Ein spätes Tor von Thomas Kleine bescherte der SpVgg Greuther Fürth ein 1:1-Remis und einen Punkt beim Aufsteiger Carl Zeiss Jena.
Beide Teams kamen zunächst nur schwer ins Spiel. Die Fürther versuchten, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, die Gastgeber agierten zu hastig, um wirklich gefährlich vor Borut Mavric zu erscheinen.
In der 7. Minute war es dann Christian Timm, dessen zu schwacher Heber sichere Beute von Person wurde. HH Andreasen zielte dann in der 10. Minute daneben. Jena hatte in einer kurzen Druckphase eine gute Schusschance von Ronald Maul, doch Thomas Kleine konnte den Versuch aus 17 Metern abblocken.
Der einzige Fürther Schuss auf das Tor in Halbzeit eins stammte nach einer halben Stunde von Danny Fuchs, doch Person hielt den Ball aus 25 Metern sicher. In der 34. Minute eine Großchance für die Gastgeber: Sykora tauchte alleine vor Mavric auf, doch er knallte die Kugel über die Latte. Zwei Minuten darauf war es soweit. Bei einer weiten Flanke zögerte Mavric mit dem Eingreifen, Kleine wurde bei der Kopfballabwehr behindert und so kam der Ball zu Da Napoli, der aus kurzer Entfernung einschoss.
Vor dem Wechsel hatte die SpVgg nur eine Gelegenheit zum Ausgleich, doch Andreasens Direktschuss nach Achenbach-Flanke ging zwei Meter am Tor vorbei.
Nach dem Wiederbeginn besannen sich die Kleeblättler endlich auf ihre spielerische Überlegenheit. Aufregung gab es zunächst aber vor dem Fürther Tor, als Juri Judt einem Jenaer Angreifer kurz vor dem Tor den Ball weggrätschte. Die Gastgeber forderten vehement Strafstoß, doch der Fürther Nachwuchsmann hatte klar den Ball gespielt, wie auch die TV-Bilder hernach bewiesen.
In der 53. Minute köpfte André Mijatovic eine Ecke von Danny Fuchs an die Latte.
Die restliche Spielzeit sah die SpVgg zwar hoch überlegen gegen einen Gegner, der sich nur noch aufs Zerstören verlegte, doch es kam nur noch zu wenigen gefährlichen Situationen. Bis in die Nachspielzeit. Torsten Oehrl wurde gefoult. Den Freistoß brachte Danny Fuchs vom rechten Eck des Strafraumes nach innen. Andreasen köpfte, der Ball wurde aber zunächst geblockt. Als Hasse die Kugel nicht ´wegbrachte, war Thomas Kleine zur Stelle und schoss ein zum 1:1.
Stimmen:
Benno Möhlmann: In der ersten Halbzeit haben wir kein Zweitliga-Niveau erreicht. Nach dem Wechsel haben wir mit Zusammenhalt und Kampfgeist wenigstens noch einen Punkt geholt.
Heiko Weber: Mit der ersten Hälfte war ich zufrieden. In der zweiten Halbzeit wurde der Druck immer stärker. So wie wir dann gespielt haben, kann man kein Spiel gewinnen.
Danny Fuchs: Jena war tief hinten drin gestanden, da war es sehr schwer, zu Chancen zu kommen.
Thomas Kleine: Den Punkt nehmen wir gerne mit. Aber über die erste Halbzeit werden wir auf jeden Fall noch einmal reden müssen. Eigentlich wollten wir so nicht mehr auftreten.
Jürgen Schmidt
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