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Saison 1975/1976
DFB-Pokal - 1. Runde (Wiederholungsspiel) - Mi., 13.08.1975, 17:30 Uhr
SpVgg Fürth - FSV Frankfurt
1:0 (0:0)
Im zweiten Anlauf hat die SpVgg Fürth den Einzug in die 2. DFB-Runde geschafft! Nach einem tollen Fight gelang ein zwar etwas glücklicher, letztlich doch verdienter 1:0-(0:0-)Sieg über einen unerwartet starken FSV Frankfurt. Sicherlich war die Entscheidung ein Schönheitsfehler, denn Tormöglichkeiten hatten beide Mannschaften genügend. So aber resultierte der alles entscheidende Treffer aus einem von Bopp verwandelten Strafstoß, nachdem Kirch in der 60. Minute den auf das Tor zustrebenden Heubeck zu Fall gebracht hatte.

Insgesamt spielten beide Mannschaften beträchtlich besser als in der 120minütigen Sonnenschlacht vor zehn Tagen am Bornheimer Hang, wo man sich 1:1 getrennt hatte. Dies gilt vor allem für den FSV Frankfurt, dem in keiner Phase des Spieles anzumerken war, daß es sich um einen Neuling handelt. Ihre stärkste Zeit hatten die vom Main während der ersten 20 Minuten, wo sie insgesamt fünf klare Chancen herausarbeiteten. Einen Schock hatten die anfangs schlecht deckenden Fürther weg, als in der 3. Minute ein mächtiger „Hammer" Kleins von der Latte zurücksprang. Erst als nach 25 Minuten Schäfer für den vom Glück verlassenen Heinz Popp kam und sich des das FSV-Mittelfeld verstärkenden Linksaußen Lenz annahm, bahnte sich eine wende an. Es rächte sich für den FSV die eindeutigen Einschussmöglichkeiten vertan zu haben. Daneben bekam Lausen den sperrigen Dränger Metzler immer besser in den Griff. Zum Publikumsliebling avancierte allerdings Hermann Grabmeier, der nach einer gewissen Anlaufzeit sowohl Klein als später auch Pagojus souverän stoppte und immer wieder mit vorstieß.

In der 43. Minute schien die Fürther Führung fällig, als zunächst Unger gegen das Torkreuz donnerte, der zurückspringende Ball von Rübenach eindeutig mit der Hand gespielt wurde Doch Schiedsrichter Clajus, Karlsruhe, pfiff nicht. Für ihn taten es die Zuschauer um so lauter.

Nach Seitenwechsel erlebten die Besucher zum nicht geringen Erstaunen eine kämpfende Fürther Mannschaft, die mit erheblichem Einsatz das Spiel herumriss. Der erfahrene Grimm und der überaus talentierte Schäfer setzten sich nachdrücklich in Szene. Vorne rannten und rackerten Heubeck, Hofmann und Bopp unermüdlich. Dennoch blieben die Frankfurter bis zum Schlusspfiff gefährlich. Noch an Völklingen denkend, waren Bergmann und Heinlein in den letzten Minuten vor allem auf Torsicherung bedacht. Das war auch nötig; denn bis zuletzt versuchte der FSV den Ausgleich herbeizuführen. Zum Glück für Fürth passte Löwer höllisch auf. Ein wertvoller Sieg nach insgesamt - klammert man die ersten 20 Minuten aus - gutem Spiel der Kleeblättler. Doch es bleibt festzustellen: die vier Fürther Tore aus den letzten drei Spielen (2:4 gegen Trnava, 1:2 in Völklingen und das gestrige 1:0) resultieren aus je zwei Strafstößen und Freistößen. Dies sollte zu denken geben ...
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Lausen, Bergmann, Popp (25. Schäfer) - Heinlein, Grimm, Unger - Heubeck, Bopp, Hofmann - Trainer: Hans Cieslarczyk
FSV Frankfurt: Volz - Koch, Stahl, Rübenach, Kirch - Walter, Engel, Trimhold, Lenz (65. Czyzewski) - Metzler, Klein (65. Pagojus) - Trainer: Milovan Beljin
Tore: 1:0 Bopp (60., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Clajus (Karlsruhe)
Zuschauer: 5000
Gelbe Karten (Gast): Stahl, Czyzewski
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