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Saison 1971/1972
7. Spieltag - So., 19.09.1971, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Nürnberg
2:1 (1:1)
203. Derby

Hoffentlich haben die Verantwortlichen und Spieler beim Club jetzt endlich erkannt, daß die Mannschaft in dieser Verfassung nur noch biederer Regionalliga-Durchschnitt ist und keine Spitzenklasse mehr. Denn so benehmen sich die meisten Spieler immer noch. Pomadige, drucklose Schönspielerei im Mittelfeld, jeder will nur für sich glänzen, keiner geht mehr vorne rein. Dann das dauernde arrogante Meckern. Allein dafür bekamen Starek, Mrosko und Brungs die Gelbe Karte.

Typisch die beiden völlig unnötigen Tore, die der Club kassierte. Beim ersten stellte sich die Mauer allzu lässig auf, Stolle konnte seinen 18-Meter-Freistoß ungehindert einschießen. Dem zweiten Tor ging eine Diskussion zwischen Brungs und dem Schiedsrichter voraus. Die Folge: Freistoß, eine weite Vorlage für Jäger, der auf und davon zog und dem tüchtigen Hesselbach keine Chance ließ. Wenn es beim Club wieder besser werden soll, muß sich die Mannschaft vor allem darauf besinnen, dass früher Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz eine Tugend der Nürnberger war. Mit großen Stars auf dem Papier ist auch in der Regionalliga kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Das soll wirklich keine böswillige Kritik sein, sondern realistische Worte, die Hilfe bringen sollen.

Ganz anders die Fürther. Hier kämpfte jeder bis zum Umfallen. Libero Stolle wird immer besser. Er sorgte dafür, daß Torwart Löwer diesmal gar nicht zu seiner Superform auflaufen mußte. Zimmert und Bergmann rackerten im Mittelfeld und auch vorne funkte es diesmal. Pieper begann ganz großartig. Zweimal zwang er Hesselbach schon in den ersten Minuten zu Glanztaten. Schade, daß er verletzt ausscheiden mußte, wenn auch sein Nachfolger Jäger sein bisher bestes Spiel lieferte und das entscheidende Tor schoss. Schwächen gab es nur bei den Verteidigern. Schöpe mußte Bittlmayer oft ziehen lassen und Klump sah gegen Geinzer überhaupt kein Land. Ein Rätsel, weshalb Trainer Langner gerade Geinzer auswechselte. Er war der einzige Spieler, der durch seine intelligente Spielweise für Gefahr sorgte.
SpVgg Fürth: Löwer - Schöpe, Marchl, Stolle, Klump - Zimmert, Bergmann, Ammon - Heubeck, Kroninger, Pieper (36. Jäger) - Trainer: Werner Bickelhaupt
1. FC Nürnberg: Hesselbach - Franz, Theis, Wenauer, Sturz - Mrosko, Starek, Geinzer (57. Müller) - Drexler, Brungs, Bittlmayer - Trainer: Fritz Langner
Tore: 1:0 Stolle (21.), 1:1 Starek (31., Foulelfmeter), 2:1 Jäger (86.)
Schiedsrichter: Geng (Freiburg)
Zuschauer: 15000
Gelbe Karten (Gast): Starek, Mrosko, Brungs
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