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Saison 2002/2003
24. Spieltag - So., 09.03.2003, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Union Berlin
1:1 (1:0)
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Es bleibt dabei – wenn sich Union Berlin und das Fürther Kleeblatt zum Punktspiel treffen, gibt es keinen Sieger. So auch gestern im Ronhof beim vor allem für die SpVgg Greuther Fürth enttäuschenden, weil auf Grund der vergebenen Chancen unnötigen 1:1.
Dabei hätte man es sich schon vorher denken können. Denn die Berliner sind mit nunmehr elf Unentschieden zusammen mit dem 1. FC Köln die Remisspezialisten der Zweiten Liga. Und auch die Fürther leisteten sich in den vergangenen Wochen zu häufig den Luxus, trotz einigermaßen vernünftiger Leistung und vor allem genügend guter Tormöglichkeiten dem Gegner am Ende doch einen Punkt zu gönnen.
„Dabei“, bedauerte Trainer Eugen Hach, „hatte es doch optimal für uns begonnen.“ Tatsächlich hatte Sascha Rösler gleich mit seiner ersten Gelegenheit nach 75 Sekunden nach schöner Vorarbeit von Thorsten Burkhardt mit einem satten Schuss aus zwölf Metern sein neuntes Saisontor erzielt und die Gastgeber in Führung gebracht. Doch die Gastgeber versäumten es, die klaren Vorteile, die sie vor allem in der ersten Hälfte hatten, in weitere Tore umzumünzen.
“Wir waren anfangs gar nicht auf dem Platz, da waren uns die Fürther in allen Belangen überlegen“, gab Berlins Coach Mirko Votava zu, der selbstredend mit dem einen Punkt einverstanden war: „Ich musste in den vergangenen Wochen oft sagen, dass mehr für uns drin war. Heute war das nicht so, da müssen wir über das Unentschieden froh sein.“ Eugen Hach indes war natürlich nicht zufrieden, hatte aber die Standard-Erklärung parat für das in zwischen auch schon zehnte Unentschieden seines Teams: „Wir waren in vielen Situationen zu hektisch, uns fehlte einfach die ordnende Hand.“
Nachdem gestern auch noch Kapitän Mirko Reichel gesperrt ersetzt werden musste, waren mit Petr Ruman, der zum ersten Mal die Spielführerbinde trug, Mathias Surmann und Sven Boy (der in der 71. Minute verletzt raus musste) gerade noch drei erfahrene Spieler auf dem Platz. „Unsere Jungen sind unheimlich bemüht und man kann ihnen in punkto Einsatz nichts vorwerfen, doch es fehlt halt noch ein kleines bisschen, um dann im entscheidenden Moment die Übersicht zu behalten“, so Hach.
Solche entscheidenden Momente gab es genug für Fürth. In der achten Minute zielte Burkhardt aus bester Position knapp vorbei, auch Atilla Birlik verfehlte knapp das Tor (31.) und Björn Schlicke traf mit schönem Distanzschuss nur den Außenpfosten (45.). Zudem hatte der zusammen mit seinem Gespann für so manche Fehlentscheidung sorgende Schiedsrichter Mike Otte den Fürthern in der 16. Minute einen klaren Elfmeter verweigert, als Sandmann Rösler im Strafraum mit überhartem Körpereinsatz zu Boden streckte.
Allerdings profitierten die „Eisernen“, die meist eher hölzern und nicht austrainiert wirkten, von vielen Ballverlusten der Fürther im Vorwärtsgang. Mit dem Kopf durch die Wand wollten die Gastgeber, und so hatten die Berliner durch Bruns (6.) und Keita (12.) durchaus ebenfalls gute Gelegenheiten, doch beide Berliner versagten frei stehend die Nerven.
„Wir haben hinten umgestellt, dann wurde es etwas besser“, führte Mirko Votava die leichte Steigerung seines Teams auf taktische Umstellungen zurück. Allerdings versuchten es die Fürther mit zunehmender Spieldauer zu sehr durch die Mitte, so dass Chancen ausblieben. Aus heiterem Himmel fiel dann der Ausgleich. Bei einem weiten Schlag nach vorne kam Ristic mit dem Kopf an den Ball, und Keita hatte sich in den Rücken der unaufmerksamen Fürther gestohlen und traf alleine vor Neuhaus zum 1:1 (61.).
„Danach hatten wir einen Bruch im Spiel“, gab Eugen Hach zu. Es dauerte bis in die Endphase, bis sich die Fürther wieder gefangen hatte. In den letzten 15 Minuten gab es dann wieder Einbahnstraßenfußball. Doch Westermann und Ruman scheiterten am glänzend reagierenden Wulnikowski, Rösler köpfte aus kurzer Entfernung drüber und eine missglückte Flanke von Surmann flog zwar über den überraschten Union-Keeper, klatschte aber von der Latte wieder ins Feld zurück.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Surmann, Westermann, Schlicke, Boy (73. Hillebrand) - Weber, Ruman, Caillas (79. Mölzl) - Rösler, Burkhardt, Birlik (71. Policella) - Trainer: Eugen Hach
1. FC Union Berlin: Wulnikowski - Sandmann, Menze, Ernemann (49. El-Akchaoui), Nikol - Wehlage, Bruns (80. Veit) - Widolow - Baumgart (90. Igwe), Ristic, Keita - Trainer: Mirko Votava
Tore: 1:0 Rösler (2.), 1:1 Keita (61.)
Schiedsrichter: Otte (Damme)
Zuschauer: 5063
Gelbe Karten: Ruman
Gelbe Karten (Gast): Bruns, Wehlage
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