Es ist zwar alles schon Geschichte, aber gerade deshalb soll nicht verschwiegen werden, was damals die Presse über das entscheidende Spiel in Mühlburg geschrieben hat: Wiederholt drangen Zuschauer in das Spielfeld ein - sie würgten und drosselten Schiedsrichter Eberle. Hoffmann wurde von vier Zuschauern, darunter zwei Ordnungsleuten, während des Spiels niedergeschlagen. Niemann wurde durch Steinwürfe in seiner Torhüterarbeit beeinträchtigt, das Siegestor fiel zwei Minuten nach dem regulären Spielschluss.
Damals gab es eine Protestversammlung im Geismannsaal, 6000 Zuhörer, davon 4000 auf den Straßen, bekundeten ihre Sympathie für unseren Verein. Im Juli 1948 wurde der Einspruch gegen die Wertung des Spieles in Mühlburg abgelehnt, so dass der Abstieg in die Bayernliga nahezu besiegelt war. Auch ein Gnadengesuch wurde mit 15:1 Stimmen von den Vereinen der Oberliga abgelehnt.
Der VfB Mühlburg erhielt eine kurzfristige Platzsperre für das gesamte Karlsruher Stadtgebiet und musste 400 DM Geldstrafe berappen.
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