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Saison 2002/2003
8. Spieltag - So., 06.10.2002, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - FSV Mainz 05
2:0 (0:0)
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Es war halt so wie immer für Mainz 05 in Fürth: „Ich kann ihnen gar nicht sagen“, so ein fatalistischer FSV-Coach Jürgen Klopp, „wie oft ich hier schon nach dem Spiel in der Kabine gesessen bin und schlechte Laune hatte.“
Klopp, früher lange Jahre als Verteidiger bei den Rheinhessen, musste bei seinem zeigten Besuch im Ronhof wieder eine Niederlage hinnehmen. 2:0 gewann das Kleeblatt, und das verdient, da die Gastgeber die Mainzer mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen wussten: Frühes Stören und aggressives Pressing ließen den Rot-Weißen kaum Gelegenheit, ihre gefährlichen Spitzen in Szene zu setzen. „Wir haben“, freute sich SpVgg-Trainer Eugen Hach, „kaum etwas zugelassen und das Spiel immer kontrolliert.“
Das Kärwa-Spiel war zwar kein fußballerischer Leckerbissen, doch das war auf dem aufgeweichten Rasen – eine Stunde vor Spielbeginn hatte ein Platzregen eingesetzt – auch nicht zu erwarten. Dafür aber war es ein packendes Kampfspiel, in dem die Abwehrkette der Fürther sicher stand.
Was deshalb erstaunlich war, weil deren Organisator Zoran Mamic mit einer Fleischwunde am Schienbein schon in der 17. Minute ausschied. Christian Weber übernahm jedoch die Rolle des Kroaten im Stile eines alten Hasen und heimste allenthalben Lob ein. „Ich sollte vor allem hinten dicht machen, das ist mir ganz gut gelungen“, so der U20-Nationalspieler bescheiden. Er beschränkte sich aber nicht nur auf die Abwehrarbeit, sondern mit einem famosen Antritt und akkuraten Pass bereitete er auch das alles entscheidende 2:0 in der Nachspielzeit durch den ebenfalls eingewechselten Thorsten Burkhardt vor.
Das Kleeblatt hatte also Mamics Ausfall und das Fehlen von Stürmer Xie Hui, der sich im Abschlusstraining das Knie verdreht hatte, problemlos weg gesteckt. Nach zehn Minuten bekamen die Platzherren das Geschehen im Griff. Sascha Rösler, wesentlich wirkungsvoller als der zwar fleißige, aber wenig effektive Xie-Hui-Ersatz Birlik, hatte drei gute Gelegenheiten, wurde aber von Tormann Dimo Wache beziehungsweise Peter Neustädter am Einschuss gehindert.
Nach dem Wechsel wurden die Kleeblättler noch überlegener. In der 58. Minute wurde der agile Mathias Surmann auf halbrechter Position von Marco Rose von den Beinen geholt. Den Freistoß wollte Birk vors Tor geben, doch die Flanke wurde immer länger und senkte sich hinter dem überraschten Wache ins Tor.
Das 1:0 war verdient, Mainz antwortete hektisch, hatte in der 82. Minute dennoch die Chance zum Ausgleich. Keeper Günther Reichold reagierte aber bei seiner einzigen ernsthaften Prüfung bei einem Schuss von Michael Thurk aus kurzer Distanz glänzend.
Bei Sandro Schwarz hatte dies wohl endgültig für Frust gesorgt, denn er räumte vier Minuten darauf Surmann mit böser Grätsche über die Außenlinie. Die Rote Karte für diese Aktion war die Folge. In Überzahl hatten die Fürther am Ende feine Kontergelegenheiten. Versagten Olivier Caillas noch die Nerven alleine vor Wache (90.), war Burkhardt cleverer und markierte frei stehend das 2:0, sein erstes Tor für Fürth in Liga zwei.
Kein Zweifel, die von Coach Hach anvisierte „Überholspur“, auf die sein Team nach den Startschwierigkeiten einbiegen sollte, ist erreicht. Der Trend geht weiter nach oben. „Euphorisch wollen wir aber nicht werden, wir werden genau wie zu Beginn, als es nicht so lief, ruhig weiter arbeiten“, so der zufriedene Präsident Helmut Hack.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schlicke, Boy, Mamic (18. Weber), Birk - Surmann, Reichel, Azzouzi, Ruman (69. Caillas) - Birlik (83. Burkhardt), Rösler - Trainer: Eugen Hach
FSV Mainz 05: Wache - Muftawu, Bulajic, Neustädter, Rose (80. Auer) - Babatz, Schwarz, D. Weiland (71. Azaouagh) - Buck, Thurk, Woronin (64. Melunovic) - Trainer: Jürgen Klopp
Tore: 1:0 Birk (58.), 2:0 Burkhardt (90.)
Schiedsrichter: Weber (Eisenach)
Zuschauer: 5884
Gelbe Karten: Birk, Caillas, Schlicke
Gelbe Karten (Gast): Babatz
Rote Karten (Gast): Schwarz (85.)
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