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Saison 2002/2003
1. Spieltag - Sa., 10.08.2002, 15:00 Uhr
MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
1:0 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    

Präsident Helmut Hack wirkte nach dem 0:1 der SpVgg Greuther Fürth zum Zweitligaauftakt beim MSV Duisburg konsterniert. „Der Aufwand, den wir betrieben haben, wurde nicht belohnt“, stellte er nach dem Schlusspfiff im Wedaustadion enttäuscht fest. Die Reise ins Ruhrgebiet hat sich für den fränkischen Zweitligisten nicht gelohnt, ist doch der im Vorfeld mit so viel Optimismus erwartete Start vom Ergebnis und auch von der Leistung her misslungen.
„Im ersten Heimspiel am kommenden Freitag gegen Alemannia Aachen müssen wir gewaltig zulegen, um kein zweites Debakel zu erleben“, schob der Mann an der Spitze des Fürther Vereins nach. „Wir müssen uns jetzt darüber unterhalten, warum es in Duisburg nicht geklappt hat.“
Die Erklärung kann ihm geliefert werden. Nach einer guten Anfangsphase beschränkten sich die diesmal schwachen Ronhofer vorrangig darauf, ein Gegentor des ebenfalls unter Form spielenden MSV zu vermeiden. Dieses „Konzept“ klappte bis zur 84. Minute. Dann gab es einen Freistoß für die Gastgeber. Ralf Keidel flankte in den Strafraum, dort war Sercan Güvenisik zur Stelle – mit 1,75 m der Kleinste in der Spieler-Ansammlung vor Reichold – und köpfte zum Siegtreffer für die Gastgeber ein. Damit wurde es noch nicht einmal etwas aus dem zu diesem Zeitpunkt allgemein erwarteten schiedlich-friedlichen Remis.
„Gratulation an Duisburg zum Sieg.“ Mit diesen Worten leitete SpVgg-Trainer Eugen Hach seine Erklärung später bei der Pressekonferenz ein. „Heute wären wir in der Lage gewesen, einen Punkt mitzunehmen“, schob der Fußball-Lehrer nach. „Zum Schluss dürfen wir das Tor nicht kriegen“, ärgerte sich der Coach, der noch einen Grund für die Niederlage ausgemacht hatte: „Wir machen noch zu viele Fouls und kassieren dadurch unnötige Tore.“
Die Ronhofer begannen offensiv und bestimmten in den ersten 20 Minuten klar das Geschehen. Die besten Szenen gab es in der siebten Minute. Zunächst kam Sascha Rösler frei zum Kopfball. Der Torerfolg blieb ihm jedoch versagt. Und Sekunden später stand Attila Birlik frei im Strafraum, versäumte aber den Abschluss – damit waren die klarsten Einschussmöglichkeiten der Ronhofer während der gesamten 90 Minuten dahin. Danach schwanden Offensivgeist und Selbstvertrauen der Gäste zusehends.
Die nächsten Torszenen gehörten dem Duisburger Louis Gomis. In der 21. Minute scheiterte er an Torwart Günther Reichold. 20 Minuten später brachte er den Ball zwar im Fürther Tor unter. Der Treffer wurde aber wegen eines Fouls am Fürther Schlussmann nicht anerkannt. In der 47. Minute eilte der Senegalese nach einem Ballverlust von Björn Schlicke im Mittelfeld auf und davon, wurde jedoch von Schlicke und Reichold, der wenige Sekunden vor dieser Aktion den Ball an Gomis leichtfertig vertändelt hatte, im letzten Moment gestoppt. Vorbei war es mit Chancen auf den Siegtreffer auch für den MSV, als in der 58. Minute wurde ein Tor von Güvenisik wegen Abseits nicht gegeben wurde.
Trainer Hach machte nach dem Spiel die entscheidende Schwachstelle in seinem Team aus: „Aus dem Mittelfeld kam heute zu wenig rüber.“ Dort hatte sich der Coach für eine Dreierreihe mit Mirko Reichel, Rachid Azzouzi und Zoran Mamic entschieden, aber die Routiniers blieben durchwegs blass. Vor allem Azzouzi spielte deuttlich unter Form, so dass die nötigen Impulse für die Offensive Mangelwaren blieben.
In der Abwehr-Viererkette fand sich vor allem Mathias Surmann auf der rechten Position diesmal kaum zurecht. Dagegen machten Sven Boy, Björn Schlicke und Carsten Birk ihre Sache insgesamt gut. Im Angriff waren Attila Birlik und Sascha Rösler bemüht, Gustav Policella gegen seine früheren Teamkollegen allerdings ein Ausfall.
Hachs Duisburger Trainerkollege Pierre Littbarski freute sich über den knappen Sieg seiner Mannschaft. „Wir haben das Spiel am Ende mit Glück gewonnen. Solche Erfolgserlebnisse brauchen wir, um uns zu stabilisieren. Fürth hat meiner Meinung nach genügend Potential, um vorne mitzuspielen“, verteilte der Ex-Nationalspieler artig Lobesworte.

MSV Duisburg: Bobel - Kienle, Drsek, Tweed, Bönig - Keidel, Voss, Rasmussen (60. Mihci), Zeyer (82. Steffen) - Güvenisik, Gomis (64. Ebbers) - Trainer: Pierre Littbarski
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Surmann, Boy (86. Burkhardt), Mamic, Birk - Reichel, Schlicke - Azzouzi (82. Weber) - Birlik, Rösler, Policella (60. Caillas) - Trainer: Eugen Hach
Tore: 1:0 Güvenisik (84.)
Schiedsrichter: Kircher (Rottenburg)
Zuschauer: 8075
Gelbe Karten: Keidel, Rasmussen, Mihci, Zeyer
Gelbe Karten (Gast): Azzouzi
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