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Saison 1975/1976
35. Spieltag - So., 23.05.1976, 15:00 Uhr
FSV Mainz 05 - SpVgg Fürth
1:5 (0:2)

Die SpVgg Fürth hatte nach dem Schlusspfiff im Mainzer Bruchwegstadion allen Grund zum Jubeln: mit dem in der Höhe wohl sensationell anmutenden 5:1-Triumph beim gastgebenden FSV 05 haben die Kleeblättler das Abstiegsgespenst endgültig verscheucht! Vor tausend Zuschauern zeigten sich die Schützlinge von Trainer Haas Cieslarczyk ihrem Gegner in fast allen Belangen überlegen und gewannen nach Toren von Hofmann (28.), Jensen (44.), Heubeck (60.), Hilkes (70.) und nochmals Heubeck (87.) bei einem Gegentreffer von Nickel (83.) selbst in der Höhe verdient.
0Verletzungspech hatte den Mainzer Trainer Horst Hülß vor der Partie große Sorgen bereitet. Aus dem gesamten Kader waren gerade 13 gesunde Kräfte übriggeblieben. Für den gleichfalls außer Gefecht gesetzten Außenverteidiger Zahn erhielt der frühere Bundesliga-Abwehrrecke Koppenhöfer eine Bewährungschance. Obwohl der Ex-Fürther „Bimbo" Bopp zuletzt enttäuschte, hielt Hülß an ihm fest. Mit Aufstellungsschwierigkeiten musste sich freilich auch Fürths Betreuer Hans Cieslarczyk herumplagen. So fiel neben dem in Augsburg des Feldes verwiesenen Grabmeier auch noch Unger aus. Die Gäste wurden jedoch mit ihrem Handikap weitaus besser fertig als die Hausherren. Lausen führte im Mittelfeld geschickt Regie, vorbildlich unterstützt von dem Ex-Gladbacher Hilkes. Überhaupt offenbarten die Kleeblättler über die gesamte Distanz mehr Spielwitz, und zudem erwiesen sie sich auch als laufstärker.
Nachdem Schäfer, übrigens Gegenspieler von Bopp, bereits in der 7. Minute mit einem Schuss aus spitzem Winkel Vorwarnung gegeben hatte, fiel in der 28. Minute das verdiente Fürther Führungstor: Lausen angelte sich bei einem missglückten Querpassversuch des Mainzer Außenverteidigers Bolt den Ball und setzte geschickt Linksaußen Hofmann ein, der zum 1:0 vollendete. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Linn aus Altendiez hatte Lausen nach einem Sololauf aus dem Mittelfeld heraus, wobei er zwei Mainzer „aussteigen" ließ, mit einem Pfostenschuss Pech. Wenig später war es dann aber doch soweit: der trickreiche Heubeck verlud auf dem rechten Flügel seinen Bewacher Bolt zum wiederholten Male, seine Flanke nutzte Jensen eiskalt zum 2:0. Fürths Schlussmann Löwer musste im ersten Durchgang lediglich einmal ernsthaft eingreifen, als er zu Beginn einen strammen Schuss des aufgerückten Libero Scheller aus dem Toreck „angelte".
Wer geglaubt hatte, die Fürther würden nach Wiederanstoß einen Gang zurückschalten, wurde schon bald eines Besseren belehrt. Kaum waren 15 Minuten gespielt, da düpierte Heubeck den herauslaufenden Mainzer Torwart zum 3:0; zehn Minuten später besorgte der leicht angeschlagene Hilkes nach Vorarbeit von Heubeck den vierten Fürther Treffer, ehe er Dennerlein Platz machte.

Hans Cieslarczyk (SpVgg Fürth): „Es hat sich bemerkbar gemacht, dass meine Mannschaft so gut wie aus dem Schneider ist und daher unbeschwert aufspielen konnte. Unser Konzept, offensiv zu spielen, ist voll aufgegangen."
Horst Hülß (Mainz 05): „Ich kann mir den Leistungsabfall gegenüber der Partie in Bayreuth (1:1) nicht erklären. Zwar fehlte mit Zahn ein wichtiger Mann, doch hätte dies allein nicht ausschlaggebend sein dürfen. Der Fürther Sieg war absolut verdient."

FSV Mainz 05: Lutz - Scheller - Rybarczyk, Koppenhöfer, Bold - März, Bopp (57. Göppl), Nickel - Hohenwarter, Klier, Ritz (57. Mayer) - Trainer: Horst Hülß
SpVgg Fürth: Löwer - Klump, Popp, Lausen, Bergmann, Jensen, Heubeck, Heinlein, Schäfer (64. Grimm), Hilkes (70. Dennerlein), Hofmann - Trainer: Hans Cieslarzyk
Tore: 0:1 Hofmann (28.), 0:2 Jensen (44.), 0:3 Heubeck (60.), 0:4 Hilkes (70.), 1:4 Nickel (83.), 1:5 Heubeck (87.)
Schiedsrichter: Linn (Altendiez)
Zuschauer: 1000
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