Tolle Leistung des Kleeblatts: Bei den Löwen holte sich die Möhlmann-Truppe mehr als verdient ein 2:2-Remis und verteidigte ihren dritten Platz. Überragender Mann auf Fürther Seite war in der Arena Hans Henrik Andreasen, der mit zwei Kopfballtoren die 2:0-Führung der Platzherren noch egalisierte.
Am Anfang waren die Löwen wacher. Zwar ging Andreasen schon in der neunten Minute nach Felgenhauer-Ecke zum Kopfball, kam aber nicht richtig ran.
Im Gegenzug kamen die Münchner zum 1:0. Eine weite Flanke drückte Meyer aus fünf Metern ins Netz (10.).
In der Folge waren die Fürther zunächst beeindruckt. In der 16. Minute zog Lehmann aus 22 Metern ab. Borut Mavric stand am Fünfmeterraum und kam an die Bogenlampe nicht heran: Es stand 2:0.
Wer nun gedacht hatte, die Münchner würden nachsetzen, sah sich getäuscht. Das Kleeblatt überwand den Schock und hielt nun dagegen. In der 21. Minute kam Mijatovic nach einer Ecke am Fünfmeterraum zu einer Chance, traf den Ball aber nicht.
In der 35. Minute narrte Roberto Hilbert auf dem Flügel drei Gegner, flankte nach innen, und der aufgerückte Hans Henrik Andreasen köpfte zum Anschlusstreffer ein.
Bis zur Pause machte die SpVgg dann Druck. Noch mal Andreasen und Thomas Kleine hatten Kopfballchancen, ein Direktschuss von Felgenhauer wurde von Reisinger abgeblockt.
Nach dem Wechsel wurde die Überlegenheit der SpVgg immer augenfälliger. Taktisch klüger und konditionell überlegen kamen die Kleeblättler nun zu einigen Chancen. Eine Bogenlampe von Felgenhauer musste Ochs über die Latte lenken (47.), in der 51. Minute köpfte Kleine knapp vorbei. In der 54. Minute wuchtete Christian Timm einen Direktschuss knapp drüber, kurz darauf war es Andreasen, der aus kurzer Distanz per Kopf knapp über die Latte zielte.
In der 66. Minute kam Christian Eigler zum Kopfball, doch nach Kokot-Flanke war sein Versuch zu unplatziert.
Danach konnten sich die Münchner wenigstens ein wenig befreien. Dennoch gelang doch noch der mehr als verdiente Ausgleich: Der eingewechselte Stephan Schröck brachte die Kugel nach innen, wieder war es Andreasen, der zur Stelle war und einköpfte (81.).
Von den 60igern können wir hier in Halbzeit zwei keine Chance vermelden, es gab keine. Lediglich in der Nachspielzeit kam Adler zum Schuss aus 14 Metern, zielte aber einige Meter vorbei. Es war der einzige Schuss der Gastgeber in der zweiten Hälfte Richtung SpVgg-Tor.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir kamen zwar verdient in Rückstand, doch wir haben uns schon zum Ende der ersten Hälfte Vorteile erarbeitet. In der zweiten Hälfte waren wir klar das bessere Team, so dass der 2:2-Ausgleich hoch verdient war.
Walter Schachner: Ich bin mit der Mannschaft halb zufrieden. Die erste Hälfte haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle. In der zweiten Hälfte kamen die Fürther aggressiver aus der Kabine und wir kamen unter Druck. Das Unentschieden nützt den Fürthern mehr als uns.
Wolfgang Gräf: Mir hat besonders gefallen, wie unsere Jungen hier aufgetreten sind. Das war schon beeindruckend.
Stephan Schröck: Wir sind am Anfang schwer in die Gänge gekommen. Am Ende war der Punkt absolut verdient.

Jürgen Schmidt