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Saison 1992/1993
Bezirkspokal - Achtelfinale - So., 28.02.1993, 14:30 Uhr
SG Quelle Fürth - SpVgg Fürth
1:3 (0:0)

Das hätte auch ganz anders kommen können. Mit großen Problemen erreichte Fußball-Bayernligist SpVgg Fürth das Viertelfinale im Bezirkspokal. Der 3:1-Sieg beim Lokalrivalen SG Quelle fiel mehr als glücklich aus. Während sich SpVgg-Trainer Günter Gerling eher etwas kleinlaut gab - "Es war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben gewonnen" - konnte sein Dambacher Kollege Dieter Lieberwirth die Wut kaum verbergen. "Der Schiedsrichter hat das Spiel entschieden. Erst ließ sich Müller im Strafraum fallen und bekam einen Strafstoß zugesprochen, dann stand er im Abseits und spielte den Ball auch noch mit der Hand. Trotzdem wurde das Tor gegeben", sagte er.
Trainer Gerling hatte diesmal eine glückliche Hand. In der 59. Minute gelang dem Dambacher Bernd Wirth nach einem Fehler von SpVgg-Libero Andreas Hartig das 1:0 für die Gastgeber. Vier Minuten später schickte Gerling Bernd Müller auf den Platz. Der Stürmer sollte sich schließlich als Matchwinner bewähren. In der 78. Minute kam er im Zweikampf mit Georg Höfler im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Schleier aus Altenberg zeigte auf den Elfmeterpunkt. Schlegel verwandelte schließlich zum 1:1-Ausgleich für den Favoriten, der am Rande einer Niederlage stand.
Die Entscheidung gelang dem Kleeblatt in der hitzigen Schlussphase erst eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit, als sich die Zuschauer schon längst mit einer Verlängerung abgefunden hatten. Eine Vorlage von Dieter Probst sprang an den Pfosten. Müller war zur Stelle und schob das Leder über die Linie. Der Dambacher Protest beim Schiedsrichter wegen angeblichen Handspiels fruchtete nichts. Erst das 3:1 für die Ronhofer fiel aus einem gelungenen Spielzug heraus. In der 94. Minute gelang dieser Treffer Franz Weber nach gelungenem Zusammenspiel mit Martin Hermann und Harald Ebner. Doch dieses Tor hatte nur statistische Bedeutung. Das Spiel begann mit einem Anrennen der Gäste, während sich die Dambacher auf Torraumsicherung und wenige Konter beschränkten. Die Quelle-Abwehr um den überragenden Libero Markus von Aufseß bekam auch jede Menge zu tun. Schon nach fünf Minuten traf Weber nur die Latte. Es folgten einige Torszenen Das Tor gelang aber nicht. Die Platzherren hatten vor der Pause nur eine gute Szene. Matthias Kröniger stand in der 35. Minute frei vor Torwart Roland Kastner, köpfte den Ball aber in den Boden.
Nach der Pause konnte SG-Schlussmann "Jojo" Müller glänzen, als er mit einer Glanztat (52.) einen Heber von Ebner abwehrte. Es folgte das 1:0 durch Wirth. Die Zweikämpfe wurden verbissener. Achim Beierlorzer und der Dambacher Bernd Wirth (67.) wurden mit Zeitstrafen bedacht. Was dann folgte, führte dazu, dass die Dambacher auf den Unparteiischen sauer waren. Seine beiden Entscheidungen zugunsten von Müller haben schließlich eine mögliche Überraschung doch noch abgewendet. Nicht beruhigen konnte sich neben Lieberwirth auch der Dambacher Höfler, der sich in der Nachspielzeit deshalb die dritte Zeitstrafe der Partie eingehandelte.
Die SG Quelle hat in diesem Pokalkampf eine ausgezeichnete Vorstellung geboten. Die Ronhofer dagegen hatten gegen den Außenseiter Probleme, sich auf die vielbeinige Abwehr einzustellen. Vor allem Oliver Zettl war bei Stefan Richter glänzend aufgehoben. Die Ronhofer werden sich am kommenden Samstag in Vestenbergsgreuth mächtig steigern müssen, um dort bestehen zu können.

SG Quelle Fürth: J. Müller - von Aufseß - Richter, A. Müller - Zessinger, Ammon (74. Guszpit), Wedel, Schneider, Höfler - Wirth, Kröniger - Trainer: Dieter Lieberwirth
SpVgg Fürth: Kastner - Hartig - Lunz, Probst - Beierlorzer, Plößner (63. Müller), Schlegel, Hermann, Weber - Ebner, Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Wirth (59.), 1:1 Schlegel (78., Foulelfmeter), 1:2 Müller (89.), 1:3 Weber (90.+4)
Schiedsrichter: Schleier (Altenberg)
Zuschauer: 1200
Zeitstrafen: Wirth, Höfler
Zeitstrafen (Gast): Beierlorzer
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