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Saison 1960/1961
13. Spieltag - So., 13.11.1960, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - FC Schweinfurt 05
0:2 (0:1)

Welchen Glanz strahlten In den 30er Jahren gerade der Zusammenprall dieser Partner aus. Schweinfurt und Fürth waren ganz auf Angriff, auf Schönspiel und Einsatz eingestellt. Wie wenig ist davon übrig geblieben. Schweinfurt mag man entschuldigen. Die Elf, von Remlein und "Ander" Kupfer klug eingestellt, befindet sich in einer Wandlung. Die Elf ohne Stars sucht wieder das zweckvolle Mannschaftsspiel und fand bereits zu der Einsatzfreude und Kampfkraft, die die Grünhemden früher so auszeichneten.
Die Alt-Internationalen Robert Bernard und "Ander" Kupfer können auf Ihre Söhne stolz sein. Wenn die großartige Entwicklung Bernards anhält, kann der stellungsgewandte, reaktionssichere 05er-Schlussmann bald zu höheren Aufgaben berufen werden. Rolf Kupfer ist ein anderer Typ, als sein Vater Andreas es früher war. Der langaufgeschossene Halbrechte liebt den Ball, leitet ihn intelligent weiter und rückte zuweilen als Regisseur auf. Wenn hier noch etwas Kraft und Wucht dazu kommt...
Diese Schweinfurter Elf wird ihren Weg machen. Sie braucht keineswegs schüchtern auf Defensive bedacht sein. Diese unternehmungslustigen Burschen können kämpfen und leidenschaftlich angreifen. Lasst sie stürmen!
Fragezeichen Fürth! Fünfte Niederlage zu Hause! Soll man die Einwände gelten lassen, dass mit Geißler, Gußner und Groß das Schluss-Dreieck ersetzt werden mußte? Aber Robert Schmid ist kein Ersatz. Er übertraf an Wirkung noch den launischen Bauer. Wenn sich dieser am Ball hochtalentierte Mann bloß auf sein Spiel konzentrieren würde. Ihn lenken Gegenspieler, Zuschauer und Schiedsrichter von seiner eigentlichen Aufgabe ab. Fürths frühere Stärke, zwei schwungvolle, ideenreiche Seitenläufer, kennt man nur mehr vom Hörensagen. Ehrlinger und Gottinger fehlte die große Linie, von hinten ein Spiel aufzubauen.
Was nützt das Aufbäumen, der Einsatz von Erhard, Schneider und Stumptner, wenn die Nebenspieler auf keine Idee eingehen, Fürths Angriff blieb ein Stürmchen ohne Wirkung, ohne Zündung, ohne Einfälle. Wenn hier kein Wandel eintritt, muss man sich Gedanken um den Abstieg machen.
0:1: Beherzt, temperamentvoll stürmt Schweinfurt. Man knallt aus allen Lagen aufs Tor, man weiß, dass ein Ersatztormann im Tor steht. Ein tückischer Schrägschuss von Kraus bringt Toth in Verlegenheit. Er streckt sich, aber zu bedächtig. Haltbarer Ball.
0:2: Einen unnötigen Eckball zieht Schweinfurts drangvollster Stürmer, Grübert, zur Mitte, wo Kupfer kraftvoll aufs Tor köpft. Eine leichte Sache für Toth - dachten viele. Da spritzte Gottinger dazwischen und köpfte über seinen Torhüter hinweg ins eigene Tor.

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - FC Schweinfurt 05 1:5

SpVgg Fürth: Toth - Bauer, R. Schmid - Ehrlinger, Erhard, Gottinger - O. Schmidt, Stumptner, Malter, Schneider, Schreiner - Trainer: Horst Schade
FC Schweinfurt 05: Bernard - Baumann, Gehling - Baum, Krämer, Lang - Wendrich, Kupfer, Schweighöfer, Kraus, Grübert - Trainer: Alfons Remlein
Tore: 0:1 Kraus (6.), 0:2 Gottinger (46., Eigentor)
Schiedsrichter: Betz (Regensburg)
Zuschauer: 4000
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