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Saison 2004/2005
Kreispokal - Finale - Mi., 15.09.2004, 18:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth (Amat.) - 1. FC Nürnberg (Amat.)
2:1 (0:0)
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Für einen, der den sportlichen Wert des eben errungenen Sieges als „nicht wichtig“ einstufte, sah Heinz Krapf gestern Abend ziemlich glücklich aus. Wenn eine Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth auf eine des 1. FC Nürnberg trifft, geht es halt immer auch ums Prestige. Und diesbezüglich dürfen die Fürther Amateure den 2:1-Triumph im Endspiel des Toto-Pokals auf Kreisebene als klaren Zugewinn verbuchen. Nebenbei qualifizierten sich die Hausherren damit für den Bezirkspokal.
Das Finale im Ronhof war auch ein Wettbewerb der Nachwuchsabteilungen. Hüben wie drüben standen sich geringfügig verstärkte U 20-Mannschaften gegenüber. Bei der SpVgg wirkten mit Juri Judt im Mittelfeld sowie Christian Schalle und Eugen Müller in der Abwehr sogar drei A-Junioren mit. Um es vorweg zu nehmen: Die drei lösten ihre Aufgaben mit Bravour.
Im Gegensatz zum Spielbetrieb in der Bayernliga, wo der Club derzeit Tabellenführer ist und die SpVgg im Mittelfeld angesiedelt, dürfen im Pokal keine Profis eingesetzt werden, sondern lediglich Vertragsamateure. Einziger Spieler auf dem Feld mit nennenswerter Profi-Erfahrung war der Fürther Florian Heller.
Bei der SpVgg wirkte sich das Fehlen großer Namen weitaus weniger negativ aus als bei den Gästen. Ohne Unterstützung aus dem Bundesliga-Kader - so die Lehre des gestrigen Abends - ist der „kleine Club“ anscheinend nur die Hälfte wert.
Schon im ersten Spielabschnitt, in dem beide Teams wenig Risiko gingen, zeigten die Schützlinge von Heinz Krapf die gefälligeren Aktionen. Harald Fleischer und Benjamin Fuchs hätten das 1:0 machen können, während gegenüber André Kunkel fast mit einer Kopfball-Verlängerung Erfolg gehabt hätte, weil SpVgg-Keeper Martin Scharrer etwas vor seinem Tor stand.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Der eingewechselte und sofort sehr agile Geiger erzielte mit einer abgefälschten Hereingabe die Führung für Fürth. Fortan gestaltete sich die Partie zunehmend lebhafter. Die durchdachten Aktionen waren weiterhin zumeist auf Seiten der SpVgg zu bewundern. Nach einer guten Stunde hatte der FCN Glück, dass der Schiedsrichter Kapitän Martin Klarer nicht die Gelb-Rote Karte präsentierte. Sein rüdes Einsteigen gegen Geiger wäre durchaus einer solchen Verwarnung würdig gewesen.
Die schönste Kombination des gesamten Spiels über Geiger und Heller schloss Fuchs mit einem Kopfball zum 2:0 ab. Als die Fürther sich schon so gut wie am Ziel wähnten, schlenzte Mehdi Taouil aus 18 Metern einen Freistoß ins Tordreieck. Mehr wollte dem Club aber nicht mehr gelingen.

Kurt Heidingsfelder (Fürther Nachrichten)

SpVgg Greuther Fürth: Scharrer - Schreckinger (88. Lerotic), E. Müller, Schalle, Scharf - Ell, Judt, Fuchs, Fleischer (90. Hiemer) - Heller, Kalender (46. Geiger) - Trainer: Heinz Krapf
1. FC Nürnberg II: Übler - Streubert, Erhardt, Crone, Möller (46. Arslan) - Lunz, Klarer (64. Deigendesch), Kunkel, Barth - Sperl (46. Glasner), Taouil - Trainer: Alois Reinhardt
Tore: 1:0 Geiger (46.), 2:0 Fuchs (69.), 2:1 Taoui (80.)
Schiedsrichter: Bode (Eibach)
Zuschauer: 600
Gelbe Karten: Kalender, Schalle
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