Endlich wieder ein Sieg bei einem Aufsteiger: Bei RWO gewann die SpVgg verdient mit 4:0 Toren.
Das Kleeblatt begann diesmal defensiver eingestellt und ließ den Gegner kommen. Das behagte den Gastgebern, die mit anderer Taktik gerechnet hatten, überhaupt nicht.
Die SpVgg agierte mit langen Bällen. Ein solcher von Meichelbeck kam zu Reisinger, der aus der Drehung abzog, doch der Versuch wurde zur Ecke geblockt. Diese kam über Umwegen zu Biliskov, der den Ball mit der Hacke verlängerte. Reisinger sprintete hinterher, RWO-Keeper Semmler rannte ihn über den Haufen. Nehrig verwandelte den berechtigten Elfmeter zum 0:1 (9.).
In der 15. Minute der erste Schuss der Gastgeber, Kirschstein faustete den Versuch von Kruse weg. Gleich darauf blockte Mauersberger einen Drehschuss von Terranova.
In der 29. Minute wurde es nach einem Fehlpass von Biliskov gefährlich, doch Kirschstein lief heraus und grätschte den Ball ins Aus.
Die 33. Minute sah einen weiten Schlag von Meichelbeck auf Nehrig. Der nahm die Kugel an, zog ab, Semmler hielt, doch Reisinger schob den Abpraller aus kurzer Distanz zum 0:2 in die Maschen. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel.
Nach dem Wechsel versuchten die Gastgeber, Druck zu machen. Mehr als ein Pfostenkopfball von Terranova und einige Standards sprang dabei allerdings nicht heraus.
Das Kleeblatt hingegen nutzte seine Chancen weiterhin eiskalt. In der 70. Minute flankte Schröck nach innen, Reisinger war zur Stelle und köpfte aus acht Metern ein zum 0:3. Fast eine Parallele dann sechs Minuten später: Haas brachte einen Freistoß nach innen, Allagui stieg hoch und traf zum 0:4.
Damit war die Partie gelaufen. Der geschockte Gastgeber zog sich zurück und wollte weiteren Flurschaden vermeiden, die SpVgg war nun in allen Belangen überlegen und hätte noch mehr Tore erzielen können. So in der 77. Minute, als Reisinger nach Alleingang über das Tor schlenzte.

Stimmen:
Benno Möhlmann: Es ist absolut okay, dass wir mit diesem Sieg Anschluss an die oberen Ränge gehalten haben. Wir wollten mit langen Bällen schnell nach vorne kommen und haben so auch für Gefahr gesorgt. Das 4:0 sieht klarer aus, als das Spiel verlaufen ist, aber der Sieg ist absolut verdient.

Jürgen Luginger: Wir haben uns im Vergleich zu den vorhergehenden Spielen verbessert. Aber in den entscheidenden Situationen im Strafraum waren wir nicht präsent genug.

Stefan Reisinger: Man hat schon gemerkt, dass der Gegner verunsichert war. Das haben wir genutzt. Der Sieg war hochverdient.

Sami Allagui: Ich habe mich gefreut als ich reingekommen bin. Dann habe ich gezeigt, was ich drauf habe. Heute hat alles gepasst.
 

Jürgen Schmidt