Die zweite Pokalrunde war Endstation. Beim Hamburger SV verlor das Kleeblatt knapp 0:1.

Anfangs versuchte sich das Kleeblatt in Ballbesitz, die Hamburger gingen früh drauf. Die erste Chance hatten die Gastgeber durch Calhanoglu, dessen Freistoß an den Pfosten ging, den zurückprallenden Ball konnte Beister nicht mehr platzieren, Hesl hielt. Auf der anderen Seite war es Trinks, der in der 12. Minute nach Doppelpass mit Azemi abzog, doch Adler wehrte zur Ecke ab. Kurz danach war es Stieber, der nach einem Konter von rechts flankte, doch Adler lenkte die Flanke ab. Noch einmal Trinks versuchte es in der 18. Minute mit einem Weitschuss, der einen Meter über das Tor strich.

In der Folge setzten sich die Hamburger immer mehr in der Fürther Hälfte fest. Arslan war in der 25. Minute durch, Hesl blieb aber gegen den alleine vor ihm aufgetauchten Stürmer Sieger. Ebenso hielt Hesl kurz darauf gegen Lasogga.
Die Hamburger versuchten es nun mehrmals mit Weitschüssen, der beste kam von Badelj, der Hesl zu einer Flugparade zwang (31.).

In der letzten Viertelstunde kam das Kleeblatt unter Druck, die Hamburger waren aber im Abschluss zu unpräzise. Badeljs Kopfball nach van der Vaarts Freistoß strich knapp vorbei. Einige weitere Versuche verfingen sich in der Abwehr des Kleeblatts.

Nach dem Wechsel erhöhten die Platzherren den Druck. Daraus resultierte zumindest eine große Chance, Korcsmar klärte aber kurz vor der Linie für den bereits geschlagenen Hesl. Aus der Distanz versuchte es dann Beister, Hesl war aber zur Stelle.

Als die Drangphase eigentlich überwunden war, kamen die Gastgeber doch zum entscheidenden Treffer. Calhanoglu schoss einen Freistoß aus 25 Metern direkt, Hesl konnte den Flatterball nur nach vorne abwehren, wo der aus abseitsverdächtiger Position gestartete Lasogga abstaubte und aus vier Metern einschoss.

In der Endphase machte sich das Kleeblatt zur Aufholjagd auf, die Hamburger zogen sich nun zurück. Azemis Drehschuss ging drüber (73.), Sparvs Direktschuss ebenfalls (75.). In der 78. Minute kam wieder Azemi am Strafraum zum Schuss, der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei. Die beste Chance hatte dann der eingewechselte Füllkrug. Er ging an zwei Hamburgern vorbei, zögerte aber allein vor Adler einen Moment und scheiterte dann aus spitzem Winkel.
Auf der anderen Seite war es Beister, der in bester Position den Ball nicht verwerten konnte. Die Hamburger standen nun sehr tief, bis auf einen Schuss von Trinks aus 17 Metern, der über die Latte ging, kam das Kleeblatt aber nicht mehr durch.

Jürgen Schmidt