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Saison 2002/2003
9. Spieltag - So., 20.10.2002, 15:00 Uhr
Waldhof Mannheim - SpVgg Greuther Fürth
0:0
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Torlose Fußballspiele hinterlassen bei Fans, Aktiven und Verantwortlichen häufig gemischte Gefühle. Die Trainer des SV Waldhof Mannheim und der SpVgg Greuther Fürth hatten nach dem 0:0 jedenfalls Erklärungsnot: Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren – Eugen Hach neigte nach einigem Nachdenken jedenfalls dazu, die Punkteteilung als eher unbefriedigend einzustufen. „Ich bin nicht ganz zufrieden, denn wir haben das Spiel kontrolliert und hätten durchaus gewinnen können“, fasste er seine Eindrücke zusammnen.
Sicher korrekt, denn die Gäste erwiesen sich in der Spielanlage als reifer, hatten wesentlich mehr Ballbesitz und kamen auch in der Abwehr selten in Schwierigkeiten. „Aber“, so Hach, „aus dieser Überlegenheit muss man eben mehr machen.“
Walter Pradt, der Coach der gebeutelten Mannheimer, konnte auf zwei gute Konterchancen von Kern verweisen, „ein Tor für uns hätte dem Spiel vielleicht eine andere Wendung gegeben“, doch nach drei Niederlagen in Folge war er froh, dass der Abwärtstrend gestoppt wurde.
Vielversprechend hatte die Partie aus Sicht der Fürther begonnen, denn schon nach wenigen Sekunden hatten sie ihre erste Chance, als Rachid Azzouzi eine Ecke direkt an die Latte des Mannheimer Tores setzte. Allerdings war dies eben nicht bezeichnend für die Offensivleistung der Gäste. Zwar hatten die Fürther die Partie jederzeit im Griff, doch aus der Dominanz im Mittelfeld entwickelten sie zu wenig Torgefahr, um die Platzherren entscheidend beeindrucken zu können.
Walter Pradt hatte seinen Mannen eine abwartende Haltung verordnet und setzte auf Konter: Einer davon führte zur besten Gelegenheit des ersten Durchgangs, als der Brasilianer Everaldo den Ball flach nach innen gab und Günther Reichold per Fußabwehr gegen den Schuss von Kern aus kurzer Entfernung klären konnte (32.). „So ist das halt, da hätten wir das Spiel trotz aller Überlegenheit auch verlieren können“, kommentierte Hach.
Es war die einzige echte Gelegenheit der Gastgeber, doch die Fürther legten ihre Spielzüge zwar weiterhin gut an, beim letzten Pass aber fehlten Konsequenz und Genauigkeit. Und so konnten sie das Tor von Carsten Nulle zu selten in Gefahr bringen. Zudem konnten sich die Stürmer Sascha Rösler, der nach seiner fünften Gelben Karte wegen einer Schwalbe in der 15. Minute am nächsten Sonntag gegen Oberhausen aussetzen muss, und Atilla Birlik zu selten in Szene setzen. Birlik hatte die beste Chance der Fürther im ersten Durchgang, doch nachdem er von Ruman frei gespielt worden war, verzog er aus zwölf Metern (28.).
„Wir hatten das Heft in der zweiten Hälfte ebenfalls in der Hand, aber weiterhin nicht zwingend agiert“, resümierte Eugen Hach eine zweite Hälfte, die durch zahlreiche kleinere und größere Verletzungen häufig unterbrochen war. Die Waldhöfer trafen zwar durch einen Plassnegger-Freistoß fast von der Torauslinie die Latte (47.), doch auch weiterhin hatten die Fürther wenig Probleme mit den zaghaften Gastgebern. In der 56. Minute hätten die Kleeblättler in Führung gehen müssen, doch Sascha Rösler zog den Ball am Gehäuse der Gastgeber vorbei. „Wir hatten einige gute Gelegenheiten vorne, da hätten wir Stürmer treffen müssen“, zeigte sich Rösler selbstkritisch und sprach das Manko der Kleeblättler noch mal deutlich an.
Vor allem in der Endphase, als die Platzherren nach einer Gelb-Roten Karte für Ratkowski nach Foul an dem für den am Knie verletzten Ruman eingewechselten Caillas ab der 78. Minute nur noch zu zehnt waren, konnte man sich gegen die nun nur noch verteidigenden nicht mehr in Szene setzen.

Jürgen Schmidt

Waldhof Mannheim: Nulle - Ratkowski, Kowalik (56. Nwosu), Ifejiagwa, Fickert - Licht (81. Camus), Otto, Maximow, Everaldo - Kern, Plassnegger - Trainer: Walter Pradt
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Schlicke, Weber, Boy, Birk - Surmann (88. Burkhardt), Reichel, Azzouzi, Ruman (44. Caillas) - Birlik (72. Policella), Rösler - Trainer: Eugen Hach
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)
Zuschauer: 3900
Gelbe Karten: Camus, Ratkowski, Fickert, Licht
Gelbe Karten (Gast): Rösler, Surmann, Schlicke
Gelb-Rote Karten: Ratkowski (77.)
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