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Saison 2002/2003
5. Spieltag - So., 15.09.2002, 15:00 Uhr
VfB Lübeck - SpVgg Greuther Fürth
1:2 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    
Kollektive Erleichterung nach dem Schlusspfiff bei allen Fürthern: Auf dem Spielfeld bildeten sich wilde Knäuel aus Spielern und Verantwortlichen, um den 2:1-Erfolg beim Aufsteiger VfB Lübeck zu feiern. Ein Sieg, den man nach den vergangenen Auftritten der Kleeblättler nicht erwarten konnte, der aber verdient war und Hoffnung macht, dass die SpVgg wieder zurückfindet zu der Leistung, die wegen des vorhandenen Potenzials zu erwarten ist.
„Wir haben heute umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", freute sich Trainer Eugen Hach, der den Sieg zu Recht vor allem auf Grund einer deutlichen Steigerung der Fürther in den zweiten 45 Minuten als „nicht unverdient" ansah. Hatten die Gäste in Durchgang eins noch vornehmlich reagiert, so übernahmen sie nach der Pause das Kommando. „Es war uns klar, dass wir zu Beginn unter Druck geraten würden, denn die Euphorie in Lübeck war groß, und dementsprechend hat der VfB auch begonnen", so Häch, „doch nachdem wir gut dagegengehalten haben, haben wir auch unsere Chancen bekommen."
Und diese haben die Fürther diesmal auch recht kühl ausgenutzt. In der 49. Minute war es Thorsten Burkhardt, der mit einer präzisen Flanke Sascha Rösler bediente. Dessen Kopfball senkte sich hinter dem regungslosen VfB-Keeper Maik Wilde ins Netz. Es war abgesehen von einem 16-Meter-Schuss des diesmal verbesserten Kapitäns Mirko Reichel gleich zu Beginn die erste echte Kleeblatt-Chance, und diese wurde prompt genutzt. „Nach der Pause waren wir überhaupt nicht auf dem Feld, in dieser Phase wurde die Partie entschieden", schimpfte Lübecks enttäuschter Trainer Dieter Hecking.
Den Fürthern schienen nach der Führung Zentnerlasten von den Schultern zu fallen, denn plötzlich waren sie in allen Situationen wacher, schneller am Ball und zeigten nun auch die in den vergangenen Wochen oft vermisste Kreativität. „Wir haben endlich gezeigt, dass wir Fußball spielen können", so Coach Hach. Zunächst hatten die Fürther noch Pech, als der starke Rachid Azzouzi nach schönem Doppelpass mit Xie Hui nur die Latte traf, doch in der 62. Minute war es Sascha Rösler, der nach einem Ballverlust der Gastgeber schnell schaltete und mit einer Flanke Xie Hui fand, der zum 0:2 einköpfte.
Dem Aufsteiger war damit endgültig der Zahn gezogen. Umständlich durch die Mitte konnte man den Fürthern, deren Deckung einschließlich Tormann Günther Reichold solide agierte, nicht beikommen. Hätte sich Sven Boy nicht einen unnötigen Ballverlust gegen Daniel Bärwolf geleistet, die Gastgeber wären kaum mehr zum Zuge gekommen. So aber kam der Ball auf Umwegen zu Marco Weißhaupt, der zum Anschlusstreffer einschoss (75.). „Gut, dass wir nach dem Gegentor nicht nervös geworden sind", freute sich Kapitän Mirko Reichel, der seinen Kameraden „eine geschlossene Mannschaftsleistung" attestierte. Tatsächlich standen die Kleeblättler weiterhin sicher, die harmlosen Lübecker kamen zu keiner Ausgleichsmöglichkeit mehr. Vielmehr hätten die Gäste in der Nachspielzeit noch das dritte Tor erzielen können, doch der eingewechselte Atilla Birlik spitzelte den Ball bei einem schnellen Gegenzug zwar an Tormann Wilde, aber auch knapp am Tor der Norddeutschen vorbei.
„Wir sind auf den richtigen Weg eingebogen, diesen Erfolg haben wir gebraucht", so Mirko Reichel, der das treffende Schlusswort sprach: „Diesen Sieg müssen wir nun bestätigen und gegen Braunschweig ebenfalls drei Punkte holen, sonst war er gar nichts wert." Wohl wahr, denn mit fünf Punkten nach fünf Spielen haben die Kleeblättler zwar den Anschluss ans Mittelfeld geschafft, doch im Spiel nach vorne haben die Ronhof er weiterhin zu viele Ungenauigkeiten. „Daran werden wir feilen, und die Arbeit wird uns in dieser Woche wesentlich leichter fallen", konstatierte Trainer Hach, der im Norden blieb und den nächsten Gegner Braunschweig gegen Freiburg beobachtete.

Jürgen Schmidt

VfB Lübeck: Wilde - Laaser, Kullig, Hasse, Türkmen - Mbidzo (69. Zandi) - Plaßhenrich, Bärwolf - Weißhaupt - Scharping, Kruppke (77. Kunze) - Trainer: Dieter Hecking
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schlicke, Boy, Mamic, Birk (87. Hillebrand) - Reichel, Surmann - Burkhardt (60. Caillas) - Azzouzi - Xie Hui, Rösler (74. Birlik)rn - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Rösler (49.), 0:2 Xie Hui (63.), 1:2 Weißhaupt (75.)
Schiedsrichter: Strampe (Handorf)
Zuschauer: 7500
Gelbe Karten: Bärwolf, Türkmen
Gelbe Karten (Gast): Azzouzi, Rösler
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