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Saison 1959/1960
18. Spieltag - So., 17.01.1960, 14:15 Uhr
SpVgg Fürth - SSV Reutlingen
2:1 (0:1)
Alles schien sich gegen die Spielvereinigung verschworen zu haben. Zunächst mussten Gottinger (Platzverwels), Heidner (Beinbruch) und Gettinger (Grippe) ersetzt werden. Dann stürmte Fürth wohl stets mit sieben, acht Kräften, da sich Reutlingen mit ebenso vielen Spielern im eigenen Strafraum einigelte. Chancen über Chancen boten sich - es wollte nichts gelingen. Was durch die vielbeinige Deckung schlüpfte, rettete der aufmerksame, stellungsgewandte Bögelein.
Und dann der Donnerschlag ganze 39 Sekunden vor Halbzelt. Wodarzik hatte zur Mitte geflankt, eine sichere Sache für Geißler, dachten alle. Fürths Schlussmann ließ jedoch das Leder durch die Finger gleiten, Fritschi stand bereit und donnerte den Ball unter die Latte. Unverständlich, unbegreiflich - aber Reutlingens Rechnung mit eiserner Strafraum-Deckung ging auf. Auch nach der Pause biss und krallte sich Fürth am Reutlinger Straf- und Torraum fest. Nichts schien zu glücken. Selbst ein klares elfmeterreifes Vergehen verlegte der unsicher wirkende Schiedsrichter Handwerker wieder außerhalb des Strafraumes. Man musste die Ruhe der Spieler wirklich bewundern . . .
Reutlingen lauerte auf seine Konterchance, die beiden Flitzer Wodarzik und Dulz beschäftigten die Fürther Deckung. Klug wurden beide von dem feinen Techniker Sattler eingesetzt. Und hinten dirigierten Bögelein, Arnthof und Jost die Abwehr, die immer wieder unter schweren Druck gesetzt wurde. Nur wenige glaubten mehr an einen Umschwung.
Für diese Wandlung sorgten der klug und unermüdlich aufbauende Seitenläufer (!) Erhard, der durch seine feinen Vorlagen stets Breschen In die gegnerische Deckung schlagende Appis sowie der endlich mit Kämpferherz spielende Schneider.
65. Minute (1:1): Wieder belagern 18 Mann den Reutlinger Torraum. Bögelein verliert etwas die Übersicht, läuft aus seinem Kasten, während der listige Appis mit einem feinen Drehschuss den Ball ins Netz dirigiert. Kaum 60 Sekunden später das 2:1. Wieder flankt Appis gefühlvoll zur Mitte, wo der Spezialist für Kopfbälle, Schneider, überlegt und wuchtig einköpft. Erst 15 Minuten vor Schluss lockerte Reutlingen seinen Abwehrbeton und versuchte zu stürmen - zu spät...

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - SSV Reutlingen 5:3
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Erhard, Emmerling, Ehrlinger - Siebenkäss, Appis, Schmidt, Schneider, Landleiter - Trainer: Horst Schade
SSV Reutlingen: Bögelein - Schießl, Falke - Vaas, Arnthof, Jost - Wodarzik, Sattler, Dulz, Ulaga, Fritschi - Trainer: Hans Merkle
Tore: 0:1 Fritschi (44.), 1:1 Appis (65.), 2:1 Schneider (66.)
Schiedsrichter: Handwerker (Ketsch)
Zuschauer: 4000
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