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Saison 1981/1982
29. Spieltag - Sa., 03.04.1982, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - 1860 München
3:1 (1:0)
Nach dem Heimspiel gegen Schalke, war heute wieder ein Anwärter auf die Meisterschaft in Liga zwei im Ronhof zu Gast, der TSV München 1860. Bei zwei Fürther Spielern sollte dieser Gegner einen besonderen Ehrgeiz entwickeln, denn sie hatten vorher bei den Löwen gespielt: Wolfgang Metzler, der heute nur durch Fouls von seinem Gegenspieler Strack gebremst werden konnte und Hans-Dieter Seelmann, der dem Löwen-Stürmer Waas fast keinen Stich schenkte.
Nach der offiziellen Verabschiedung von Manfred Ritschel, der 175-mal das Kleeblatt-Trikot getragen hatte, begann die gesamte Fürther Mannschaft schwung- und druckvoll. Bereits in den ersten vier Minuten musste der, für den verletzten Zander spielende, Torwart Kleider zwei Schüsse von Metzler abwehren. Kurze Zeit später war es Weber, der ein schönes Zuspiel von Denz knapp verfehlte. Erst in der 15. Minute tauchten die Löwen, in Gestalt von Völler, gefährlich vor dem Fürther Tor auf, doch Libero Bergmann konnte einen Schuss des Stürmers gerade noch verhindern. Weiterhin waren es die Platzherren, die die Initiative inne hielten. Weber forderte wenig später Kleider zu einer Glanzparade heraus, als er den Ball in den Torwinkel knallte. Kleider konnte jedoch abwehren. Die drei Sturmspitzen auf der anderen Seite des Platzes, Senzen, Waas und Völler waren von Baier, Seelmann und Grabmeier jedoch kaltgestellt.
In der 31. Spielminute spielte der unermüdliche Metzler sich durch die Abwehr und passte auf Dubovina. Der Jugoslawe setzte sich seinerseits gegen zwei Verteidiger durch und zog ab. Diesmal gab es für Kleider nichts zu halten und so stand es 1:0 für Fürth. Einige Minuten darauf war es erneut Metzler, der diesmal selbst abzog. Seinen Schuss konnte Kleider nur wegschlagen, doch der Ball landete direkt vor Leiendecker, der seinerseits auf das Tor schoss. Der Ball flog jedoch über die Latte. Mit diesem 1:0 ging es auch in die Halbzeit. Nachdem die Spieler wieder aus den Kabinen gekommen waren stürmten plötzlich die Münchner und drängten auf den Ausgleich. Zunächst verfehlte Völler das Tor, dann musste Kastner bei einem Schuss von Waas retten. Langsam schafften es aber die Fürther sich wieder aus der Umklammerung zu lösen. Denz prüfte Kleider, der nur zur Ecke klären konnte, es war die siebte für die Fürther. Und wenngleich diese Ecke nichts einbrachte, es sollte noch eine achte Ecke geben. Diese wurde von Hinterberger getreten. Der Ball landete bei Metzler, der einen Schuss auf das Tor abgab. Der Ball wurde jedoch abgelenkt und landete vor Dubovinas Füßen, der eiskalt in der 61. Minute zum 2:0 verwandelte. Ein weiterer Torschuss von Weber fand seinen Weg, von Kleider nur weggeboxt, zu Leiendecker, doch der traf, vom Pech verfolgt, nur das Außennetz. Jetzt jedoch waren dann erst mal wieder die "Löwen" am Drücker, die auf den Anschluss drängten. In der 70. Minute brachte die Fürther Abwehr den Ball nicht weg und schließlich landete er bei Waas. Dieser flankte auf Strack und jener hämmerte den Ball mit einem schönen Flugkopfball unhaltbar für den Torwart in die Maschen. Zwei Minuten später war es diesmal Waas, der in Richtung Tor köpfte, es jedoch verfehlte.
Die Münchner Abwehr war weit aufgerückt, in der Bestrebung den Ausgleich zu erkämpfen, so bot sich den Fürthern Platz zum Kontern. Aus einer solchen Aktion entsprang dann auch die Entscheidung: Leiendecker erhielt an der Mittellinie völlig vereinsamt den Ball und machte sich auf zum Münchner Tor. Schreml erreicht ihn, springt mit beiden Beinen in den Lauf von Leiendecker und bringt ihn so zu Fall. Obwohl diese Foul knapp vor dem Sechzehner der Löwen stattfand entschied Schiedsrichter Sahner auf Elfmeter. Metzler ließ Kleider keine Chance und erhöhte in der 75. Minute auf 3:1. Aber auch danach wollte keine der beiden Mannschaften zurückstecken und Kastner musste zuerst einen Kopfball von Sidka parieren, bevor Weber mit einem Schuss das Tor von Kleider verfehlte. Dennoch blieb es bei diesem 3:1 Erfolg, der, wie Löwen-Trainer Kremer anmerkte auch verdient war, denn die Fürther hätten alle Zweikämpfe für sich entscheiden können. Auch Kleim lobte die Leistungsbereitschaft seines Teams und konnte mit diesem Sieg im 13. Spiel, das er auf der Fürther Bank verbracht hatte, auf eine Punkte-Bilanz von 13:13 ausgleichen - und da sagt man 13 wäre eine Unglückszahl.
In der Mannschaft der Fürther zeigte sich keine einzige Schwachstelle. Auch wenn der zuletzt so gute Schaub fehlte, war der Fürther Sturm eine Macht. Besonders erfreulich war, dass Dubovina endlich einmal auch zu Hause zeigen konnte, dass er Tore schießen konnte. Pech dagegen mit dem Abschluss hatte Mannschaftskollege Leiendecker. Dieser zeichnete sich aber ebenso unermüdlich wie Hinterberger, Denz, Weber und Metzler als Antreiber in diesem Spiel aus.
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Seelmann, Bergmann, Baier (79. Orf) - Denz, Hinterberger, Weber, Metzler - Dubovina (72. Stempfle), Leiendecker - Trainer: Lothar Kleim
1860 München: Kleider - Schreml, Wohlers, Strack, Klinkhammer - Beer, Sidka, Raubold - Senzen, Waas, Völler (65. Bunk) - Trainer: Willibert Kremer
Tore: 1:0 Dubovina (31.), 2:0 Dubovina (61.), 2:1 Strack (70.), 3:1 Metzler (75., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Sahner (Maulburg)
Zuschauer: 8200
Gelbe Karten: Denz
Gelbe Karten (Gast): Strack, Klinkhammer, Beer
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