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Saison 1946/1947
11. Spieltag - So., 08.12.1946, 14:00 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
0:0
Es war ein Spiel, wie man es sich alle Sonntage wünschen möchte schnell und kampfreich, von einer mustergültigen Anständigkeit und auf einem recht ansprechenden Niveau. Es hatte nur den einen Nachteil, dass keine Tore fielen.
Der Fußballsportverein hätte gewinnen müssen. Er lieferte in der ersten Halbzeit eine so überlegene Partie, dass zeitweise Schuss auf Schuss auf das Fürther Tor ging. Die Kombinationen liefen mit Windeseile und der Angelpunkt aller Angriffe lag am rechten Flügel, wo der kleine Horst Schmidt durch geschickte Ballbehandlung und blitzschnellen Start besonders auffiel.
So drückten die Frankfurter dem Spiel ihren Stempel auf und trotz des torlosen Ergebnisses war ihr Angriff nicht schußschwach. Torwart Niemann meisterte mit ausgezeichneten Paraden alle gefährlichen Schüsse und gar zu viele verfehlten knapp ihr Ziel.
Erst in der zweiten Halbzeit hatte sich die Deckung der Fürther, die bis dahin ein reines Zerstörungsspiel geliefert hatte, auf den gegnerischen Sturm besser eingestellt. Auf diese Art kam dann auch allmählich der Fürther Angriff in Schwung. Man war von Anfang an gespannt auf Hoffmann und lernte in ihm einen überaus wendigen, schnellen Spieler kennen, der allerdings von dem jungen, überaus eifrigen Dehm vorzüglich gestoppt wurde. Hoffmann wechselte allmählich und spielte mehr aufbauend im Hintergrund, was wiederum dem Frankfurter Sturm zustatten kam.
Im Ganzen gesehen hat die Fürther Elf etwas enttäuscht. Es fehlt ihr doch sehr der große Zusammenhalt, der den „Club" auszeichnet. Man sagte auf der Tribüne, die Fürther Schule hätte diesmal der Sportverein gezeigt, bei dem zeitweise alles wie am Schnürchen ging.
Schon die Deckung fand immer Zeit, sich dem Aufbau zu widmen, wobei Lautz, Dietsch und Dehm gleich gut waren. Der Innensturm freilich hat noch Mängel. Nold und Rücket sind noch nicht die Klasse wie die übrigen. Auch Dosedzal blieb farbloser als in den letzten Spielen.
Bei den Fürthern war die Abwehr ausgezeichnet, obwohl sie zeitweise stark überlastet schien. Vor allem Pfeiffer und Zollhöfer wurden ihrer Aufgabe jederzeit gerecht. Dagegen blieb der Angriff vieles schuldig und man darf annehmen, dass das Fehlen von Spitz sich entscheidend bemerkbar machte. Der Schiedsrichter hatte an dem guten Ablauf des Spiels einen wesentlichen Anteil.
FSV Frankfurt: Kreß - Lautz, Dehm - Klug, Dietsch, Herrmann - Schmidt, Schuchardt, Nold, Rückel, Dosedzal - Trainer: Walter Hollstein
SpVgg Fürth: Niemann - Pfeiffer, Pröll - Schwab, Zollhöfer, Roth - Hoffmann, Vorläufer, Wagner, Popp, Winkler - Trainer: Hans Hagen
Schiedsrichter: Strein (Sandhofen)
Zuschauer: 6000
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