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Saison 2002/2003
27. Spieltag - So., 06.04.2003, 15:00 Uhr
Rot-Weiß Oberhausen - SpVgg Greuther Fürth
2:3 (1:3)
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Die wichtigste Erkenntnis des Zweitliga-Spiels im Niederrheinstadion: Rot-Weiß Oberhausen kann gegen die SpVgg Greuther Fürth zu Hause nicht gewinnen. Auch diesmal wieder, zum fünften Mal hintereinander, hielten sich die Ronhofer bei ihrem Auswärts-Lieblingsgegner schadlos und feierten mit dem verdienten 3:2-Erfolg den dritten dreifachen Punktgewinn in Serie.
„Ich habe schon gewusst, warum ich mich auf die Begegnung freue“, so ein zufriedener Coach Eugen Hach, der seiner Mannschaft im Vorfeld des Spiels ein hohes Maß an Motivation attestiert hatte. Seine Mannen unterstrichen die positive Einstellung ihres Chefs mit einer engagierten Leistung und verkürzten den Rückstand auf die Spitzenteams.
Dennoch wollte sowohl Hach von Spekulationen um Rang drei rein gar nichts wissen. „Das Einzige, was uns interessiert, ist die Partie gegen Reutlingen am nächsten Sonntag.“
Gestern hatten die Fürther zunächst Probleme, ins Spiel zu finden. Nicht so kompakt wie in den vergangenen Wochen begannen die Kleeblättler, und die Oberhausener kamen zu Chancen, ohne eigentlich richtig zwingend zu agieren. Der Ex-Nürnberger Beliakov und Scharpenberg zielten knapp vorbei, die beste Möglichkeit hatten aber die Gäste. Petr Ruman hatte Sascha Rösler freigespielt, doch der Angreifer zielte völlig freistehend vorbei (16.).
Der Weckruf für die Fürther folgte in der 22. Minute: Eine heillose Verwirrung im Fürther Strafraum nutzte Beliakov mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung zum 1:0. „Das hat uns wohl richtig wachgerüttelt“, hatte Kapitän Mirko Reichel bemerkt, der die Partie fortan im Mittelfeld immer besser in den Griff bekam. Während bei den Rot-Weißen der Faden gerissen war, übernahmen die Kleeblättler mehr und mehr das Kommando.
Sascha Rösler, der sich immer besser in der Sturmmitte zurechtfindet, drehte sich in der 33. Minute geschickt um seinen Gegenspieler Ciuca und schoss aus zehn Metern zum 1:1 ein. Die schönste Kombination des Spiels über Petr Ruman, Rösler und Gustav Policella vollendete Letzterer aus kurzer Entfernung zum 1:2 (37). In der 44. Minute dann gewann Rösler ein Duell in der Luft gegen RWO-Keeper Oliver Adler, den abgeprallten Ball schoss der nachgerückte Christian Weber volley zum 1:3 ein. Es war das erste Tor des aus Saarbrücken gekommenen Nachwuchsspielers für die Fürther in der Zweiten Liga.
Die Oberhausener wirkten nun wie gelähmt. „Wir hatten zwar einige Verletzungsausfälle zu verkraften, dennoch soll das keine Entschuldigung sein“, suchte RW-Trainer Aleks Ristic keine Ausflüchte. „Der Sieg der Fürther war klar verdient.“ Was sich auch nach der Pause zeigte. Denn während sich in den Reihen der Platzherren die Unzulänglichkeiten häuften, nutzten die Gäste ihren Raum zu vielen schön angelegten Kontern. Allerdings: Sie versäumten es, das vierte Tor nachzulegen.
„Dann“, meinte der nach längerer Pause wieder einmal eingewechselte Rachid Azzouzi, „wäre hier alles still gewesen.“ So aber boten die Fürther den wenig inspirierten Oberhausenern mit einer einzigen Unaufmerksamkeit die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Als in der 78. Minute ein Querschläger durch den Strafraum trudelte, war Radulovic zur Stelle und schoss zum 2:3 ein. Kurioser-, aber auch bezeichnenderweise für das schwache Auftreten der Oberhausener war es kurz vor dem Abpfiff ausgerechnet der mit nach vorne geeilte Keeper Adler, der die einzige echte Ausgleichschance hatte, er schoss den Ball aber seinem Kollegen Neuhaus in die Arme.
Hach brachte kurz vor dem Ende mit Christian Eigler einen weiteren Nachwuchsmann aus dem Fundus der SpVgg. Der A-Jugendliche hatte den Coach in den vergangenen Tagen im Training überzeugt. „Das ist doch toll, wenn wir so viele Junge haben. In diesem Zusammenhang muss ich auch mal ein Lob an meine Kollegen bei den Amateuren und in der Jugendabteilung loswerden. Wir arbeiten wirklich Hand in Hand.“
Der Weg der SpVgg zum „Ausbildungsverein“ nimmt immer deutlichere Konturen an. „Man muss den jungen Leuten die Gelegenheit geben, sich zu zeigen“, begründete Hach die Einwechslung Eiglers. Der Trainer brachte aber im Laufe des Spiels mit Zoran Mamic und Rachid Azzouzi auch zwei alte Hasen. „Sie sind wieder fit und haben die nötige Ruhe in unsere Reihen gebracht“, lobte er.

Jürgen Schmidt

Rot-Weiß Oberhausen: Adler - Ciuca (46. Cartus), Raickovic, Tiéku (81. Rietpietsch) - Luginger, Langeneke, Scharpenberg, Catic (46. Radulovic), Judt - Obad, Beliakov - Trainer: Aleksandar Ristic
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Surmann, Westermann, Schlicke, Hillebrand - Weber (81. Mamic), Reichel, Ruman (85. Eigler) - Caillas, Policella (73. Azzouzi), Rösler - Trainer: Eugen Hach
Tore: 1:0 Beliakov (22.), 1:1 Rösler (33.), 1:2 Policella (37.), 1:3 Weber (44.), 2:3 Radulovic (78.)
Schiedsrichter: Koop (Lüttenmark)
Zuschauer: 3876
Gelbe Karten: Langeneke, Tiéku
Gelbe Karten (Gast): Ruman, Westermann, Azzouzi
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