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Saison 1974/1975
DFB-Pokal - 2. Runde - Sa., 26.10.1974
SpVgg Fürth - Borussia Dortmund
1:1 n.V. (1:1, 0:1)
Mit den Fürther Stürmern ist einfach kein Staat zu machen. Der schwächste Angriff der zweiten Bundesliga Süd (nur acht Tore in zwölf Spielen) kochte auch beim Pokalspiel gegen Borussia Dortmund nur auf Sparflamme und schaffte trotz Spielverlängerung und zeitweise drückender Überlegenheit nur ein 1:1.
Während 5000 Augenzeugen der Begegnung noch Stunden nach dem Spiel den entgangenen Chancen nachtrauerten, feierten die maßgebenden Männer der SpVgg Fürth das 1:1 erst einmal wie einen Sieg. „Das Wiederholungsspiel am 13. November in Dortmund bringt uns auf jeden Fall nochmals eine Menge Geld in die Kasse", freute sich vor allem Schatzmeister Max Wiesmeier, und hochzufrieden war auch Fürths Trainer-Riese Fred Hoffmann. „Wir haben gegen eine Spitzenmannschaft des Westens gut gespielt und es ist noch keineswegs sicher, daß wir in zweieinhalb Wochen in Dortmund geschlachtet werden", kommentierte er am Samstag abend um fünf in Ronhofer Trophäenzimmer die neue Situation. Der Optimismus des Fürther Trainers ist nicht einmal unbegründet. Die mit viel Vorschußlorbeeren angereisten Dortmunder wurden ihrer Favoritenrolle im Ronhof nämlich nur eine halbe Stunde gerecht. In dieser Zeit sahen die „Kleeblättler" von ihren Gegnern meistens nur die Rückennummern und eine Dortmunder Fußball-Demonstration mit verwirrenden Steil- und Diagonalpässen. Das 0:1, bereits nach drei Minuten von Segler gegen eine völlig konfuse Fürther Abwehr erzielt, war jedenfalls keine Überraschung.
Danach verpaßten die Dortmunder jedoch die einmalige Chance, ihrem geschockten Gegner endgültig den Pokal-K. o. zu versetzen. So schafften die Fürther schließlich mit einem gewaltigen Kraftakt noch das 1:1 (Bajlitz) und damit eine Neuauflage des Cup-Matches am 13. November im Westen.
Dortmunds Trainer Otto Knefler bedauerte nach dem Treffen vor allem den Leistungsknick im Spiel seines Ensembles. „Für uns begann die Begegnung doch genau nach Maß", meinte er, „aber leider haben wir aus dem frühen Führungstor zu wenig Kapital geschlagen. Nach der Teepause machten wir dann Fehler, die leicht ins Auge gehen konnten. Im Moment sind wir eben nur zu Hause eine Macht. Auswärts ist meine junge Mannschaft mit ihrem Durchschnittsalter von 21 Jahren halt doch noch etwas zu grün und unerfahren."
SpVgg Fürth: Löwer - Schülke, Bergmann, Klump, Jensen - Heinlein (84. Popp), Bopp, Ruhdorfer (61. Heubeck) - Bajlitz, Unger, Hofmann - Trainer: Alfred Hoffmann
Borussia Dortmund: Bertram - Huber, Berg, Wagner, Savkovic - Wolf (29. Nerlinger), M. Votava, Ackermann - Segler, Goldbach (72. Schwarze), Schildt - Trainer: Otto Knefler
Tore: 0:1 Wagner (3.), 1:1 Bajlitz (61.)
Schiedsrichter: Engel (Reimsbach)
Zuschauer: 5000
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