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Saison 1996/1997
24. Spieltag - Fr., 04.04.1997, 19:00 Uhr
Wacker Burghausen - SpVgg Greuther Fürth
5:0 (2:0)
Es ist alle Jahre wieder das gleiche: Die Fürther fahren nach Burghausen, frieren sich dort einen ab und überlassen großzügig den Gastgebern den Sieg. So war es auch gestern Abend bei der 0:5-Niederlage. Eine Woche nach dem grandiosen 5:0 daheim gegen Ditzingen mit fünf Toren von Frank Türr gab es nun eine Ernüchterung.

Doch es gibt keinen Grund, an den Qualitäten der Ronhofer zu zweifeln. Sie bleiben weiterhin souverän Tabellenzweiter, und am Aufstieg wird es wohl auch nach dieser Schlappe von gestern nichts zu rütteln geben. Burghausen hat seinen Heimnimbus mit diesem Erfolg gewahrt. Bis auf Fulda haben die Südostbayern daheim nämlich noch kein einziges Spiel verloren. Für die Ronhofer war es erst die zweite Niederlage in dieser Saison überhaupt und die erste nach über 20 Spielen. Die Befürchtungen des Kleeblatts haben sich bewahrheitet. Schon vor dem Spiel hatte Trainer Armin Veh dem Gegner Respekt gezollt, als er an die Vorrundenbegegnung dachte. "Das Spiel haben wir zwar 1:0 gewonnen, doch Burghausen war besser", sagte er vor dem Anpfiff.

In der ersten Halbzeit war es dennoch eine offene Partie, in der die Ronhofer sogar die besseren Spielanteile hatten. Was gefehlt hat, waren allerdings gute Torszenen. Deren gab es zwei: In der 6. Minute konnte Motzke aus kürzester Entfernung den Ball nur noch lupfen, doch der Torwart hatte damit keine Mühe, und in der 17. Minute zog Alexander Dürr aus zehn Metern ab. Der Torwart konnte den Ball nicht festhalten, doch einer seiner Vorderleute klärte. Gegen die pfeilschnellen und technisch versierten Südostbayern liefen die Ronhofer letztlich in Konter. In der 16. Minute stand Lemberger frei auf halblinker Position und konnte nach einem schnellen Angriff über nur drei Stationen zum 1:0 einschießen. In der 37. Minute wurde die SpVgg-Abwehr von Barlecaj von der Mittellinie aus regelrecht überrannt. Danach hatte er keine Mühe, das 2:0 zu markieren. Trainer Armin Veh bestätigte diese ungewöhnliche Konstellation. "Nach gutem Start sind wir in der Abwehr leichtsinnig geworden und in einem Auswärtsspiel in Konter gelaufen. Danach hat Burghausen sehr aggressiv gespielt und dann auch verdient gewonnen."

Veh setzte nach dem Wechsel auf alles oder nichts und brachte in der 76. Minute mit Osmanagic und Aduobe - Veh: "Ich frage mich im nachhinein, warum ich ihn nicht von Anfang an gebracht habe" - zwei offensive Spieler. Das Vorhaben misslang gründlich, denn in den letzten 45 Minuten gab es eigentlich nur noch eine Mannschaft, die das Spiel klar beherrschte - und das war nicht Fürth, sondern Burghausen. Aber die Entscheidung fiel erst in den letzten 20 Minuten: Nach einem von Eigner hereingebrachten Eckball schoss Wacker-Libero Stutz in der 72. Minute zum entscheidenden 3:0 ein. Die Gastgeber setzten danach das Festival "Jeder Schuss ein Treffer" fort. In der 75. Minute erhöhte Barlecaj auf 4:0 und in der 80. schließlich Lemberger auf 5:0.

An dem klaren Burghausener Erfolg gab es diesmal nichts zu rütteln. Sie waren die technisch bessere Mannschaft, gingen energischer in die Zweikämpfe und hatten letztlich auch Glück bei ihren Torschüssen. Am kommenden Wochenende im Fürther Derby gegen die SG Quelle müssen die Kleeblättler endlich wieder einen "Dreier" landen.
Wacker Burghausen: Kronenberg - Stutz - P. Richter, Harlander - Aigner (78. Asbeck), Riedl, Gfreiter, Lemberger, Theres - Barlecaj, Collins (73. Lexa) - Trainer: Kurt Niedermayer
SpVgg Greuther Fürth: Menger - Zietsch - Probst, Th. Richter (46. Osmanagic) - Hecht (48. Aduobe), Weigl, Sbordone, Motzke (75. Ebner), Radoki - Dürr, Türr - Trainer: Armin Veh
Tore: 1:0 Lemberger (16.), 2:0 Barlecaj (37.), 3:0 Stutz (72.), 4:0 Barlecaj (78.). 5:0 Lemberger (80.)
Schiedsrichter: Lehnardt (Heringen)
Zuschauer: 2600
Gelbe Karten: Collins, Richter, Lexa, Theres
Gelbe Karten (Gast): Motzke, Weigl, Osmanagic, Radoki
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