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Saison 2004/2005
21. Spieltag - So., 13.02.2005, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Trier
3:3 (2:0)
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Talentierte Satiriker erklärten die SpVgg nach dem Spiel gleich mal zum Gewinner des Spieltages. Denn der Vorsprung wurde durch das 3:3 gegen Eintracht Trier sogar um einen Punkt ausgebaut.
Lachen konnte darüber aber keiner so recht, denn selten war ein Sieg so sehr verschenkt worden wie gegen die Moselaner, die sich über eine Klatsche mit sieben oder acht Toren nicht zu beschweren hätten brauchen. Doch das Kleeblatt nutzte auch die besten Torchancen nicht, und so konnten die Gäste in der Schlussphase einen 1:3-Rückstand noch wett machen.
In der fünften Minute ging die SpVgg, die wie die Feuerwehr losgelegt hatte, schon in Führung. Roberto Hilbert legte auf Christian Eigler, der für den erkrankten Marcus Feinbier spielte, und Eigler schoss freistehend aus sechs Metern ein.
Weiter ging es mit Einbahnstraßenfußball. In der 12. Minute traf Christian Eigler den Ball nicht richtig, doch Petr Ruman war zur Stelle und schoss in seinem ersten Spiel von Beginn an seit dem neunten Spieltag zum 2:0 ein.
In der 17. Minute musste SV-Keeper Ischdonat eine Flanke von Ruman, die sich auf das Tor gesenkt hatte, zur Ecke lenken.
Danach setzte der Schneesturm ein. Der Spielfluss ging nun etwas verloren, vor allem, als der Schiedsrichter in der 32. Minute für etwa 12 Minuten unterbrach, damit die Linien nachgezogen werden konnten. Dennoch hatte die SpVgg noch zwei schöne Chancen. Zunächst hielt Ischdonat einen Freistoß von Albertz (30.). In der 43. Minute klatschte Ischdonat einen Schuss von Albertz nur ab, doch Hilbert, drei Meter vor dem Tor, schoss Ischdonat an den Fuß, von wo der Ball zur Ecke sprang.
In der 49. Minute war es wieder Hilbert, der auf und davon ging, den Tormann umspielte, aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten traf.
Mit ihrer ersten Chance erzielten die Trierer dann den Ausgleich. Mamic staubte nach einer Freistoß-Flanke ab.
Nun wurde Trier plötzlich agiler, die SpVgg war verunsichert. Doch Hilbert schaffte es im dritten Versuch doch noch: Aus 14 Metern traf er ins kurze Eck zum 3:1.
Danach brach Trier wieder ein, die SpVgg hatte wieder Chance um Chance. Zuerst wehrte Ischdonat einen Hilbert-Schuss ab (75.). In der 77. Minute zielte Heiko Westermann nach Page-Freistoß drüber. Die beste Gelegenheit hatte Ruman, der nach wunderbarer Timm-Vorarbeit aus sechs Metern zum Kopfball kam, doch Ischdonat in die Arme köpfte (79.).
Wer solche Chancen nicht nutzt, wird oft bestraft. In der 84. Minute schoss Patschinski auf das Tor, Thomas Kleine fälschte die Kugel unglücklich ins kurze Eck zum Anschluss ab. In der 90. Minute waren die Fürther unnnötigerweise zu weit aufgerückt. Und so stand Patschinski bei einer Flanke von Maric plötzlich frei am Fünfmeterraum und traf mit einem Fallrückzieher zum 3:3. Es war erst der vierte Ball auf Mavrics Tor, bedeutete aber den Endstand.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Natürlich sind wir heute nicht zufrieden. Wir haben 30 Minuten lang sensationell gespielt. Aber dann hat Trier die neuen Bodeverhältnisse besser angenommen. Ich muss zugeben, dass ich Albertz und Rösler wohl zu früh ausgewechselt habe, das nehme ich auf meine Kappe. Die Mannschaf hat sich in den letzten Minuten aber auch sehr unklug verhalten.
Paul Linz: Kompliment an meine Mannschaft. Nach der ersten Hälfte hätte die Partie schon klar entschieden sein können, doch wir sind zurück gekommen.
Roberto Hilbert: Das ist mehr als ärgerlich, wenn man so ein Spiel nicht gewinnt. Aber wir müssen die Enttäuschung schnell überwinden und in Erfurt wieder angreifen.
Petr Ruman: Das ist zu wenig. Wir haben den Vorsprung ausgebaut, aber es hätte mehr sein müssen. Da kann ich mich über mein erstes Tor auch nicht so recht freuen.
Nico Patschinski: Einige von den Fürthern hätten heute Torschützenkönig werden können. Bevor wir das zweite Tor erzielt haben, hätte es schon 6:1 oder 7:1 stehen können. Aber wenn die Fürther ihre Chancen nicht nutzen, sind sie selber schuld. Wir haben sie dann dafür bestraft.
Helmut Hack: Das ist bitter. Bei dieser Menge an Chancen müssen wir gewinnen. Aber es war nicht so, und deshalb müssen wir nun nach vorne schauen. Die nächste Aufgabe in Erfurt steht an, und dort müssen wir wieder punkten.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Mavric - Weber, Westermann, Kleine, Dabac - Hilbert, Page, Albertz (72. Fuchs), Ruman - Rösler (78. Caillas), Eigler (61. Timm) - Trainer: Benno Möhlmann
Eintracht Trier: Ischdonat - Marell, Mamic, Pelzer, Sinisterra (46. Maric) - Siradse, Pekovic, Reis (63. Louadj), Racanel - Patschinski, Labak (77. Klasen) - Trainer: Paul Linz
Tore: 1:0 Eigler (5.), 2:0 Ruman (12.), 2:1 Mamic (55.), 3:1 Hilbert (71.), 3:2 Kleine (84., Eigentor), 3:3 Patschinski (90.)
Schiedsrichter: Drees (Mainz)
Zuschauer: 10047
Gelbe Karten: Hilbert
Gelbe Karten (Gast): Pekovic, Pelzer
Besondere Vorkommnisse: Unterbrechung in der 32. Minute wegen Schneefalls für etwa zwölf Minuten
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