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Saison 2004/2005
6. Spieltag - So., 26.09.2004, 15:00 Uhr
MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
1:0 (1:0)
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Die SpVgg Greuther Fürth kassierte gestern in der Baustelle MSV-Arena ihre erste Niederlage der laufenden Zweitliga-Saison. Ein Treffer von Abdelaziz Ahanfouf in der 45. Minute entschied die Partie noch vor dem Wechsel. Trotzdem bleibt die SpVgg auch nach dem sechsten Spieltag auf dem ersten Rang der Zweiten Liga.
Beide Mannschaften begannen sehr verhalten. Duisburg machte von Anfang an nicht den erwarteten Druck, doch zunächst versäumten es auch die Kleeblättler, energisch nach vorne zu stoßen. So blieben Chancen Mangelware. Erst in der 21. Minute war es Ahanfouf, der aus spitzem Winkel den Ball ans Außennetz setzte. Allerdings wäre Borut Mavric sicherlich heran gekommen.
Auf der anderen Seite musste Georg Koch erst in der 39. Minute eingreifen, als er eine Kopfball-Bogenlampe von Sascha Rösler zur Ecke lenkte. Zuvor allerdings hatte der bereits verwarnte Koch Glück gehabt, dass Schiedsrichter Hoyzers Pfeife stumm blieb, als er Sascha Rösler bei einer verunglückten Abwehr mit der Faust im Gesicht traf. Hoyzer hatte „keine Absicht“ bei Koch fest gestellt – so mancher Kollege hätte auf den Punkt gedeutet. Leider reagierte der Unparteiische auch in der 45. Minute nicht, als van Houdt den Ball mit der Hand stoppte für Ahanfouf, der sich um den einen Moment unkonzentrierten Frédéric Page drehte und aus 17 Metern einschoss.
In der zweiten Hälfte wurde die SpVgg dann immer überlegener. In der 55. Minute brachte zwar Duisburgs Brugera noch einmalt einen 20-Meter-Schhuss an und in der 60. zog Voss nach Konter aus spitzem Winkel ab, doch Mavric war beide Male auf dem Posten.
In der letzten halben Stunde spielte nur noch der Tabellenführer: In der 64. Minute musste Koch bei einer Hilbert-Flanke alles aufbieten, in der 67. wurde ein Tor von Hilbert wegen Abseits nicht anerkannt. In der 69. Minute schoss Danny Fuchs Westermann-Kopfballvorlage aus zehn Metern über das Tor, in der 72. Minute köpfte Sascha Rösler aus kürzester Distanz drüber und in der 80. Minute hielt Koch mit Glanzparade einen Feinbier-Kopfball. In der Nachspielzeit schließlich blieb Koch erneut gegen einen Rösler-Kopfball auf dem Posten und schnappte sich den kurz vor dem Tor rollenden Ball vor den anstürmenden Fürther Stürmern.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Freilich haben wir ganz gut gespielt, vor allem in der zweiten Hälfte. Aber das nutzt uns nichts. Deshalb bin ich auch nicht zufrieden. Ich denke, diese Niederlage war nicht notwendig. Zum Schiedsrichter will ich gar nicht viel sagen. Aber das Handspiel vor dem 1:0 war natürlich für jeden zu sehen, das muss er pfeifen. Ich bin aber überzeugt, dass uns diese Niederlage nicht zurück wirft.
Norbert Meier: Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. In der ersten Hälfte hat es mir phasenweise ganz gut gefallen. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Wir haben bis zum Ende durchgezittert. Georg Koch hat sehr viel wett gemacht.
Frédéric Page: Was soll man sagen nach so einer Niederlage. Wir haben nach dem Rückstand in der zweiten Hälfte sehr gut reagiert und hatten unsere Chancen, obwohl die Duisburger sehr kompakt hinten standen. Das Spiel müssen wir abhaken und nun gegen Cottbus gewinnen.
Sascha Rösler: Koch hat mich voll mit der Faust getroffen, aber die Schiedsrichter hat gesagt, das sei unabsichtlich gewesen. Für mich war das ein klarer Elfmeter. Insgesamt haben wir die Niederlage nicht verdient, mit dem nötigen Glück hätten wir den Ausgleich erzielen können.

Jürgen Schmidt

MSV Duisburg: Koch - Wolters, Baelum, A. Meyer, Bugera - Wehlage (84. Spizak), Grlic, Voss, van Houdt (76. El Kasmi) - Kurth, Ahanfouf (90. Maas) - Trainer: Norbert Meier
SpVgg Greuther Fürth: Mavric - Westermann, Kleine, Reichel, Weber - Page (63. Burkhardt) - Hilbert (80. Eigler), Surmann, Caillas (46. Fuchs) - Feinbier, Rösler - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 1:0 Ahanfouf (45.)
Schiedsrichter: Hoyzer (Berlin)
Zuschauer: 10575
Gelbe Karten: Koch, Spizak, Voss
Gelbe Karten (Gast): Fuchs, Rösler, Surmann
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