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Saison 2000/2001
DFB-Pokal - 2. Runde - Mi., 01.11.2000, 14:00 Uhr
1. FC Union Berlin - SpVgg Greuther Fürth
1:0 (1:0)
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Berlin ist das Ziel der Träume im DFB-Pokalwettbewerb: Dort steigt alljährlich das Finale – im Olympiastadion. Für den Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth war Berlin indes die vorzeitige Endstation – und keine Reise wert. Die Ronhofer verloren beim Regionalliga-Spitzenteam FC Union Berlin in der zweiten Hauptrunde 0:1 (0:1).
Verloren hat das Kleeblatt dabei auch Torwart Günther Reichold, der bei seinem allerersten Einsatz dieser Saison das Tor verschuldete – und dabei noch Rote Karte sah. Er fällt somit für mindestens zwei Wochen aus. In der 36. Spielminute hätte der 35-jährige am 16-Meter-Raum klären sollen. Weil er kein Handspiel außerhalb des Strafraumes riskieren wollte, nahm er den Ball in der Rückwärtsbewegung mit der Brust an und lupfte ihn unglücklich in Richtung Tor. Den heranstürmenden Bozo Durkovic riss er schließlich um. Rot und Elfmeter waren die Folge. „Ich habe zu lange überlegt, was ich machen sollte und dann das Schlechteste gemacht“, meinte der Übeltäter kleinlaut.
Mangelnde Spielpraxis führte Paul Hesselbach entschuldigend an. „Dem Günther kann ich wegen des Missgeschicks den Kopf nicht abreißen, schließlich hat er zwei Monate nicht gespielt“, so der Interimscoach, der das Team auch am Sonntag gegen Waldof Mannheim betreuen wird – ein neuer Trainer ist noch nicht gefunden.
Ronhof-Rückkehrer Ronny Teuber konnte sich nach dem Wechsel von Mathias Hain nach Bielefeld somit gleich nach seiner Verpflichtung bewähren. Er machte seine Sache gut, obwohl er seit rund einem halben Jahr nicht mehr gespielt hat.
Hesselbach, der von Haus aus auf die beiden Stürmer Horst Elberfeld (Krankheitsfall in die Familie) und Frank Türr (verletzt) verzichten musste, hatte den Gegner offensichtlich über- und sich selbst offensichtlich verschätzt. Er nahm nämlich Angreifer Ralph Hasenhüttl für Keeper Teuber vom Feld. Von da an stand Petr Ruman in der Spitze allein auf weiter Flur. Und dieser ging nach einem Schuss direkt auf den Kopf (63.) K.o. und musste ausgewechselt werden. Die Nachfolger Nii Lamptey und Henry Onwuzuruike konnten danach keine Bäume mehr ausreißen. Auffallend war außerdem die Formsachwäche von Flügelflitzer Daniel Felgenhauer.
Dennoch hätten die Ronhofer (Hesselbach: „Ich habe eigentlich keine Torszenen von Union gesehen“) noch gewinnen können, wenn zum Beispiel Lamptey (76.) nicht so schwach geköpft und Rachid Azzouzi (82.) einen Freistoß nur um wenige Zentimeter besser platziert hätte. Nach einer halben Stunde Spielzeit hatte schon Hasenhüttl zwei Möglichkeiten, als der Torhüter ihm den Ball erneut auf den Kopf faustete, das Leder dann aber nur auf der Latte landete.
Trotz des Pechs gewann Hesselbach, der sich somit als Chefcoach mit zwei Niederlagen eingeführt hat, der Begegnung in Berlin-Köpenick positive Seiten ab. „Im Gegensatz zum 0:2 in Ahlen haben wir diesmal die taktische Ordnung bis zum Schluss gehalten, obwohl wir zum Schluss alles oder nichts gespielt haben. Was wir mit nur zehn Mann geleistet haben, lässt für das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim hoffen“, so seine Meinung.
1. FC Union Berlin: Beukert - Ernemann - Persich (43. Balcarek), Safirow - Fährmann, Preiksaitis (90. Zöphel), Müller, Okeke, Nikol - Isa (82. Koilow), Durkovic - Trainer: Georgi Wassilev
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Skarabela - Sbordone, Surmann - Hassa, Walther, Reichel, Azzouzi, Felgenhauer (78. Onwuzuruike) - Ruman (67. Lamptey), Hasenhüttl (38. Teuber) - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 1:0 Isa (39., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Scheppe (Wenden)
Zuschauer: 3098
Gelbe Karten: Fährmann
Gelbe Karten (Gast): Sbordone
Rote Karten (Gast): Reichold (37.)
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