Ein hoch verdienter 2:0-Sieg sprang für das Kleeblatt beim letzten Heimspiel der Saison gegen Hansa Rostock heraus.
Schon in der fünften Minute wurde Christian Eigler nach Hilbert-Zuspiel abgeblockt. In der 10. Minute ein Weitschuss-Versuch des Rostockers Rathgeb, doch der Ball ging weit vorbei.
In der 11. Minute erzielte André Mijatovic nach Timm-Vorarbeit mit einem Seitfallzieher das 1:0.
In der Folge war die SpVgg klar überlegen, doch Hilbert zielte volley drüber (19.) und Andreasen schoss aus zwölf Metern knapp vorbei (20.). In der 22. Minute wuchtete Dany Fuchs einen Weitschuss zwei Meter über die Querlatte, in der 31. Minute köpfte HH Andreasen einen Kokot-Freistoß knapp vorbei.
In der 40. Minute spielte Christian Timm Christian Eigler frei, der lief noch ein paar Meter und schubste den Ball am heraus laufenden Schober vorbei. Die Kugel trudelte zum 2:0 ins Netz. Sekunden vor dem Pausenpfiff legte Roberto Hilbert zurück auf Andreasen, der aus vollem Lauf Maß nahm, aber drüber zielte.
Nach dem Wechsel kamen die Rostocker etwas engagierter aus der Kabine. Zu engagiert war Shapourzadeh, der bei einem Zweikampf den Fuß drüber hielt und Juri Judt verletzte. Der talentierte Mittelfeldmann musste mit einer schweren Prellung vom Feld. Die Chancen hatte weiterhin das Kleeblatt. Einen Flankenlupfer von Eigler nahm Fuchs an und schoss nur Zentimeter vorbei (58.).
In der 61. Minute dann die einzige Möglichkeit der Gäste. Aus dem Gewühl heraus kam der Ball auf das Tor, Borut Mavric konnte im letzten Moment klären. Die Gäste reklamierten zwar, der Ball sei hinter der Torlinie gewesen, doch der Linienrichter hatte sofort auf Weiterspielen entschieden.
Der Rest des Spiels gehörte wieder der SpVgg. In der 62. Minute traf Hilbert den Pfosten nach Weber-Zuspiel, den Nachschuss von Fuchs hielt Schober.
In der 63. Minute köpfte Andreasen nach Kokot-Freistoß aus kürzester Entfernung vorbei, fiel dann aber über den Hansa-Keeper Schober und stürzte unglücklich auf die Schulter. Erste Diagnose: Schultereckgelenks-Sprengung.
Damit war das Mittelfeld draußen, dennoch kam die SpVgg zu weiteren Chancen. Hilbert spielte auf Eigler, doch Pohl rettete im letzten Moment. Dabei verletzte sich auch der Rostocker Abwehrmann und musste vom Feld.
In der 71. Minute köpfte Thomas Kleine nach Ecke auf das Tor, Schober hielt aber sicher. Die letzten großen Möglichkeiten hatte Eigler. Zuerst verstolperte er alleine vor Schober den Ball (85.), dann wurde sein Schuss aus 16 Metern abgefälscht, doch die Kugel flog Zentimeter daneben.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir haben die ersten 25 Minuten sehr druckvoll begonnen und hätten da schon mehr als 1:0 führen müssen. Insgesamt hätte das Ergebnis zwei, drei Tore höher ausfallen können. Nun freuen wir uns auf das Spiel in Freiburg. Getrübt wird die Freude aber durch die Verletzungen von Juri Judt Und Hans Henrik  Andreasen.
Frank Pagelsdorf: Für unsere Ansprüche war das zu wenig. Wir haben keine Konsequenz gehabt, vor allem in der Defensive.
Danny Fuchs: Nun müssen wir in Freiburg gewinnen. Eigentlich wären wir endlich mal dran. Wenn man so oft oben dabei ist, dann hat man es irgendwann mal verdient.

Jürgen Schmidt