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Saison 2011/2012
DFB-Pokal, Halbfinale - Di., 20.03.2012, 20:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund
0:1 n.V. (0:0, 0:0)
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Bitterer geht es wohl kaum: Wenige Sekunden vor Schluss verlor die SpVgg das Pokalhalbfinale gegen Dortmund 0:1.

Das Spiel begann mit Abtasten im Mittelfeld. Erst in der 17. Minute gab es ein wenig Aufregung im Fürther Strafraum, Lewandowski wurde zur Ecke geblockt. Danach passierte wieder längere Zeit nichts, ehe Hummels nach eine Ecke über den Kasten zielte.

Die Dortmunder hatten nun einige gute Minuten. Nach einer halben Stunde war es Lewandowski, der per Kopf auf Kagawa ablegte, doch der Japaner köpfte freistehend aus fünf Metern klar vorbei. In der 40. Minute war es dann Nehrig, der gerade noch vor Großkreutz klärte. In der 42. Minute stand Kuba frei, doch er traf in guter Position den Ball nicht.

Nach der Pause kam die SpVgg immer besser ins Spiel. Nach 49 Minuten flankte Sararer, Subotic klärte auf die Brust von Klaus, doch der konnte den Ball nicht kontrollieren.

In der 56. Minute die beste Chance der Gäste. Großkreutz kam nach Lewandowski-Flanke zum Kopfball, Grün lenkte den Ball mit Glanzparade ab. Drei Minuten darauf war es dann Kagawa, der aus zehn Metern zum Schuss kam, doch wieder traf der Japaner die Kugel nicht richtig, sie kullerte am rechten Pfosten vorbei. Gleich darauf war es Occean, der nach Schmidtgal-Flanke einen Meter über den Kasten zielte. In der 67. brachte Schmidtgal einen Freistoß vors Tor, kein Fürther kam heran, die Kugel segelte knapp neben dem Pfosten daneben.

Auf der anderen Seite versuchte es dann Barrios aus der Drehung, die Kugel ging aber vorbei. Nach 73 Minuten war es wieder Großkreutz, der zum Schuss kam, aus 15 Metern aber über die Latte visierte.

Die SpVgg kam nun immer besser ins Spiel, Occean köpfte eine Nehrig-Flanke nur Zentimeter über die Latte, Sararer wurde gleich darauf im letzen Moment gebremst.

Dortmund, einige Zeit ohne Aktion, kam nun durch Barrios, doch sein Kopfstoß war zu harmlos.

Das war die letzte echt gefährliche Situation vor dem Ende der regulären Spielzeit. Schiedsrichter Meyer pfiff nach 93 Minuten ab. In den ersten 15 Minuten der Verlängerung war dann die SpVgg leicht überlegen. Nach Schmidtgal-Freistoß flog Occean ins Tor, die Kugel aber einen halben Meter neben den Pfosten (96.). Drei Minuten später war es Occean, der flankte, Asamoah sprang die Kugel an die Hand, zu Recht wurde abgepfiffen. In der 104. Minute schoss Schmidtgal einen Freistoß direkt aus 23 Metern, doch Weidenfeller war im Nachfassen am Ball.

Die letzten 15 Minuten hatten es dann in sich, beide Teams rafften sich noch einmal zu Offensivaktionen auf. In der 112. Minute gab Schmidtgal den Ball von der Grundlinie nach innen, Occean kam heran, schoss aber drüber. 117 Minuten waren gespielt, als Kuba an den Ball kam, er schoss aber aus 14 Metern über die Latte. Im Gegenzug jagte Occean die Kugel aus spitzem Winkel daneben.

Dann kamen die letzten Sekunden. Fejzic war im Vorgriff aus das Elferschießen eingewechselt worden und wurde zum tragischen Helden. Drei Sekunden vor Schluss schoss Gündogan aus 17 Metern, der Ball ging an den Pfosten, prallte an den Rücken des Keepers und von dort ins Tor. Der Unparteiische pfiff dann gar nicht mehr an.

Stimmen:

Mike Büskens: Wir haben diesem Gegner 120 Minuten Paroli geboten, haben läuferisch und fußballerisch mitgehalten. Auch wenn die Niederlage weh tut – wir können aus diesem Auftreten sehr viel positive Energie ziehen. Wir waren nur ein kleines Stück von einem großen Traum entfernt. Aber es sollte uns viel Vertrauen geben, wie wir gespielt haben. Ich hoffe, die Leute unterstützen uns am Samstag gegen den KSC genauso. Das haben die Jungs absolut verdient.

Jasmin Fejzic: Es war seit Wochen abgesprochen, dass ich rein komme, wenn es ein Elfmeterschießen gibt. Alle wissen, dass ich ein sehr gutes Auge habe beim Elfmeterschießen. Aber was soll ich jetzt sagen – ich stehe hier und könnte losheulen.

Gerald Asamoah: Das ist bitter, es tut mir für unsere Jungs leid. Aber jeder in Deutschland hat gesehen, was wir können. Unser Ziel ist es, aufzusteigen. Wir müssen es nun gegen den KSC besser machen.

Jürgen Klopp: Ich sitze hier zum ersten Mal und muss keine Niederlage, sondern einen knappen Sieg kommentieren. Ich kann die Enttäuschung der Fürther nachvollziehen, sie haben einen klasse Fight geliefert. Auf Grund der größeren Anzahl an Chancen war der Sieg meines Erachtens nach verdient, aber natürlich sehr glücklich. Fürth hat richtig hohe Qualität, diese Mannschaft gehört in die Bundesliga.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Grün (118. Fejzic) - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Prib - Klaus (85. Asamoah), Sararer - Occean, Nöthe (70. Zillner) - Trainer: Michael Büskens
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Bender (82. Gündogan), Kehl - Blaszczykowski, Kagawa (70. Barrios), Großkreutz - Lewandowski (106. Perisic) - Trainer: Jürgen Klopp
Tore: 0:1 Gündogan (120.)
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)
Zuschauer: 15500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Nehrig, Schmidtgal, Prib, Occean
Gelbe Karten (Gast): Lewandowski, Subotic, Barrios
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