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Saison 1981/1982
9. Spieltag - Sa., 19.09.1981, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - Kickers Offenbach
1:1 (1:0)
Einen Unterschied zwischen einer Mannschaft des Tabellenendes und der Spitzengruppe - wohlgemerkt: eine Spitzenmannschaft sind die Kickers deshalb (noch) nicht - konnte man wahrlich nicht feststellen. Aber wie so oft versäumten es die "Kleeblättler", in der überlegen geführten ersten Hälfte alles klar zu machen. Und wie so oft hätten sie, als die Kickers im zweiten Abschnitt das Spiel an sich rissen, die Partie noch verlieren können.
Dabei waren die Offenbacher an diesem Tage gewiss zu packen. Dreimal war Leiendecker zwar goldrichtig mit dem Kopf da, aber dreimal hatte er auch Pech, einmal in Gestalt des sich akrobatisch verrenkenden Kohls. Trainer Brungs hingegen zog mit Grünewald einen Joker aus dem Ärmel, der stach.
Nach diesem vierten Heimunentschieden hintereinander herrschte bei der SpVgg Fürth Unzufriedenheit. Auf die Frage, was zu tun ist, meinte Präsident Helmut Liebold lapidar: "Besser spielen!"
Gut gespielt und sehr gut gekämpft hatten die Fürther besonders in der ersten Halb zeit. Doch im Auslassen der vielen guten Tormöglichkeiten übertrafen sich die Kleeblatt-Stürmer. Besonders Leiendecker hatte eine Reihe sehr guter Chancen, ohne daraus ein Tor zu machen. Verständlich enttäuscht zeigte sich der Fürther Trainer Roos: "Es fehlt noch, dass unsere Stürmer den Ball aus dem gegnerischen Tor köpfen. Die Offenbacher hätten mit diesen Torchancen 7:1 gewonnen."
Erstaunt zeigte sich der Kleeblatt-Trainer, dass Gerd Fink den Elfmeter ausführte: "Fink ist nicht mehr der alte wie vor einigen Wochen. Er wirkte saft- und kraftlos und konnte heute nicht die nötigen Impulse für den Angriff geben. Trotzdem überließ er nicht Hinterberger oder Bergmann die Ausführung des Strafstoßes. Mit dem möglichen 2:0 wäre das Spiel gelaufen gewesen."
Erfreulich aus Fürther Sicht war dass Mittelfeldmotor Florian Hinterberger das ganze Spiel durchstehen konnte. Möglicherweise ist seine Knieverletzung doch nicht so schwerwiegend, dass sie operiert werden muss.
Enttäuschung herrscht im Ronhof über die geringe Zuschauerresonanz im Spiel gegen einen Titelaspiranten. Statt der erhofften 10000 kamen nur 5500 Zuschauer. Konnte in den ersten fünf Heimspielen mit attraktiven Gegnern und bei schönem Wetter noch der kalkulierte Zuschauerschnitt von 7000 erreicht werden, ist zu befürchten, dass in der schlechten Jahreszeit mit wenig zugkräftigen Gegnern die Besucherzahlen absinken. Nur eine Erfolgsserie kann diese Entwicklung aufhalten.
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Bergmann, Seelmann, Baier - Fink (66. Weber), Hinterberger, Eickels - Metzler (70. Schaub), Leiendecker, Schneider - Trainer: Hans-Dieter Roos
Kickers Offenbach: Kohls - Paulus, Geinzer, Kutzop, Walz - Hofmann (55. Höfer), Martin, Bein, Trumpf (55. Grünewald) - Krause, Sandner - Trainer: Franz Brungs
Tore: 1:0 Kutzop (18., Eigentor), 1:1 Grünewald (68.)
Schiedsrichter: Theobald (Wiebelskirchen)
Zuschauer: 5500
Gelbe Karten: Eickels, Metzler
Gelbe Karten (Gast): Trumpf, Bein
Besondere Vorkommnisse: Fink schießt Elfmeter über das Tor
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