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Saison 1948/1949
7. Spieltag - So., 03.10.1948, 15:00 Uhr
Regensburger Turnerschaft - SpVgg Fürth
0:3 (0:1)

Die SpVgg Fürth, die trotz ihres verdienten 3:0-Sieges bei ihrem Regensburger Debüt gegen die RT vor 7000 Zuschauern nicht voll überzeugen konnte, begann sofort mit scharfen Angriffen. Eine halbe Stunde lief ihr flaches, sehr schnelles Kombinationsspiel pausenlos, wie ein aufgezogenes Uhrwerk, führte Mittelläufer Schneider von der Mittellinie ausgezeichnet Regie, leitete das "Magische Viereck" Sieber-Gottinger-Appis-Brenzke den Angriff ein, der durch Flügeleinsatz die Regensburger Hintermannschaft auseinanderzog, gehörig durcheinander wirbelte und mit wuchtigen Torschüssen aus allen Lagen abgeschlossen wurde. Bereits in der fünften Minute verwandelte Appis eine Vorlage von Hoffmann zum 1:0. Erst nach 25 Minuten kamen die Turner, die zeitweilig kaum an den Ball gelangten, zum ersten Gegenzug, doch der infolge Verletzung gehandicapte Sykulla verschoss. Jetzt erst begann ihr Spiel flüssiger zu laufen, während die Fürther sichtlich nachließen. Die RT -Abwehr mit Bucher, Wolf und Schamriß, dem die weitgehende Ausschaltung von Schade zu verdanken war, als Hauptstützen, wurde langsam Herr der Lage, Eisenhut und der mit großem Einsatz spielende Stadlmeier konnten sich mehr dem Aufbau widmen. Häufiger rollten die Regensburger Angriffe in den Fürther Strafraum, doch die "Kleeblättler" deckten unerbittlich. Der RT-Sturm aber versagte auf der ganzen Linie. Planlos wurde abgespielt und bei aussichtsreichen Aktionen dem Gegner der Ball vor die Füße geschoben oder im Torschuss gezögert. Neben dem Ausfall von Sykulla wegen Verletzung bildete die mit der Besetzung von Hutzler II nach wie vor ungelöste Mittelstürmerfrage das größte Manko. Trotzdem lag bis in die zweite Halbzeit hinein der Ausgleich durchaus im Bereich der Möglichkeit und erst zwei weitere billige Tore gaben endgültig den Ausschlag zu Gunsten der SpVgg. Aus klarer Abseitsposition den Ball übernehmend, konnte Brenzke in der 55. Minute an Bucher vorbeileiten und kurz darauf erhöhte Schade auf 3:0, als er dem resignierenden Schamriß entwischte, und der sonst sehr bravouröse Regensburger Schlussmann in seinem Gehäuse blieb. In den letzten Minuten verhütete der in der Torecke stehende Kirsch bei einem Bombenschuss von Schade den vierten Treffer.

Aus "Mittelbayerische Zeitung, Regensburg " vom 5. Oktober 1948

Riedel

Regensburger Turnerschaft: u.a. Wolf, Kirsch, Schamriß, Bucher, Eisenhut, Stadlmeier, Sykulla, Hutzler II
SpVgg Fürth: Goth - Vorläufer, Dorsch - Sieber, Schneider, Gottinger - Hoffmann, Brenzke, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 0:1 Appis (5.), 0:2 Brenzke (55.), 0:3 Schade (59.)
Zuschauer: 7000
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