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Saison 1981/1982
20. Spieltag - So., 17.01.1982, 15:00 Uhr
Hertha BSC Berlin - SpVgg Fürth
0:0
Nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel stand heute das Auswärtsspiel beim Bundesliga-Absteiger Hertha BSC an. Keine leichte Aufgabe, erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass den Fürthern die wichtigen Spieler Bergmann, Hinterberger und Seelmann fehlten. Auch die Schneeschicht auf dem Rasen machte die Partie nicht einfacher.
Dennoch fingen die Mannen aus Franken stürmisch an und zeigten den Berlinern, was sie zu erwarten hatten. Bereits in der vierten Minute hatte Leiendecker eine Einschussmöglichkeit, verfehlte aber ebenso wie weitere vier Minuten später Dubovina. Die nächste, wohl beste Chance in dieser Halbzeit hatten die Gäste, als Metzler aus 19 Metern auf das Tor schoss. Seinen Schuss konnte der Berliner Schlussmann Quasten nicht festhalten, doch zum Glück landete der Ball nicht im Tor, sondern im Tor-Aus. Überraschenderweise ging die erste Halbzeit eindeutig an die Gäste aus Fürth. Die Angriffe der Berliner blieben allesamt in der Fürther Hintermannschaft hängen.
In der zweiten Halbzeit war es aber dann doch der Gastgeber, der mehr Druck machte. Die Bemühungen waren beinahe erfolglos, denn die Abwehr vor Roland Kastner ließ nur wenige Chancen zu. Die Hertha biss sich die Zähne aus. Beide Sturmspitzen waren von Fink und Metzler vollkommen ausgeschaltet und auch der Berliner Spielmacher Mohr machte keinen Stich gegen Schneider. Dies entnervte den Spielmacher so, dass er in der 60. Minute gegen Fiedler ausgewechselt wurde. Kurz vorher jedoch hatte die Hertha wohl ihre größte Chance in diesem Spiel, doch ein Schuss von Rasmussen knallte nur an die Querlatte. Die Mannen von Trainer Lothar Kleim überließen den Hausherren weitgehend das Spiel, fuhren aber einige sehr gefährliche Konter. Ein solcher führte zu einem Freistoß, den Ritschel trat. Der Ball kam auf Dubovina, doch dessen Kopfball verfehlte das Berliner Tor um Zentimeter. In der 81. Minute dann der nächste Konter. Diesmal über die rechte Seite, wo sich Dubovina gegen die Abwehr durchgesetzt hatte. Seine Rückgabe auf Leiendecker krönte dieser mit einem Tor.
Die Spieler feierten diesen Treffer, die mitgereisten Fans lagen sich in den Armen und auf der Berliner Bank machte sich Entsetzen breit. Einzig Schiedsrichter Jupe behielt die Ruhe und reagierte wohl auf ein Zeichen seines Linienrichters. Er erkannte diesen Treffer nicht an wegen einer angeblichen Abseitsstellung, die nicht einmal Hertha-Trainer Gawliczek erkannt hatte. Eine weitere Situation rückte den Schiedsrichter in der 84. Minute erneut ins Zentrum des Geschehens. Diesmal auf der anderen Seite. Ehrmantraut köpfte innerhalb des Fürther Strafraumes den Ball an die Hand von Metzler. Nun waren es die Berliner die Pech hatten, denn der Unparteiische ließ weiterspielen und erkannte nicht auf Elfmeter, wie es Spieler und Trainer der Berliner gerne gesehen hätten. Auch Metzler selbst meinte nach dem Spiel: "Wir hätten auch nicht meckern dürfen, wenn es einen Elfmeter gegeben hätte". Nach dem Spiel lobte Lothar Kleim seine Schützlinge kollektiv. Er wollte keinen seiner Spieler besonders hervorheben. Auch der Berliner Trainer Gawliczek erkannte an, dass dieser Punkt durchaus zu Recht an die Fürther gegangen ist.
Hertha BSC Berlin: Quasten - Schneider, Rasmussen, Gruler, Stöhr - Beck, Schmitz (77. Dickert), Ehrmantraut, Mohr (60. Fiedler) - Wesseler, Remark - Trainer: Georg Gawliczek
SpVgg Fürth: Kastner - Fink, Schneider, Orf, Grabmeier - Denz, Eickels, Ritschel (86. Weber), Metzler - Dubovina, Leiendecker - Trainer: Lothar Kleim
Schiedsrichter: Jupe (Mühltal)
Zuschauer: 6585
Gelbe Karten (Gast): Fink, Dubovina
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