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Saison 2002/2003
14. Spieltag - So., 24.11.2002, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Trier
1:2 (0:1)
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Die Warnungen der Trainers waren offensichtlich ungehört verhallt: Es werde genauso schwer wie beim 1:1 in Freiburg, hatte Eugen Hach seine Spieler ermahnt, den bisher eher auswärtsschwachen Neuling Eintracht Trier nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Und zu seinem Leidwesen behielt der Übungsleiter recht: 1:2 verlor die SpVgg Greuther Fürth gegen den Gast von der Mosel.
Dieser konzentrierte sich zwar fast neunzig Minuten lang auf Spielzerstörung, war aber immens effektiv in der Chancenverwertung: Drei Schüsse auf das Fürther Tor gaben die Schwarz-Blauen im Ronhof ab, zwei davon waren drin, und so blieben den Kleeblättlern nur lange Gesichter, weil die stolze Serie von zehn Spielen ohne Niederlage völlig überraschend gerissen war. Wieder einmal ein Rückschlag im denkbar ungünstigsten Moment.
Allerdings war es nicht nur Glück auf Seiten der Gäste. Geschickt in der Defensive gestaffelt, unterbanden sie das Fürther Spiel durch eine Unzahl kleinerer Fouls, die zwar von Schiedsrichter Meyer allesamt geahndet wurden, doch der Spielfluss der Kleeblättler war schnell dahin. „Wir haben in der ersten Hälfte nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten“, kritisierte der wieder von Beginn an eingesetzte Rachid Azzouzi sich und seine Mitspieler.
Matthias Keller hatte in der 16. Minute im Strafraum den Ball annehmen dürfen, Sven Boy und Carsten Birk griffen nicht konsequent genug ein und der Trierer setzte den Ball mit der Fußspitze unhaltbar für Günther Reichold ins lange Eck.
Den Gastgebern muss man den Vorwurf machen, sich gegen die rustikale Spielweise der Eintracht nicht gewehrt zu haben. Nur mit spielerischen Mitteln kann man solche Partien nicht gewinnen. So gab es nach dem 0:1 zunächst nur wenig gute Ausgleichschancen, die beste hatte Petr Ruman, als er aus spitzen Winkel nur den Außenpfosten traf (24.). Ansonsten kamen nur selten vor das von Daniel Ischdonat gut gehütete Gäste-Tor, der die zweite gute Gelegenheit, einen Kopfball von Rösler, mit einer Flugparade entschärfte (36.).
Erst nach dem Wechsel boten die Ronhofer zumindest ansatzweise die Leistung, die sie in den vergangenen Wochen so erfolgreich gemacht hatte. Ein Kopfball von Policella, den Ischdonat über die Latte lenkte und ein Volleyschuss von Rösler knapp über das Tor waren die Ausrufezeichen gleich nach der Pause. Triers Ausflüge über die Mittellinie wurden nun noch seltener, doch mit fortschreitender Spieldauer bekam der Gast die Situation wieder in den Griff. „Unser Sieg“, freute sich Eintracht-Trainer Paul Linz nicht zu Unrecht, „war nicht unverdient, wenn man unsere kämpferische Leistung betrachtet.“
Dabei sah es in der 85. Minute so aus, als könnten die Fürther die Begegnung noch einmal drehen. Danny Winklers zu hoher Fuß im Gesicht von Rösler führte zu einem indirekten Freistoß zwölf Meter vor dem Trierer Tor, und Birks fulminanter Flachschuss war für Ischdonat, der noch mit dem Fuß dran war, unhaltbar.
„Danach herrschte bei uns Euphorie, da wollten wir zuviel, und dann passiert halt so was“, zuckte Eugen Hach mit den Schultern wegen des Siegtreffers der Gäste in der vierten MInute der Nachspielzeit: Winkler traf bei einem Konter aus 14 Metern, erneut war Reichold machtlos.
Die Entstehung des Tores war allerdings symptomatisch für den Auftritt beider Teams: Brav liefen mehrere Fürther im Mittelfeld neben ihren Gegnern her, ließen sie gewähren und auch Winkler genoss zu viel Freiraum. „Der Gegner hätte diese Situation in der Entstehung durch ein kleines Foul unterbunden, wir lassen die unbehindert laufen“, machte Coach Hach den Unterschied fest, verwies aber im Gegenzug darauf, „dass dies die Dinge sind, aus denen unsere junge Mannschaft lernen muss. Wenn wir das alles schon richtig machen würden, dann stünden wir auf einem Aufstiegsplatz.“
Der ist für die auf Rang zehn zurück gefallenen Fürther erst einmal wieder mindestens fünf Punkte entfernt und es folgt die schwere Aufgabe beim 1. FC Köln. „Ich denke nicht“, machte Hach aber schon kurz nach der ersten Heimniederlage seinen Mannen wieder Mut, „dass uns dies nun aus der Bahn wirft.“

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Surmann (83. Birlik), Schlicke, Boy, Birk - Azzouzi, Ruman, Reichel (66. Burkhardt), Caillas - Policella (66. Weber), Rösler - Trainer: Eugen Hach
Eintracht Trier: Ischdonat - Prus, Lösch, Benschneider - Keller, Grzeskowiak, Thömmes, Latinovic (64. Drageljevic), Pekovic - Labak (56. Winkler), Braham (75. Marell) - Trainer: Paul Linz
Tore: 0:1 Keller (16.), 1:1 Birk (84.), 1:2 Winkler (90.)
Schiedsrichter: Meyer (Braunschweig)
Zuschauer: 6289
Gelbe Karten (Gast): Labak, Benschneider, Prus, Ischdonat
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