Auch das dritte Heimspiel der laufenden Serie konnte die SpVgg gewinnen. Durch Treffer von Stiepermann und Weilandt in Halbzeit zwei gab es einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen einen starken 1. FC Kaiserslautern.
Nach einigem Abtasten im Mittelfeld hatten die Gäste schon in den ersten Minuten einige schnelle Angriffe, der letzte Ball kam zunächst nicht an. Bis zur 11. Minute, als Matmour am rechten Flügel durch war, präzise nach innen gab und der freistehende Ring aus zehn Metern unhaltbar direkt zum 0:1 traf. Das Kleeblatt hatte danach Mühe, sich zu sortieren, die Pfälzer waren stets gefährlich. Erst in der 20. Minute gab es die erste gefährliche Situation vor dem Gehäuse der Gäste. Nach einem Freistoß stocherten Sukalo, Röcker und drei Kaiserslauterer nach dem Ball, schließlich wurde die Kugel aus dem Strafraum befördert. Im Gegenzug war der FCK in Gestalt von Orban vor dem Fürther Tor erschienen, der brachte aber den langen Ball nicht unter Kontrolle. Gleich darauf war wieder Ring in den Fürther Sechzehner gelaufen, Fürstner klärte in höchster Not mit gelungener Grätsche. Die SpVgg bemühte sich in der Folge, schnell nach vorne zu kommen, doch die FCK-Abwehr stand sicher. Weilandts zur Ecke abgefälschter Schuss in der 31. Minute und Sukalos Kopfball in die Arme von Sippel (39.) blieben die einzigen Annäherungen an das FCK-Tor. Kurz vor der Pause musste Hesl auf der anderen Seite einen allerdings unplatzierten Scharfschuss von Stöger wegfausten. Dann ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel gehörte die erste Szene dem Kleeblatt. Schröck gab nach innen, Przybylko verpasste mit der Hacke nur knapp. Auf der anderen Seite sorgte wieder Ring für Gefahr, Gießelmann konnte aber ins Toraus klären. Die folgende Ecke köpfte Karl einen Meter rechts daneben. In der 57. Minute fiel der Ausgleich. Orban wollte den Ball aus der Gefahrenzone befördern, schoss sich aber selbst an den Kopf. Die Kugel prallte Stiepermann genau in den Lauf, der auf Sippel zulief und aus halblinker Position mit einem gefühlvollen Lupfer über den sich werfenden Keeper zum Ausgleich traf. Sippel war anscheinend so beeindruckt, dass er sich vier Minuten darauf eine flache Gießelmann-Hereingabe fast durch die eigenen Beine ins Tor bugsiert hätte. Nur Sekunden später dann die Chance für Przybylko, der eine Hereingabe von Pledl aus drei Metern am Tor vorbeidrückte.
Es ging nun hin und her. Stöger grätschte den Ball, bedrängt von Röcker, nur knapp neben den rechten Fürther Pfosten. Einige Konter des Kleeblatts wurden gerade noch abgefangen. In der 82. Minute war es dann Pledl, der sich auf rechts durchsetzte. Seine Flanke legte der eingewechselte Zulj per Brust ab, Weilandt traf flach aus zehn Metern zum 2:1-Siegtor, Sippel war die Sicht verdeckt.
In der Endphase legten die Gäste alles in die Offensive. Zahlreiche Flanken flogen nach innen, die SpVgg-Deckung konnte jedoch stets klären. In der 84. Minute warf sich Schröck in einen Schuss Karls und wehrte ab. In der 89. Minute musste dann doch Hesl eingreifen. Den 17-Meter-Flachschuss von Matmour parierte er aber sicher. In der Nachspielzeit konnte das Kleeblatt den Gegner vom eigenen Tor weghalten und die drei Punkte sichern.
Jürgen Schmidt
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