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Saison 1996/1997
22. Spieltag - Sa., 22.03.1997, 15:00 Uhr
Karlsruher SC (Amat.) - SpVgg Greuther Fürth
0:0
Die SpVgg Greuther Fürth kommt in der Rückrunde der Regionalliga nicht in Schwung und lässt vor allem im Angriff jegliche Durchschlagskraft vermissen. Eine Woche nach dem 0:0 im Heimspiel gegen Darmstadt mussten sich die Ronhofer auch bei den Amateuren des Karlsruher SC mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Dadurch wuchs der Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Nürnberg auf vier Punkte an. "Das Schlimme ist, dass wegen der Drei-Punkte-Regelung bei einem Unentschieden nicht nur ein, sondern zwei Punkte verloren gehen", klagte nach dem Schlusspfiff Fürths Trainer Armin Veh. Erst kürzlich hatte er die Losung ausgegeben: "Wir wollen Meister werden" - aber danach herrschte im Sturm Flaute.
Ebenso wie alle Kleeblatt-Anhänger trat Präsident Helmut Hack enttäuscht die Heimreise an. "Wir haben lauter sensible Spieler in der Mannschaft. Für die Zweite Liga brauchen wir auch ein paar robuste Typen", lautete sein Zwischenfazit. Trainer Veh selbst nimmt seine Schützlinge eher in Schutz. "Meine Mannschaft ist zur Zeit nicht sehr gefestigt. Sie spielt zu ungestüm. Sie wurde in der Vorrunde durch die Erfolge verwöhnt. Die Spieler sind es nicht gewohnt, dass es nicht so läuft. Sie sind einfach zu nervös", suchte der Coach nach Erklärungen. Er fand im Badischen aber auch eine andere Erklärung: "Im Angriff gibt es Probleme. So trifft Frank Türr nicht mehr. Er hat aber viele gute Spiele gemacht und darf sich jetzt zwei schwache Begegnungen leisten."
An Türr allein liegt die Ursache für die derzeitige Erfolglosigkeit aber nicht. Zwar fehlten bei den KSC-Amateuren mit Markus Lotter und Jochen Weigl zwei verletzte Stammspieler, doch der Rest der Mannschaft fand sich nicht zurecht. Vieles war nur auf Zufall aufgebaut. Es gab etliche Missverständnisse, die den Gastgebern zum Ballbesitz verhalfen. Wie gegen Darmstadt, nahm mit zunehmender Spieldauer auch der Eigensinn Überhand. Da wurde vergessen, dass Fußball eine Mannschaftssportart ist und Alleingänge unangebracht sind.
Letztlich wurden zu wenige Torchancen herausgearbeitet. Das lag nicht nur an den Stürmern, sondern auch am überhektischen Mittelfeld, in dem der frühere Stuttgarter Michael Oelkuch seinen Regionalliga-Einstand gab. Als "durchwachsen" bezeichnete Veh dessen Leistung. In der ersten Halbzeit war von ihm kaum etwas zu sehen. Erst nach dem Wechsel wurde er aggressiver, brachte aber ebenfalls keine Linie ins Fürther Spiel. Die Fürther Torchancen in dieser Begegnung konnte man an einer Hand abzählen. Vor der Pause wollte Türr (28. Minute) einen Strafstoß herausholen, als er gegen Haas zu Fall kam. Der Pfiff blieb aber aus. Auf der Gegenseite hatten Torwart Andreas Menger (35.) und seine Nebenleute Glück, als ein von KSC-Libero Jung getretener Freistoß vom Pfosten ins Feld zurücksprang. Nach ausgeglichenen ersten 45 Minuten übernahmen die Fürther nach dem Wechsel die Initiative. Vor dem KSC-Tor lief aber nur wenig zusammen. Und dennoch hätte in der Nachspielzeit der Siegtreffer gelingen können, als ein Schuss von Domenico Sbordone vom Torwart abgewehrt wurde, der diesmal sehr offensive Dieter Probst aber das Leder aus kürzester Entfernung im Nachschuss über das Tor jagte.
Karlsruher SC II: Jentzsch - M. Jung - Kolinger, Haas - P. Jung, Eller, Hurle, Seeberger, Streichsbier (85. Erceg) - Tare (67. Sprecakovic), Bodenstein (87. Baumgart) - Trainer: Edmund Becker
SpVgg Greuther Fürth: Menger - Zietsch - Probst, Richter - Aduobe, Oelkuch (73. Dürr), Sbordone, Motzke (37. Osmanagic), Radoki - Türr, Müller (51. Homola) - Trainer: Armin Veh
Schiedsrichter: Dr. Dörr (Griesheim)
Zuschauer: 750
Gelbe Karten: Seeberger
Gelbe Karten (Gast): Osmanagic
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