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Saison 1993/1994
Bezirkspokal - Viertelfinale - Mo., 01.11.1993, 14:00 Uhr
BSC Erlangen - SpVgg Fürth
1:1 n.V. (0:0, 0:0)
Nicht verloren und doch ausgeschieden. Bayernligist SpVgg Fürth kam beim BSC Erlangen über ein 1:1 nach Verlängerung nicht hinaus und musste damit im Bezirkspokal-Viertelfinale die Segel streichen.
Nicht ganz zu unrecht haderten die Ronhofer nach der Begegnung mit. dem Unparteiischen. Schiedsrichter Nunner (Berngau) hatte in der sechsten Minute nach einer Attacke von Voit gegen Harald Ebner im Strafraum auf Elfmeter entschieden, nahm diese Entscheidung aber überraschenderweise auf Einwirken seines Linienrichters wieder zurück. Dem verständlicherweise empörten Ebner zeigte Nunner dann auch noch die Gelbe Karte.
Eine klare Fehlentscheidung traf der Schiedsrichter auch in der 58. Minute. Müller hatte den Erlanger Tormann Stumptner umspielt, Plößner lief hinzu und schob den Ball ins leere Tor. Plößner befand sich zum Zeitpunkt der Vorlage deutlich hinter Müller. So sah es auch der Linienrichter, dessen Fahne unten blieb. Schiedsrichter Nunner erkannte jedoch auf Abseits und annullierte den Treffer.
„Zwei Fehler des Schiedsrichters haben uns um den Lohn der Arbeit gebracht", erregte sich SpVgg-Trainer Günter Gerling nach dem Schlusspfiff. Allerdings wies er auch darauf hin, dass sein Team genügend weitere Chancen hatte, um das Spiel zu entscheiden.
Da hatte Gerling sicher recht. Die Fürther übernahmen in der Begegnung mit typischem Pokalcharakter von Anfang an die Initiative. In der ersten halben Stunde hatten die "Kleeblätter" ein halbes Dutzend hervorragender Möglichkeiten. So verfehlten Plößner mit einem Freistoß und Dumpert bei einem Kopfball nur knapp das Ziel. Schüsse von Beierlorzer und Zettl hielt Stumptner. Bei mehreren Flanken von Lotter verfehlten Müller, Zettl und Ebner den Ball.
Kleeblatt-Tormann Mösle musste vor der Pause nur bei einem abgefälschten Schuss von Binke eingreifen, ansonsten beschränkten sich die geschickt verteidigenden Gastgeber darauf, das Spiel der Fürther zu zerstören. Auch nach dem Wechsel änderte sich wenig. Die Erlanger, die mit guter Ballbehandlung gefielen, kamen bei ihren Kontern kaum vor das SpVgg-Tor. Die Fürther hatten neben dem annullierten Tor Chancen durch Müller, der die Latte traf (57.) und Dumpert, der freistehend an Stumptner scheiterte (61.). Die beste BSC-Möglichkeit vergab Ziegler, der in der 78. Minute um Zentimeter am linken Pfosten vorbeizielte.
In der Verlängerung übernahmen die Fürther sofort wieder die Initiative. Ein Plößner-Freistoß strich knapp daneben (95.), Ristovski traf nur die Stange der Tornetzhalterung (102.). In der 108. Minute verlor Ristovski am BSC-Strafraum den Ball. Die Erlanger starteten einen Konter. Ziegler zog aus 20 Metern ab und traf mit einem fulminanten Schuss zum 1:0.
Im Gegenzug stand dann Ristovski frei vor Stumptner, doch der Erlanger blieb Sieger. Hoffnung kam auf, als in der 116. Minute Plößner erneut allem aufs BSC-Tor zulief. Der Fürther behielt die Nerven und hob den Ball zum 1:1 über den herausstürzenden Stumptner ins Tor. In den letzten Minuten warfen die Fürther alles nach vorn, kamen aber zu keiner Chance mehr, während auf der anderen Seite Bill Meyerhofer in der 119. Minute den Pfosten des Kleeblatt-Tores traf. So blieb es schließlich beim 1:1-Unentschieden.
Da die klassentiefere Mannschaft bei Remis weiterkommt, hatten die Gastgeber das glücklichere Ende für sich. Den Fürthern blieb die Erkenntnis, dass sie, trotz allen Ärgers mit dem Schiedsrichter, ihre Chancen nicht verwerten konnten und trotz durchaus ansehnlichem Spiel ausscheiden mussten.
BSC Erlangen: Stumptner - Frey - Güßregen (81. Bintig), Mackovic - Binke (115. Reindel), Böhm, Voit, Horst Meyerhofer, Mehl - Bill Meyerhofer, Ziegler - Trainer: Dieter Nüssing
SpVgg Fürth: Mösle - Glintschert - Probst, Förster - Beierlorzer (100. Schlegel), Ebner, Dumpert, Lotter, Plößner - Zettl, Müller (73. Ristovski) - Trainer: Günter Gerling
Tore: 1:0 Ziegler (108.), 1:1 Plößner (116.)
Schiedsrichter: Nunner (Berngau)
Zuschauer: 1300
Gelbe Karten (Gast): Ebner
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