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Saison 1987/1988
Kreispokal - 3. Runde - Fr., 24.07.1987, 18:30 Uhr
FSV Stadeln - SpVgg Fürth
0:1 (0:0)
Die neu gebildete Landesliga-Mannschaft der SpVgg Fürth hat wenig Fortune in Sachen Eigenwerbung vor der Haustür: Auch bei ihrem 1:0-Sieg im DFB-Pokal beim FSV Stadeln blieb sie weit hinter den Erwartungen zurück. Die 450 Zuschauer erfreuten sich vor allem an der soliden kämpferischen und taktischen Leistung des B-Klassisten.

Die Schützlinge Fritz Heubecks - dereinst einer der schnellsten Rechtsaußen im Dienste des Kleeblattes, nach sechs Jahren beim ASV Vach und der Zwischenstation Tennenlohe von FSV-Chef Rudi Hirschmann zwecks Aufbau einer jungen Mannschaft verpflichtet - können sich gemessen an dieser Vorstellung wahrlich eine Chance ausrechnen, vorne mitzuspielen und im „Hinterkopf" nach zwei Jahren den Wiederaufstieg anzupeilen. Um die Routiniers Pröll (35) und Madsius (31), mit dem sein Freund Hütter einige Probleme hatte, scharen sich junge Leute, von denen der älteste gerade 25 Jahre alt ist.

Sie hielten sich strikt an die vorgegebene Taktik: Kurz vor der Mittellinie wurden die Räume eng gemacht, die Hesselbach-Mannschaft zu Breitwand-Fußball gezwungen. Mangels eines offensichtlichen Gegenrezepts bestimmte die Taktik der Gastgeber weitgehend das Geschehen. Sie brachten es fertig, besser auszusehen, und ihre Konterchancen konnten sich auch sehen lassen.

Im Fürther Team stimmte es eigentlich nur im Abwehrbereich, wo Kastner in der 44. Minute die erste Großchance der Partie gegen Schwarz vereitelte. Dass der Mannschaft nach der Dauerbelastung der letzten Wochen die Spritzigkeit fehlt, ist zwar verständlich, aber eine Serienproduktion von Fehlpässen lässt den Schluss zu, dass die neue Mischung noch nicht stimmt.

Gepfuscht wurde schon im Mittelfeld, wo kein Akteur als Regisseur zu erkennen ist. Steilangriffe über die Außenpositionen müssen von dieser Mannschaft wohl noch erst geübt werden. Es hilft nichts, wenn sich Zettl unentwegt abrackert. Für ihn müssten die Mitspieler die freien Räume schaffen. Als sich die Zuschauer gedanklich schon auf eine Verlängerung eingerichtet hatten, kam doch noch die Erlösung durch einen satten Distanzschuss von Verteidiger Granel. Er verhinderte die absolute Blamage.

Zu bemerken ist noch, dass der Landesliga-Neuling in „Schwarz", der für TSV Röthenbach pfeifende Fürther Wolfrum, sich einige eklatante Fehlentscheidungen, wenn auch ohne vermisste Linienrichter, leistete. Dazu gehörte auch ein elfmeterreifes Foul von Kastner (48.) an Pompe.
FSV Stadeln: Mieda - Pröll - Rosenberger, Paul, Heckl - Schwarz, Niedermeier, Seidenath, Madsius - Schwarzfärber (71. Schmid), Pompe (58. Bonni) - Trainer: Fritz Heubeck
SpVgg Fürth: Kastner - Hermann - Hütter, Lunz, Granel - Neidhart, Kohler, J. Müller, Gaetgens (46. Krimm), Ebner (46. Studtrucker), Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 0:1 Granel (83.)
Schiedsrichter: Wolfrum (Röthenbach)
Zuschauer: 450
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