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Saison 2002/2003
2. Spieltag - Fr., 16.08.2002, 19:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Alemannia Aachen
0:0
    Bilder vom Spiel »    
Kopfschmerzen sollen einige der Fürther Spieler in den letzten Tagen gehabt haben, weil Trainer Eugen Hach Schwächen im Kopfballspiel als einen der Gründe für das ärgerliche 0:1 in Duisburg ausgemacht hatte. Entsprechend ließ er es verstärkt üben - mit der Folge, dass er in den nächsten Tagen von Kopfweh heimgesucht werden dürfte. Denn nach dem 0:0 der SpVgg Greuther Fürth im ersten Heimspiel der Saison gegen Alemannia Aachen wird er sich viele Gedanken machen müssen, wie die Erfolglosigkeit seiner Mannschaft zu beenden ist. Kein Tor und nur ein Punkt nach zwei Spielen ist nicht die erwartete Bilanz einer Mannschaft, die er als stärker weil ausgeglichener als im Vorjahr bezeichnet hatte.

Ein Fehlstart also und die keineswegs neue Erkenntnis, dass eine gute Vorbereitung nichts aussagt über die Leistungen im Ernstfall. Zwar blieben diesmal die Fehler vor dem eigenen Tor bei Standardsituationen aus, aber das konnte gegen eine vorwiegend auf Defensive bedachte Alemannia kein Trost sein. Das Bemühen war zwar spürbar. Aber das alte Fürther Leiden wurde erneut sichtbar: Die Chancenverwertung war nicht ausreichend - das konnte auch der Ex-Aachener Xie Hui nicht ändern, der insgesamt einen zufriedenstellenden Einstand bot, was aber angesichts des insgesamt keineswegs zufriedenstellenden Ergebnisse nur eine Randnotiz wert ist.

Dabei hatte Trainer Hach mit seinen personellen Veränderungen alles richtig gemacht - zumindest was die Optik betraf. Denn mit Schlicke für Boy, Xie Hui für Policella und Ruman für Birlik bestimmten die Fürther das Geschehen deutlich, setzten gegenüber dem enttäuschenden Auftakt beim 0:1 in Duisburg spielerische Akzente und münzten diese auch in Einschussmöglichkeiten um. Aber da fehlte das entscheidende Quäntchen Konzentration und auch das notwendige Glück.

Als Pechvogel erwies sich vor allem Rösler, denn seinen Kopfball (16.) beförderte van der Luer von der Linie und auch seinen Schuss (30.) wehrte Landgraf für den bereits geschlagenen Torwart Straub ab. Zudem brachte der Stürmer zwei Minuten später kurz vor dem Tor in aussichtsreicher Situation den Ball nicht unter Kontrolle. Da schon hätte das Kleeblatt für klare Verhältnisse sorgen und Rösler der „Held" sein können. Als dann der Aachener Torwart einen Schuss seines ehemaligen Kollegen Xie Hui mit einer Glanzparade abwehrte (39.), wurde klar, dass Fürth sich auf ein hartes Stück Arbeit würde einstellen müssen. Dennoch hätte es vor der Halbzeit noch die Führung geben müssen, aber Ruman setzte, völlig freistehend, einen Kopfball aus wenigen Metern neben das Tor - die bis dahin größte Chance war dahin.

Im zweiten Abschnitt bestimmten die Gastgeber zwar weiterhin das Geschehen, aber der erfolglose Sturmlauf der ersten 45 Minuten zeigte Folgen: Zum einen stellte sich Aachen besser auf das Angriffsspiel der Gastgeber ein, zum anderen fehlte diesen auch das Durchsetzungsvermögen, so dass die klaren Chancen ausblieben. Das änderte sich auch nicht entscheidend, als Hach mit Birlik einen dritten Stürmer brachte und sein System von 4-4-2 auf 4-3-3 umstellte. Irgendwie war der Fluss aus dem Spiel, weil Aachen vorrangig auf ein 0:0 aus war.

Das gelang ihnen mit einigem Geschick, einer Menge Zeitschinden und auch mit einer gehörigen Portion Glück, als die Fürther in der Schlussphase doch noch das Tempo forcierten. Aber zuerst blieb Rösler das Pech treu, denn sein Kopfball (84.) ging knapp daneben und dann traf er 60 Sekunden später auch noch den Pfosten. Verständlich, dass die Aachener beim Schlusspfiff jubelnd die Arme in die Luft warfen, denn sie hatten ihr Ziel erreicht, während bei Fürth nur Kopfschütteln blieb.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Surmann, Schlicke, Mamic, Birk - Ruman (75. Weber), Azzouzi (82. Policella), Reichel, Caillas (62. Birlik) - Xie Hui, Rösler - Trainer: Eugen Hach
Alemannia Aachen: Straub - Landgraf, Bayock (46. Rosin, 72. Schmidt), Lanzaat, Heeren - Mbwando, van der Luer, Grlic - Pflipsen - Spizak, Ivanovic (80. Lämmermann) - Trainer: Jörg Berger
Schiedsrichter: Pickel (Ettringen)
Zuschauer: 6100
Gelbe Karten: Rösler
Gelbe Karten (Gast): Landgraf, Lanzaat, Spizak, van der Luer
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