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Saison 1964/1965
Süddeutscher Pokal - 3. Runde - So., 27.12.1964
TSG Ulm 1846 - SpVgg Fürth
3:2 (1:1)

Mit hängenden Köpfen, die Enttäuschung stand ihnen auf den Gesichtern geschrieben, verließen die Fürther das Ulmer Stadion. Sie hatten allen Grund. Verloren sie doch nicht nur knapp das Pokalspiel, sondern darüber hinaus in der 70. Minute mit Tauchmann auch noch ihren besten Halbstürmer wegen angeblicher Schiedsrichter-Beleidigung. Bis zum Zeitpunkt des Feldverweises stand die Partie 2:1 für Ulm. In dem knöcheltiefen Schnee, der an beide Mannschaften hohe Anforderungen stellte, konnte Verteidiger Schmid (10. Minute) nur noch regelwidrig Räpple vom Ball trennen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hoffmann zum Führungstreffer für Ulm. Aber bereits sieben Minuten später schafften die Gäste durch Windhausen das 1:1. Die Fürther diktierten nun streckenweise das Spielgeschehen. Vor allem ihre Halbstürmer Tauchmann und Knopf entzogen sich immer wieder geschickt ihrer Bewachung und sorgten für gefährliche Situationen vor dem Ulmer Tor. Darauf folgten zwei Pfostenschüsse von Knopf und Slatina.

Nach dem Wechsel verlor die Begegnung vorübergehend an Farbe. Der bis dahin technischen Überlegenheit der Gäste setzten die Ulmer nun einen beispielhaften Kampfgeist entgegen. Ein herrliches Kopfballtor von Harmuth war der Lohn für ihren Einsatz. Kurze Zeit später musste Tauchmann das Feld verlassen. Mit zehn Mann setzten die Fürther nun alles auf eine Karte und kamen durch Knopf zum 2:2. Aber noch einmal wollten es die "Spatzen" wissen! Pausenlos rollten ihre Angriffe auf das Fürther Tor. Der ausgezeichnete Schlussmann Löwer verhinderte durch herrliche Paraden weitere durchaus mögliche Treffer der Ulmer. Gegen das Kopfballtor von Stocker I hatte dann allerdings auch er keine Chance mehr.

Trainer Cajkovski meinte: "Was soll ich sagen? Die Ulmer haben drei Tore geschossen, und wir nur zwei. Nicht verstehen kann ich den Feldverweis von Tauchmann."

Auch Trainer Fred Hoffmann (Waldhof) sah sich das Spiel an, um vor allem die Fürther zu beobachten, die am 3. Januar in Waldhof anzutreten haben. Sein Kommentar: "Die Ulmer sind sehr kampfstark. Ihr Sieg geht in Ordnung. Ich glaube, auch meine Mannschaft hat gegen Fürth eine reelle Chance."

TSG Ulm 1846: Modic - Rodenberger, Schied - Bochtler, Günther, Engel - Räpple, Preßler, Harmuth, Hoffmann, J. Stocker - Trainer: Lothar Schröder
SpVgg Fürth: Löwer - Ehrlinger, Schmid - Fidelak, Emmerling, Schneider - Brzuske, Knopf, Windhausen, Tauchmann, Slatina - Trainer: Zeljko Cajkovski
Tore: 1:0 Hoffmann (10., Foulelfmeter), 1:1 Windhausen (17.), 2:1 Harmuth (68.), 2:2 Knopf (75.), 3:2 Stocker (83.)
Schiedsrichter: Schmidt (Thayingen)
Zuschauer: 2000
Rote Karten (Gast): Tauchmann (70.)
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