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Saison 1987/1988
33. Spieltag - Sa., 07.05.1988, 15:00 Uhr
SpVgg Weiden - SpVgg Fürth
3:0 (2:0)
Für Tabellenführer SpVgg Weiden ging nach dem Sieg in Forchheim mit einem zumindest der Höhe nach überraschenden 3:0-Erfolg über Fürth die „Woche der Wahrheit" verheißungsvoll zu Ende. Schließlich wurden binnen fünf Tagen mit dem Tabellenvierten und dem Drittplazierten die nominell schwersten Brocken des Restprogrammes aus dem Weg geräumt. Der elf Wochen unbesiegte Bayernliga-Mitabsteiger aus dem Ronhof suchte beherzt seine letzte Chance im Aufstiegsrennen zu wahren, eröffnete dabei dem Gegner jedoch mannigfache Kontermöglichkeiten. Die nutzten Josef Wagner und Horst Meyerhofer, um jeweils ihr rundes Dutzend Saisontreffer voll zu machen, nachdem Peter Meßmann (neun Tore) die Führung besorgt hatte. Mit ihrem 25. Erfolg dieser Runde hielten die Schwarz-Blauen den 1:0 in Kareth siegenden FC Miltach unverändert auf Distanz. Viel vorgenommen hatten sich die Wasserwerkler zur Revanche für die bislang einzige (und mit 0:5 im Ronhof zudem in deftiger Höhe erlittene) Niederlage. Freilich war auch Respekt vor der Kleeblattelf vorhanden, dessen Berechtigung sich umgehend bestätigen sollte. Hatte doch Fürths Trainer Paul Hesselbach in auf fremden Plätzen völlig ungewöhnlicher Art - alles oder nichts hieß die Devise - zur Generaloffensive geblasen. Das bedeutete munteren Angriffsschwung über die vier Stürmer Andreas Sendner, Andreas Schöll, Harald Ebner sowie Oliver Zettl und stellte die Platzherren vor Probleme. Die lösten sich dank des reaktionsschnellen Torwartes Hans Dotzler und aufopferungsvollen Einsatzes der Deckung. Und da die Ronhofer das Toreschießen nicht erfunden hatten, war die Schmidt-Truppe zu eigenen Aktivitäten aufgerufen. Was dabei heraussprang, waren zwei Kopfballtreffer innerhalb von nur vier Minuten. Zunächst fädelte Oskar Fürtsch auf der linken Seite ein, und die präzise Flanke von Reinhard Sassmann verwertete der vor dem machtlosen Roland Kastner auftauchende Kapitän Peter Meßmann. Den zweiten Streich führte Josef Wagner, wobei diesmal der andere Flügel in Gestalt von Richard Zeiler umsichtig assistierte. Das waren wahre Keulenschläge für die Mittelfranken, die anerkennenswerterweise aber nie aufsteckten und wacker dagegenhielten. Die beste Chance zum Anschlusstreffer winkte ihnen in der 32. Minute, als der umsichtig leitende - vom Linienrichter auf der Gegengeraden in Abseitsfragen indes mehrfach schlecht beratene - Unparteiische die Vier-Schritte-Vorschrift (Regel XII) gegen Hans Dotzler anwendete. Den indirekten Freistoß aus der 14-Meter-Distanz tippte der ansonsten erstaunlich zurückhaltende und im Mittelfeld darbende Lokalmatador Martin Hermann zu Libero Bernd Lunz, dessen mächtiger Schuss von der Latte zurückprallte. Freilich besaßen die Weidener ihrerseits genügend Gelegenheiten, von denen Pechvogel Peter Kastl gleich mehrere versiebte. Einmal allerdings „klingelte" es noch bei Kastner: da trickste Reinhard Sassmann die Fürther Abseitsfalle aus, und Horst Meyerhofer schoss ins lange Eck ein. Dem Publikum wurde eine technisch, läuferisch und kämpferisch hochstehende Partie über Landesligadurchschnitt geboten. Beim Gast gefielen Bernd Lunz und Joachim Müller, beste Weidener Akteure waren Reinhard Sassmann, Wolfgang Koppmann und Stefan Fink.
SpVgg Weiden: Dotzler - Sassmann, Koppmann, Fürtsch, Meßmann, Zeiler, Meyerhofer, Kastl, Wagner (66. Solter), Gleißner, Fink - Trainer: Alfred Schmidt
SpVgg Fürth: Kastner - Lunz, Müller, Hütter (46. Granel), Neidhart, Studtrucker, Sendner (31. Kohler), Schöll, Ebner, Hermann, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 1:0 Meßmann (20.), 2:0 Wagner (24.), 3:0 Meyerhofer (74.)
Schiedsrichter: Schirner (Geisfeld)
Zuschauer: 1500
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