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Saison 1992/1993
Bezirkspokal - Viertelfinale - Mi., 21.04.1993, 18:00 Uhr
ASV Neumarkt - SpVgg Fürth
2:0 (1:0)
Die SpVgg Fürth braucht sich nicht mehr mit Gedanken an die Hauptrunde des DFB-Pokals zu beschäftigen. Gestern verloren die Ronhofer das Viertelfinale des Bezirkspokals beim Bezirksoberligisten ASV Neumarkt 0:2 und flogen damit aus dem Wettbewerb raus.
Das Kleeblatt wurde in einem typischen Pokalspiel regelrecht ausgekontert. In der 26. Minute ließ sich Norbert Schlegel, der diesmal als Libero eingesetzt wurde, an der Mittellinie von dem Neumarkter Gunkel verladen. Der Stürmer lief auf und davon. Auch Norbert Förster konnte ihm nicht folgen. Schließlich stand er allein vor Torwart Roland Kastner und schoss zum 1:0 ein.
Das nicht unverdiente 2:0 für die Platzherren fiel eine Minute vor Schluss. Jürgen Schaller verfehlte bei seinem früheren Verein eine Flanke. Der Neumarkter Franz Sturm war zur Stelle und besiegelte das Aus für die Gäste.
Der Bayernligist lief den Oberpfälzern regelrecht in die Falle. Der Bezirksoberligist setzte von Anfang an gegen den haushohen Favoriten auf Konter. Trainer Rudi Sturz ließ seine Mannen komplett verteidigen. An der Mittellinie lauerte Achhammer, der auf lange Pässe und die eigene Schnelligkeit vertraute. Seine Kollegen wie Gunkel rückten dann schnell auf.
Bei Kontern in der 73. Minute durch Schtajunde und sieben Minuten später über den Torschützen Sturm rettete bei Fürth die Latte.
Ihrer Favoritenrolle wurden die Ronhofer durchaus gerecht. Vor allem nach der Pause gab es ein ständiges Anrennen auf das Neumarkter Tor und die besagten, wenigen Konter. Mit der vielbeinigen Abwehr kamen die Fürther, bei denen Norbert Glintschert und Bernd Müller fehlten, aber überhaupt nicht zurecht. Zudem wuchsen bei den Platzherren Torwart Speer sowie die Verteidiger Glötzl und Seipel über sich hinaus.
Zweimal war der Ball trotzdem im Neumarkter Tor. Den ersten Treffer von Achim Beierlorzer (32.) erkannte der Schiedsrichter Luff aus Kattenhochstadt wegen Fouls am Torwart nicht an. Beim zweiten Treffer versagte der Linienrichter, als ein Versuch von Martin Hermann von einem Neumarkter Verteidiger erst hinter der Torlinie herausgeschlagen wurde. Der Linienrichter reagierte nicht.
Dennoch gab es genügend weitere Möglichkeiten, um die Partie zugunsten der Fürther zu entscheiden. In der 31. Minute zwang Bernd Lunz den gegnerischen Schlussmann zu einer Glanzparade, dann köpfte Schlegel, der viel Offensivarbeit leistete, ins Aus (40.).
Nach der Pause berannten die Fürther wütend das Neumarkter Tor. Es gab Torchancen am laufenden Band. Praktisch im Minutentakt mußten die Oberpfälzer klären. Schlegel (51.) scheiterte ebenso wie Beierlorzer (52. und 53.). Auf der Gegenseite musste Lunz (55.) die Notbremse gegen Sturm ziehen. Dafür handelte sich eine Zeitstrafe ein. Trainer Günte Gerling wechselte ihn dann sofort für Plößner aus, um ihn im Hinblick auf das Punktspiel am Samstag in Frohlach zu schonen.
Je mehr Zeit verstrich, desto wütender griffen die Fürther an. Die Neumarkter konterten aber auch kess. Da Spiel war somit offen. Verzweifelt nahm Gerling in der 74. Minute Oliver Zettl heraus und brachte Stefan Nüssing.
Das Team rannte weiter auf das ASV Tor an. Die besten Möglichkeiten hatten in der Schlussphase Schlegel (85.) und Beierlorzer (86.) bei Kopfbällen. An diesem Tag war das Neumarkter Tor aber wie vernagelt.
Offensichtlich haben die Ronhofer diesmal die Kampfkraft des Bezirksoberligisten unterschätzt. Dem Team fehlte diesmal auch ein Rezept, wie man eine Abwehr mit 18 Verteidiger-Beine bezwingen kann. Schade ist nur, dass die SpVgg diesmal nicht in die Pokal-Hauptrunde einziehen kann. Dies wurmt nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen, schließlich gehen dadurch einige Einnahmen verloren.
ASV Neumarkt: Speer - Seipel, Schtajunde, Glötzl, Gottschalk, Sikora, Özgül, Paulus, Gunkel, Sturm, Achhammer (78. Topcu) - Trainer: Rudi Sturz
SpVgg Fürth: Kastner - Schlegel, Lunz (65. Plößner), Förster, Beierlorzer, Schaller, Ebner, Hartig, Hermann, Weber, Zettl (74. Nüssing) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Gunkel (26.), 2:0 Sturm (89.)
Schiedsrichter: Luff (Kattenhochstatt)
Zuschauer: 350
Zeitstrafen (Gast): Lunz (55.)
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