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Saison 1991/1992
DFB-Pokal - 1. Runde - Sa., 27.07.1991, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - Carl Zeiss Jena
1:0 (0:0)

Fürth verdient sich immer mehr den Ruf als Pokalschreck. Nachdem der damalige Landesligist vor einem Jahr Borussia Dortmund (3:1-Sieg) in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals besiegt hatte, erreichte das Kleeblatt nun mit einem knappen 1:0 (0:0) gegen den FC Carl Zeiss Jena wiederum die zweite Runde.
Eine Viertelstunde vor Schluß gelang Harald Ebner der alles entscheidende Treffer gegen den früheren DDR-Oberligisten, der jetzt in der zweigeteilten Zweiten Bundesliga angesiedelt ist.
Das „Drecksding", so der Jenaer Trainer Klaus Schlappner, fiel in der 76. Minute, als die Fürther mit Kurzpaßspiel die enttäuschenden Gäste überlisteten. Damit gelang den Amateuren aber auch eine Revanche gegen Schlappner, der Ende des vergangenen Jahres mit dem 1. FC Saarbrücken zu einem glücklichen 1:0 im Ronhof gekommen war und damit die Ronhofer in der zweiten Hauptrunde aus dem DFB-Pokal geworfen hatte. Der Trainer mit dem berühmten Schlapphut versprach nach dem Abpfiff Revanche: „Beim nächsten Mal seid ihr reif."
Alles in allem fiel der Sieg des Kleeblatts verdient aus. Die Mannschaft von Trainer Günter Gerling zog sich gegen den Zweitligisten gut aus der Affäre. Sie ließ sich weder durch die harte Gangart der Gäste beeindrucken, noch lief sie dem Gegner durch allzu forschen Offensivgeist ins offene Messer. Dem Team muß ein taktisch kluges Verhalten attestiert werden.
Das Spiel der Jenaer wies dagegen die typische Handschrift von Klaus Schlappner auf. In der ersten Halbzeit war das Team ohne herausragende Spieler vor allem darauf bedacht, Gegentore zu verhindern und den Fürthern mit einer harten Gangart in den Zweikämpfen den Schneid abzukaufen. Erst nach der Pause folgte eine kurze Drangperiode, deren Höhepunkt ein Lattentreffer von Uwe Szangolies (53. Minute) war.
Schiedsrichter Domberg aus Heidenheim, der zu lange die Härte der Gäste geduldet hat, ahndete diese schließlich in der 84. Minute mit einer gelb-roten Karte gegen FC-Verteidiger Jens Gerlach. Die Matchstrafe ist allerdings bedeutungslos, weil Jena aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden ist. Die Fürther selbst hatten vor allem vor der Pause einige Chancen, um das Spiel an sich zu reißen. Hier zeichnete sich vor allem Neuzugang Bernd Müller aus.

SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - D. Schneider, Förster - Beierlorzer, Sendner (87. Stolz), Ebner, Weber, Hermann - Müller, Zettl (67. Auernhammer) - Trainer: Günter Gerling
Carl Zeiss Jena: Bräutigam - Szangolies, Gerlach, Ludwig, Fanghänel, Molata, Wittke, Holetschek (78. Schreiber), B. Schneider (65. Löhnert), Raab, Weber - Trainer: Klaus Schlappner
Tore: 1:0 Ebner (76.)
Schiedsrichter: Domberg (Heidenheim)
Zuschauer: 4679
Gelb-Rote Karten: Gerlach (84.)
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