Auch im zweiten Heimspiel der Saison konnte die SpVgg Greuther Fürth keinen Dreier einfahren. Gegen den FC Hansa Rostock verlor man mit 1:3. Torschütze des 1:1-Ausgleichs war Andre Mijatovic.
Die zweite Saisonniederlage setzte es für die SpVgg beim 1:3 gegen Hansa Rostock. Die Gäste kamen besser ins Spiel und gingen in der 6. Minute durch Kern in Führung, der nach einem abgefälschten Schuss kurz vor dem Tor abstaubte.
In der 15. Minute schlug das Kleeblatt zurück. Thomas Kleine köpfte ein, doch Schiedsrichter Schößling gab den Treffer wegen angeblichen Foulspiels nicht. Auch die Fernsehbilder konnten nicht nachweisen, was der Unparteiische da gesehen haben wollte.
In der 18. Minute zielte noch einmal Shapourzadeh knapp vorbei, dann zogen sich die Gäste immer mehr zurück. In der 22. Minute die erste Ausgleichschance. Reisinger passte nach innen, doch Timm schoss über den Kasten. Eine Minute darauf war es erneut Timm, der aus 17 Metern drüber zielte. Nach 26 Minuten flankte Caillas nach innen, doch Schröcks Schuss wurde noch abgeblockt und kein Problem für Schober im Hansa-Tor.
Die Rostocker wankten nun. Fuchs zielte aus 16 Metern knapp vorbei, dann scheiterten Reisinger und Timm an Schober. In der 38. Minute endlich der längst fällige Ausgleich: Mijatovic köpfte eine Ecke zum 1:1 ein.
Nach der Pause dauerte es nicht lange bis zur entscheidenden Szene: Das Kleeblatt pennte bei einem kurz gespielten Freistoß, Rahn flankte nach innen und Gledson, sträflich alleine gelassen, köpfte zum 1:2 ein.
Von diesem Schock erholte sich die SpVgg nicht mehr. Rostock kam nun wieder zur Frische der Anfangsphase zurück und diktierte die Begegnung. Shapourzadeh brauchte dann drei Anläufe zum 1:3: Zunächst zielte er knapp vorbei (56.), scheiterte dann an Mavric und durfte beim dritten Mal schließlich ungehindert Mavric umkurven und aus spitzem Winkel einschieben (67.).
Damit war die Partie gelaufen. Die Gäste beschränkten sich aufs Ergebnis sichern, das Kleeblatt hatte bis auf einen harmlosen Schrägschuss von Timm, der drei Meter vorbei ging (84.) nichts mehr zu bieten.
Stimmen:
Frank Pagelsdorf: Wir haben gut angefangen. Mit einer Standardsituation gingen wir in Führung. Dann haben wir uns zu tief reingestellt. Fürth legte enormes Tempo vor und wir hatten in einigen Situationen Glück. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder konzentrierter gespielt, uns mehr Torchancen erarbeitet und verdient gewonnen.
Benno Möhlmann: Wir sind schlecht und zu zurückhaltend ins Spiel reingegangen. Ab der 15. Minute haben wir dann hervorragend gespielt, hatten fast bei jedem Angriff eine Chance. Denn Schwung haben wir in der zweiten Hälfte nicht fortgeführt. Ich kann mir auch nicht erklären, warum wir so schlafmützig aus der Pause gekommen sind.
Thomas Kleine: Mein Kopfball war ein klares Tor. Ich weiß auch nicht, was der Schiedsrichter da gepfiffen hat, das ist unerklärlich. In der Halbzeit hatten wir uns sehr viel vorgenommen und wurden durch das 1:2 kalt erwischt.
Olivier Caillas: Wir haben es verpasst, in der ersten Hälfte eine Führung vorzulegen, da waren die Chancen da.
Jürgen Schmidt
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