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Saison 1956/1957
9. Spieltag - So., 21.10.1956, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - FSV Frankfurt
1:2 (0:2)
Fürths Elf war gewarnt. Was gegen die Stuttgarter Kickers versäumt wurde, wollte sie diesmal gegen den FSV wiedergutmachen. Aber wie schwer war das! Was Appis für die Mannschaft bedeutet - Appis, der den Ball hält und den Sturm mit kluger Übersicht einsetzt -, das merkten die verzweifelnden 9000 auf den Rängen mit der Fortdauer des Spiels immer offensichtlicher.
Gottinger, dauernd in Bewegung, vermochte keine Bindung in den Angriff zu bringen, Gettinger, in seinem zweiten Oberliga-Spiel, fehlte die Routine und Kaltschnäuzigkeit; Kuhnert wirkte eckig, umständlich, und Schmidt, anfangs vielversprechend, büßte viel an Wirkung ein, weil er den Ball zu lange hielt. Verständlich, wenn der Läuferreihe der Geduldsfaden riss, Mal und Erhard abwechselnd vorne auftauchten.
Aber gerade auf das hatte der FSV gehofft. Blitzschnell wanderte der Ball aus der tiefgestaffelten Abwehr zu dem vom Gegenspieler entblößten Stürmer. Ob Kraus, Buchenau oder der erstaunlich ballsichere und gewandte Krämer - im Nu fädelte der FSV einen gefährlichen Gegenangriff ein.
Das 0:1? Als Erhard sein Glück im Sturm versuchte und der Ball verlorenging, dribbelte sich Krämer in gute Schussposition. Noch ehe Drossel die Gefahr spürte, lag der Ball im Netz.
Das 0:2? Buchenaus Weitschuss aus 25 Metern ließ Drossel überrascht über den linken Arm springen - Tor!
Was halfen später Kraft und spielerische Überlegenheit, die sich in einem unerhörten Endspurt äußerte, wenn der Gegner sich mit einer 2:0-Führung auf der hohen Kante endgültig in die Defensive zurückziehen konnte. Engelhardts Anschlusstreffer ließ die 9000 hoffen. Aber nur Mais Pässe in den freien Raum und sein beispielloser Einsatz schufen Gefahr vor Rado. Kuhnert, Landleiter, sogar der in den Sturm gewechselte Erhard (leicht verletzt) verfingen sich im Netz der vielbeinigen Bornheimer Abwehr.
Einige verwirrende Kampfmomente vor dem Tor, ja aber selbst hier konnte Rado beruhigt abwinken. Rado, der kurz nach Spielbeginn von Kuhnert und Bauer warmgeschossen, eine schnelle Fürther Führung vereitelt hatte. Ein Sonderlob Engelhardt. Er allein riegelte später den FSV-Sturm ab und sorgte dafür, dass die wenigen, von Kraus und Krämer eingefädelten Überraschungsangriffe des FSV keinen weiteren Schaden anrichteten.

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - FSV Frankfurt 3:0
 
SpVgg Fürth: Drossel - Engelhardt, Koch - Bauer, Mai, Erhard - Schmidt, Gettinger, Gottinger, Kuhnert, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
FSV Frankfurt: Rado - Becker, Krone - Lidinsky, Lurz, Niebel - Kunkel, Krämer, Buchenau, Lehmann, Kraus - Trainer: Willibald Kreß
Tore: 0:1 Krämer (23.), 0:2 Buchenau (27.), 1:2 Engelhardt (56.)
Schiedsrichter: Siebert (Mannheim)
Zuschauer: 9000
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