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Saison 1996/1997
17. Spieltag - So., 08.12.1996, 14:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Hessen Kassel
4:0 (3:0)

Die SpVgg Greuther Fürth hat es bei ihrer Aufholjagd gegen den FC Hessen Kassel nicht geschafft, den 1. FC Nürnberg als Tabellenführer in der Regionalliga Süd abzulösen. Drei Tore fehlten der Elf von Trainer Armin Veh, beim 4:0-Erfolg im Ronhof, um sich die Herbstmeisterschaft zu sichern. Dennoch gab es Komplimente für die Kleeblättler, das schönste kam von Gästetrainer Jürgen Gede: "Das ist eine tolle Truppe. Wir hatten keine Chance. Auf jeder Position ist das Team besser besetzt als wir. Es macht Freude der Elf zuzusehen." Solches hörte sein Fürther Kollege Armin Veh natürlich gerne. "Ich bedanke mich im Namen der Mannschaft. Wir haben heute hervorragenden Fußball gesehen. Nach vier Monaten Arbeit im Ronhof kann ich nur ein positives Fazit ziehen", so der Coach bei der Pressekonferenz.

Dann durfte Veh wieder auf seinem gewohnten Stuhl im Presseraum Platz nehmen. Beim Spiel war das anders gewesen. Da mussten in aller Eile erst einmal zwei neue Sitzgelegenheiten für Coach und Co-Trainer beschafft werden. Die üblichen, mit Werbung beklebten Stühle fehlten ebenso wie Vizepräsident und Sponsor Franz Stegner, der seit dem Spiel in Weismain mit Veh im Clinch liegt. Ein Streit übrigens, der weiter zu eskalieren scheint. "Dieses Thema ist für mich erledigt. Ich habe dazu nichts zu sagen", meinte Veh vor der Presse. Ähnlich äußerte sich auch Präsident Hack, der sich aus dem Zwist heraushält. "Es geht bei uns um mehr als diesen Streit", so Hack. Wenigstens lief auf dem Spielfeld alles rund. Von der ersten Spielminute an machten die Gastgeber Druck. Eine schnelle Führung war das Ziel.

Dies klappte dann auch mit einem Doppelschlag. In der 18. Minute wurde Almin Osmanagic von Frank Türr schulmäßig freigespielt. Der Kroate, der seit Monaten nicht zum Einsatz gekommen war, bedankte sich mit dem 1:0. Und drei Minuten später stand es 2:0. Diesmal köpfte Markus Lotter, zuletzt nicht gerade in Bestform, einen Freistoß von Thomas Motzke ein. Die Abwehr der Hessen zeigte keinerlei Reaktionen.

Das 3:0 Sekunden vor dem Pausenpfiff war eine Kopie des zweiten Treffers. Diesmal kam Motzkes Freistoß allerdings von der linken Seite. Eingeköpft wurde der Ball von Spielführer Domenico Sbordone.

Damit war die Partie entschieden. Die 3300 Zuschauer auf den Rängen forderten aber mehr. Um den 1. FC Nürnberg die Herbstmeisterschaft noch streitig zu machen, hätten die Ronhofer bekanntlich 7:0 gewinnen müssen. Dazu kam es aber nicht. Das 4:0 in der 52. Minute, als Osmanagic die Lederkugel nach einer Flanke von Bernd Müller unter die Latte knallte, bedeutete den Endstand. In der letzten Partie vor der Winterpause hat das Kleeblatt die Fans versöhnt. Die Spieler gingen mit enormem Einsatz zu Werke und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Obwohl der Abstiegskandidat aus Kassel, den nicht nur personelle, sondern auch finanzielle Sorgen plagen - sich auch nach dem 0:2-Rückstand nicht geschlagen gab und auf Konterchancen lauerte. Diese wurden aber meist kläglich vergeben. Die Abwehr um Libero Rainer Zietsch stand meist sicher, so gab es für die beiden Stürmer der Hessen kein Durchkommen.

SpVgg Greuther Fürth: Menger - Zietsch (79. Ebner) - Probst, Radoki - Sbordone, Lotter, Osmanagic (65. Aduobe), Motzke, Stein - Türr, Müller - Trainer: Armin Veh
Hessen Kassel: Vestner - Schönewolf - Matys, Michel - Weise, Mason, Melchin (58. Bakalorz), Rösch (59. Bilic), Becker - Marciniak, Nkansah (46. Würfel) - Trainer: Jürgen Gede
Tore: 1:0 Osmanagic (18.), 2:0 Lotter (21.), 3:0 Sbordone (45.), 4:0 Osmanagic (52.)
Schiedsrichter: Brandauer (Rheinstetten)
Zuschauer: 3300
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