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Saison 2005/2006
16. Spieltag - Sa., 08.04.2006, 10:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth III - SC Obermichelbach
2:2 (1:1)
Über den Tiefpunkt zum Kampf

Die erste Halbzeit war der Tiefpunkt dessen, was die Mannschaft in dieser Saison abgeliefert hat.
Gar nicht mal aus einem bewussten schlechten Spiel heraus, sondern einfach im Vergleich zu dem, was Einzelne in der Lage sind zu spielen und zu dem, wie der Gegner aus dem bisherigen Saisonverlauf einzuschätzen war.
Nein, der Gegner wurde nicht unterschätzt.
Es mussten wieder Spieler ersetzt werden. Das aber war bei diesem Spiel noch weniger Grund und Ausrede für die schlechte Leistung in der ersten Halbzeit als bei den Spielen zuvor.
 
Aus der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel gingen wir noch mit nur einem Stürmer heraus. Nicht aus Angst vor dem Gegner, sondern um nach den Erfahrungen der letzten Spiele das Ganze etwas ruhiger angehen zu lassen. Und in dem Wissen, das mindestens eine Stürmerposition sowieso verschenkt ist.
Was nützt es aus dem Mittelfeld immer wieder Bälle nach vorn zu verteilen, wenn dort fast jeder Ball verloren wird ?
 
Nach 10 Minuten hat sich die Mannschaft wieder selbst "umorganisiert".
Der Versuch, mangelnde Lust am Spiel, mangelnden Einsatz und mangelnde Fähigkeiten durch Disziplinlosigkeit zu kompensieren, schlug dann im Verlauf der ersten Halbzeit auch fehl.
Nein - nicht alle Spieler haben sich dieser "Spiel"gestaltung angepasst. Das Mittelfeld aber war in der ersten Halbzeit ein kompletter Ausfall.
Das wir die Führung des Gastes ausgleichen konnten war einer der Einzelaktionen zu verdanken, die Patrick als einzig nomineller Stürmer vorgetragen hat. Zu Einzelaktionen wurde er auch mehr und mehr durch die eigene Mannschaft gezwungen. Es hat sich niemand gefunden, der seine ursprüngliche Rolle im Mittelfeld übernehmen konnte und wollte.
Und das ist erschreckend. Man sollte von einem Spieler einer D - Jugend Mannschaft verlangen können, unbedrängt einen Ball über 20 Meter wenigstens in die Richtung eines Mitspielers spielen zu können. Man sollte auch erwarten könnten, das Spieler ein D - Jugend Mannschaft von 10 Metern den Ball in ein leeres Tor schieben. Einigen Spielern wiegt aber wahrscheinlich der Schriftzug auf dem Rücken und das Emblem auf der Brust zu schwer. Diese haben kaum noch Kraft.

Die Führungen der Gäste in der ersten, wie auch in der zweiten Halbzeit resultierte aus Fehlern, die sich Abwehr und Mittelfeld teilten. In der ersten Halbzeit wurde ein Spieler der Gäste allein im Strafraum stehen gelassen, nach dem 3 Spieler von uns auf den Ballführenden gestürzt sind. In der zweiten Halbzeit wurde bei einer Standardsituation nur halbherzig gedeckt. Man lud einen relativ kleinen Spieler ein, ein Kopfballtor zu erzielen. Die Körpergröße war aber auch egal. Er musste nicht einmal springen.

Die zweite Halbzeit lief aber anders als die ersten Halbzeit.
Auf ein mal wollte die Mannschaft. Wollen allein reicht zwar selten. Aber die Mannschaft fand über das Wollen auch teilweise wieder zum Können zurück.
 
Es wurde umgestellt. Mit Markus und Max zwei Stürmer, dafür eine noch lockere Abwehrformation. Im Grunde konnte es nur nach vorne gehen.
Auf ein mal hatten wir 2 Anspielstationen und mit Patrick wieder jemanden im Mittelfeld, der diese auch gesucht hat.
Andere Spieler im Mittelfeld setzten sich auch wieder in Bewegung, nach dem sie die ersten Halbzeit mehr oder weniger "verstanden" hatten.
Natürlich klappt dann nicht alles sofort. Natürlich ist man auch anfällig für Gegenangriffe. Nur das mussten wir riskieren.
Dank eines guten Torwarts und der Unkonzentriertheit der Gäste wurde es in der zweiten Halbzeit nur ein Gegentor. Chancen hatten die Gäste für 3 Tore. Und alle Chancen haben wir ermöglicht. Herausgespielt wurde da Nichts.

Unser Ausgleich durch Max war zugleich Zufallsprodukt ( der herauslaufende Torwart schoss ihn an ) als auch Ergebnis des Nachsetzens. Die Mannschaft hat sich zumindest das Tor erarbeitet.
Und sie hätte gewinnen können.
Zum einen stand sie sich selbst im Weg, als herausgespielte Chancen egoistisch und leichtfertig vergeben wurden. Bei einem Freistoss traf Patrick nur die Latte. Und in der letzten Minute wurde ein klarer Elfmeter nicht gegeben. Dieses war auch nur der Abschluss einer Kette von "diskussionswürdigen" Schiedsrichterentscheidungen. Entscheidungen, die aber alle bei der Bewertung der Leistung der Mannschaft keine Rolle spielen sollten.

Ich war mit der Einstellung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit zufrieden. Mehr als das Kämpfen um jedes Tor und jeden Punkt ist im Augenblick scheinbar nicht drin.
Ich hoffe das sich die Mannschaft diese Einstellung für die nächsten Spiele bewahrt.
Tore: Engin Yurter, Maximilian Schell
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