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Saison 2002/2003
22. Spieltag - So., 23.02.2003, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - VfB Lübeck
2:1 (2:0)
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Nicht gut gespielt, aber 2:1 gewonnen gegen einen insgesamt schwachen Neuling VfB Lübeck – hatte die SpVgg Greuther Fürth im bisherigen Saisonverlauf des Öfteren zwar gute Kritiken, aber keine Punkte abbekommen, nahm man diesmal in Kauf, auch mal nach einer mäßigen Vorstellung drei Punkte eingefahren zu haben. „Die Mannschaft“, freute sich Trainer Eugen Hach, „hat nach der schwachen Leistung in Ahlen die Reaktion gezeigt, die ich erwartet hatte.“ Verschärfte Trainingsarbeit war angesagt in den vergangenen Tagen bei den Fürthern – zumindest in puncto Einsatz gab es diesmal dem jungen Fürther Team mit einem Durchschnittsalter unter 24 Jahren nichts vorzuwerfen.
„Unsere Jungen haben heute wirklich Gas gegeben“, lobte Mirko Reichel. Der Kapitän, nach seiner Pause in Ahlen wieder von Beginn an dabei, war gestern mit seinen 32 Jahren nicht nur der mit Abstand älteste, sondern auch der beste Akteur der Kleeblättler. Dennoch merkte man zu Beginn, dass man die Ausfälle von Mamic, Azzouzi, Caillas, Birk, Xie Hui und Mölzl nicht so ohne weiteres wegstecken konnte. Die Lübecker wirkten in den ersten Minuten geschlossener und entschlossener, so dass sich Sven Neuhaus, der erneut im Tor stand, gleich zwei Mal auszeichnen musste, um einen Rückstand zu verhindern.
Auf der anderen Seite passierte zunächst wenig vor dem Tor, doch machten die Fürther diesmal das, was Fußballtrainer immer fordern von ihrer Mannschaft: Aus der ersten Chance ein Tor. Reichel bediente Sascha Rösler mit einem präzisen Pass über 40 Meter, und der Angreifer erzielte aus der Drehung sein achtes Saisontor zum 1:0 (24.). Den Fürthern gab dieser Treffer Sicherheit, und schon fünf Minuten später beulte sich das Netz der Norddeutschen erneut: Reichel brachte einen Freistoß vom linken Flügel vor das Tor, und Stefan Reisinger köpfte zum 2:0 ein. Es war das erste Zweitliga-Tor des 21-Jährigen. „Es freut mich für ihn“, so Eugen Hach, „denn er hat sich schon in den vergangenen Spielen immer wieder gute Chancen erarbeitet.“ Kurz darauf hätte Reisinger beinahe nachgelegt, doch sein Drehschuss nach Surmann-Vorarbeit strich knapp am Tor vorbei.
Bis zur Pause blieben die Gastgeber dann klar überlegen und nahmen diesen Schwung auch in die zweite Hälfte mit. Lübeck kam zunächst kaum über die Mittellinie, während die Platzherren einige gelungene Kombinationen vortrugen. Thorsten Burkhard scheiterte nach der schönsten in der 52. Minute aus kurzer Entfernung am glänzend reagierenden Wilde im VfB-Tor.
„Ausgerechnet in dieser Phase bekommen wir dann das Gegentor. Danach waren wir eine Viertelstunde wie ein Hühnerhaufen“, ärgert sich Hach. In der 54. Minute war es der Ex-Fürther Reiner Plaßhenrich, der mit einem ungestörten Lauf durch die Fürther Deckung den Anschluss vorbereitete. Markus Kullig nutzte den Querpass überlegt zum 2:1 (54.). Die Lübecker witterten Morgenluft, den Kleeblättlern merkte man in dieser Phase mehr als deutlich an, dass sie in dieser Formation noch nicht eingespielt sind. Die Ordnung ging trotz verzweifelter Bemühungen von Kapitän Reichel verloren. So konnte man froh sein, dass die Lübecker, die in der Abwehr große Lücken hatten, in der Offensive keine Bäume ausrissen. Zwei große Gelegenheiten zum Ausgleich vergaben Kullig und Bärwolf jeweils frei stehend vor Neuhaus kläglich. Darüber ärgerte sich VfB-Trainer Dieter Hecking: „Nach diesen Chancen hätten wir den angestrebten Punkt mitnehmen können.“
Das jedoch wäre für die Gäste aber des Guten zu viel gewesen, denn insgesamt waren die Fürther sicherlich das bessere Team. Das sollte den Kleeblättlern für die zwei nun folgenden Auswärtsaufgaben am Freitag in Braunschweig und am darauf folgenden Mittwoch in Aachen genug Selbstbewusstsein geben. Denn immerhin hat die arg dezimierte Mannschaft mit dem Sieg das Konto auf 31 Punkte geschraubt und den Mittelfeldplatz untermauert.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Westermann, Boy, Schlicke, Surmann - Weber, Reichel, Ruman (83. Birlik) - Reisinger (77. Dekanosidse), Rösler, Burkhardt (69. Caillas) - Trainer: Eugen Hach
VfB Lübeck: Wilde - Laaser, Zallmann, Kullig, Türkmen - Plaßhenrich, Zandi (46. Weißhaupt), Mbidzo (81. Schweißing) - Thioune, Scharping (57. Bärwolf), Kruppke - Trainer: Dieter Hecking
Tore: 1:0 Rösler (24.), 2:0 Reisinger (29.), 2:1 Kruppke (54.)
Schiedsrichter: Marks (Berlin)
Zuschauer: 4409
Gelbe Karten: Caillas
Gelbe Karten (Gast): Kruppke, Kullig, Weißhaupt, Wilde
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