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Saison 2002/2003
29. Spieltag - Do., 17.04.2003, 19:00 Uhr
FC St. Pauli - SpVgg Greuther Fürth
1:1 (0:1)
    Bilder vom Spiel »    

Franz Gerber wusste schon, was ihn erwartet: „Ein Gegner, gegen den es unangenehm zu spielen wird“, prognostizierte der Trainer des FC St. Pauli, „ein starkes, eingespieltes Team“, nämlich die SpVgg Greuther Fürth. „Wenn wir verlieren“, orakelte Gerber, „kann es das schon gewesen sein.“ Während die Hamburger im Abstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga feststecken, spielt sich’s für die Fürther derzeit angenehm – ziemlich sorgenfrei und mit dem Aufstieg zwar als Anreiz, aber nicht als Muss.
Abstiegsangst gegen die neue Leichtigkeit: Zunächst sah es auch am Millerntor danach aus, als könnte das Kleeblatt seinen unbeschwerten Saison-Endspurt – zuletzt gelangen vier Siege hintereinander – so fortsetzen. Doch trotz eines frühen Führungstores durch Petr Ruman und günstigen Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, geriet die Angelegenheit noch zur Zitterpartie – mit einem 1:1-Endstand durch ein Tor von Trainer-Sohn Fabian Gerber, den sich die Hamburger in einer nach Seitenwechsel in einer dann abwechslungsreichen und mit viel Temperament geführten Begegnung noch verdienten.
„Mit einer gewissen Lockerheit einfach drauflos“ – so, wie es Kapitän Mirko Reichel umschreibt, ging das Kleeblatt auch am Kiez ins Spiel. Der Gast bestimmte als die Elf mit der besseren Spielanlage bis zur Pause das Geschehen und erspielte sich gute Torgelegenheiten. Nach 19 Minuten hatte St. Pauli noch Glück, als Zoran Mamic bloß die Unterkante der Torlatte traf. Fünf Minuten später brachte Petr Ruman die die Fürther in Führung: Nach einem weiten, zu kurz abgewehrten Flankenball von U21-Nationalspieler Heiko Westermann traf der Tscheche per feinem Volleyschuss aus 18 Metern.
Während man den Hamburgern Unsicherheit und phasenweise Anflüge von Versagensangst anmerkte, agierte das Kleeblatt ruhig und selbstbewusst – aber nur bis zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich kurz nach Seitenwechsel.
Gerade hatte der sehr agile Ruman eine günstige Gelegenheit zum 2:0 vergeben, als gegenüber Westermann den Ball leichtfertig vertändelte und Gerber junior aus kurzer Distanz dem sehr guten Schlussmann Sven Neuhaus beim 1:1 keine Chance ließ (54.).
Die Fürther Lust wich mitunter Anflügen von Ausgleichsfrust. Während der Treffer Vater Gerbers Schutzbefohlenen mächtig Mut machte, verloren die Gäste ein wenig ihre Linie. Vor allem über Standard-Situationen blieb der Gastgeber auf einmal torgefährlich – und durfte sich Neuhaus ebenso wie sein Hamburger Kollege Müller noch tüchtig bewähren.
Die eine Serie hielt damit zwar – das Kleeblatt ist seit nun zehn Spielen unbesiegt –, aber der fünfte Sieg hintereinander gelang Trainer Eugen Hachs Team trotz weiterer Torchancen nicht mehr. So oder so: Der Aufstieg bleibt noch möglich – als ein Traumziel.

Jürgen Schmidt

FC St. Pauli: Müller - Blank (76. Rasiejewski), Nascimento, Gruszka, Gibbs - Fabian Gerber, Inceman, Fröhlich (62. Adamu), Chris (62. Meier) - N‘Diaye, Yang - Trainer: Franz Gerber
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Mamic, Westermann (62. Burkhardt), Schlicke, Hillebrand - Weber, Reichel, Ruman, Surmann - Policella (76. Eigler), Azzouzi (76. Birlik) - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Ruman (24.), 1:1 Gerber (54.)
Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin)
Zuschauer: 20600
Gelbe Karten: Fröhlich, Gruszka, N‘Diaye
Gelbe Karten (Gast): Reichel, Schlicke, Weber, Westermann
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