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Saison 2005/2006
31. Spieltag - Mo., 24.04.2006, 20:15 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Energie Cottbus
1:1 (1:0)
    Bilder vom Spiel »    

Ein fragwürdiger Elfmeter entschied den Aufstiegskampf wohl zu Gunsten von Energie Cottbus: Mit dem 1:1 durch einen von Berhalter in der 86. Minute verwandelten Foulelfmeter verteidigten die Cottbuser trotz enttäuschender Leistung ihren Sechs-Punkte-Vorsprung und haben nun alle Trümpfe in der Hand.

Das Spiel begann von beiden Seiten verhalten. Cottbus wollte wie immer auswärts auf Konter spielen, doch auch die SpVgg blieb zunächst vorsichtig.

So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe es die erste Torszene ab: HH Andreasen köpfte eine Flanke von Roberto Hilbert auf das Tor, Piplica lenkte den Ball über die Latte.

In der Folge agierte die SpVgg druckvoller, während die Gäste nichts Konstruktives zu bieten hatten. Verdient war die Führung in der 31. Minute. Nach einer Ecke von Danny Fuchs köpfte André Mijatovic aus fünf Metern zum 1:0 ein.

In der 33. Minute die einzige halbwegs gefährliche Aktion der Gäste, Kioyo schoss nach einem Solo doch deutlich vorbei. In der 35. Minute verpasste dann Radu knapp eine Flanke von Sidney.

In Hälfte zwei wollten die Gäste etwas aktiver werden, doch die hohen Bälle Richtung Spitze fanden selten einen Adressaten. Das Kleeblatt verlegte sich aufs Kontern. In der 47. Minute köpfte Christian Timm in den Lauf von Christian Eigler, doch Piplica hatte aufgepasst und war einen Moment eher am Ball. Drei Minuten darauf wurde Christian Timm bei einer Flanke von Hilbert am Trikot festgehalten – Schiri Weiner hatte dies aber übersehen, ansonsten hätte es durchaus Elfmeter geben können.

In der 53. Minute kam Eigler nach Hilbert-Hereingabe zum Kopfball, doch der Ball wischte knapp links vorbei. Bezeichnend, dass der bis dato gefährlichste Schuss für die Gäste von einem Fürther kam, denn Andreasen hatte bei einem Befreiungsschlag den Ball nicht richtig getroffen, doch die Kugel strich zwei Meter an Mavrics Gehäuse vorbei.
Die beste Möglichkeit hatte dann wieder Eigler: Nach einer Kokot-Flanke schoss er freistehend volley knapp vorbei. Zwei Minuten darauf war es Andreasen, der per Kopf über die Latte zielte. Noch einmal Eigler verfehlte das Ziel nach einem Timm-Freistoß knapp (84.).

Der freizügige Umgang mit den Chancen rächte sich in der 86. Minute: Zunächst traf Frédéric Page den Ball beim Befreiungsschlag nicht, dann wickelte sich Sahin beim Dribbling um Kleines Bein und holte sich so den Elfmeter.

Kurios nur, dass der Schiedsrichter, wie auch im TV eindeutig zu sehen, zunächst abwinkte und Sahin zum Weiterspielen aufforderte, sich aber plötzlich umentschied und doch Strafstoß gab. Kurios auch, dass der Elfmeter-Schuss tatsächlich der einzige Ball der Cottbuser auf das Fürther Tor war.

Selbst in der Endphase hätte das Kleeblatt das Spiel noch gewinnen können. Doch Thomas Kleine stand bei seinem Treffer im Abseits und wurde zu recht zurück gepfiffen, und der frei stehende Mijatovic schloss aus 14 Metern zu hastig ab und jagte den Ball in den Fangzaun.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir haben heute ein kompakte und gute Leistung abgeliefert. Die Mannschaft hat das Spiel der Cottbuser kontrolliert und nichts Gefährliches zugelassen. Es ist mehr als unglücklich, wenn man durch so einen Elfmeter nicht zum Sieg kommt.
Petrik Sander: Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben die Aggressivität vermissen lassen. Wir haben dann in der zweiten Hälfte versucht, etwas nach vorne zu machen, ohne uns große Chancen zu erspielen. Sahin hat den Zweikampf beim Elfmeter gesucht. Aus einer guten haben wir eine sehr gute Ausgangsposition gemacht.
Thomas Kleine: Was soll ich da sagen? Das war kein Elfmeter. Ich konnte mein Bein ja gar nicht mehr wegziehen.
Danny Fuchs: Wir haben eine junge Mannschaft mit ehrgeizigen Spielern, die noch lernen können. So wie es aussieht, werden wir es nächstes Jahr noch einmal probieren. Aber wir dürfen trotzdem zufrieden sein mit dem, was wir geleistet haben. Man muss nur nach München schauen: 60 ist mit den Möglichkeiten, die sie haben, kurz vor dem Abstieg.
Helmut Hack: Das tut weh, wenn man einen solchen Elfmeter gegen sich bekommt. Da will ich auch gar nicht hören, dass wir den Aufstieg in anderen Begegnungen verspielt haben. Das zählt heute nicht, denn mit einem Sieg, der hoch verdient gewesen wäre, hätten wir noch ein spannendes Finale erlebt. Diese Möglichkeit wurde uns genommen.
 

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Mavric - Weber, Kleine, Mijatovic, Kokot - Hilbert (78. Adlung), Andreasen (74. Page), Judt (88. Felgenhauer), D. Fuchs - Timm, Eigler - Trainer: Benno Möhlmann
Energie Cottbus: Piplica - da Silva, McKenna, Berhalter, Sidney - Bandrowski, Jungnickel (72. Sahin), Baumgart (62. T. Rost), Ziebig (62. Schuppan) - Kioyo, Radu - Trainer: Petrick Sander
Tore: 1:0 Mijatovic (31.), 1:1 Berhalter (86., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein)
Zuschauer: 8600
Gelbe Karten: Kleine, Weber
Gelbe Karten (Gast): Baumgart, Schuppan, Radu
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