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Saison 2006/2007
11. Spieltag - Sa., 25.11.2006, 10:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth III - TB 1888 Johannis Nürnberg
0:5 (0:1)
Am heutigen 11. und letzten Spieltag war mit bislang 27 Punkten aus 9 Spielen der uneingeschränkte Tabellenführer TBD 88 Johannis zu Gast bei den Greuther-Fürth Junioren. Somit eine bereits seit mehreren Jahren gewachsene, spielstarke Mannschaft, großteils jüngeren Jahrgangs, welche bislang in der Liga das sog. Maß aller Dinge darstellt und noch von keinem Rundenteilnehmer geschlagen werden konnte. Dahingehend aus Kleeblatt-Sicht also nicht die allerbesten Voraussetzungen für die heutige Begegnung.

Nach Anpfiff entwickelte sich umgehend eine quicklebendige und schnelle Partie, welche wie zu Erwarten durch den Gegner bestimmt wurde. Dieser setzte sofort und ohne große Umschweife den Ballbesitz in die Vorwärtsbewegung um und kam bereits wenige Minuten nach Anpfiff zu guten Schussmöglichkeiten. Diese konnten jedoch von der sicheren Kleeblatt-Abwehr und dem ebenso fehlerfreien Keeper der SpVgg geklärt werden. Die Kleeblätter konnten sich relativ zeitnah auf das offensive Spiel der Gäste einstellen und spielten während der kpl. ersten Hälfte fast gleichwertig mit. Es wurde vom Gegner, trotz dessen Überlegenheit im Mittelfeld, so gut wie gar nichts zugelassen, so dass erst kurz vor Abpfiff der ersten Hälfte - also bereits in der 31. Spielminute - der erste Treffer für die Gäste aus einer Standartsituation gelang. Bis zu diesem Zeitpunkt war es auch für die Tabellenführer nicht möglich, aus dem Spielverlauf heraus zum Torerfolg zu kommen. Auch die Heimmannschaft kam in Hälfte eins zu einigen Kontermöglichkeiten, die seinerseits durch das hervorragende Stellungsspiel der Gäste spätestens im Gästestrafraum unterbunden wurden. Zwingende Aktionen während der regulären Spielzeit der ersten Hälfte, wurden somit weder vom Gegner, noch von der Heimmannschaft erspielt, so dass die SpVgg durchaus eine rückstandsfreie Halbzeitpause verdient gehabt hätte, dies aber aufgrund des kurz vor Halbzeitpfiff - also bereits in der Nachspielzeit – gegebenen und auch verwandelten Eckstoßes leider Wunschdenken blieb.

Die zweite Hälfte begann vorerst wie die Erste endete. Jedoch ließ diesmal der Erste Treffer der Johannisser im 2. Spielabschnitt nicht 31 Minuten auf sich warten, wie es in Hälfte eins der Fall war. Die Gäste kamen druckvoller und erheblich ballsicherer aus der Pause und kombinierten übersichtlich. Bereits in der 39. Spielminute führte dies zum erneuten Torerfolg. 2:0 für die Gäste. Auch in dieser Situation blieb der Kleeblattschlussmann chancenlos, da der gegnerische Angreifer aus kurzer Entfernung einschießen konnte. Die Kleeblätter waren bemüht - trotz 2-Tore-Rückstand - wieder in dasselbe geordnetes Defensivspiel zu finden, dass den Gegner ja bereits im ersten Spielabschnitt vor große Probleme beim Spielaufbau stellte. Dies gelang jedoch nur bedingt, da die Partie bereits sieben Minuten später, mit einem für die Gäste gegebenen und auch verwandelten Foulelfmeter, vorzeitig entschieden wurde. Diese Situation ereignete sich, als ein klar im Abseits befindlicher Gästestürmer, mittels eines langen Passes durch die aufgerückte Fürther Abwehr, eingesetzt wurde, im Anschluss dieser von einem Kleeblatt-Verteidiger mittels Krätsche vom Ball getrennt wurde und ebenfalls zu Fall kam. Nach vorheriger Abseitsposition hätte dies in keinem Falle zum Strafstoß führen dürfen. Dies sah im Übrigen auch der Gästetrainer gleichermaßen. Somit also eine reine Formsache für die Gäste, das Ergebnis nochmals nach oben zu korrigieren. Ab diesem Zeitpunkt und wahrscheinlich auch aufgrund der mysteriösen Umstände um den gegebenen Strafstoß, schien der Widerstand der Heimmannschaft endgültig gebrochen, so dass der Gegner in der 60. und 61. Spielminute noch einmal eine Ergebniskorrektur vornehmen konnte. Endstand somit 0:5 und eine makellose Vorrundenbilanz für die Johannisser.

Fazit: Starke Leistung im ersten Spielabschnitt, mit welchen der Gast offensichtlich nicht gerechnet hat. Jeglicher Spielaufbau der Gäste endete spätestens in der Greuther-Defensive. Im Mittelfeld wurde fast gleichwertig mitgespielt ohne jedoch wesentliches dabei zu erwirtschaften. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte seitens der Tabellenführer mittels Standartsituation das 0:1 erzielt werden. Bis dahin - trotz großem Respekt vor dem Tabellenführer - eine gelungene Vorstellung der Heimmannschaft, welche bereits kurz nach Anpfiff zur Einsicht kam, dass auch dieser nur mit Wasser kocht und einiges dafür tun musste um letztendlich zur Halbzeitführung zu gelangen. In der zweiten Hälfte führte mehr Druck vom Gegner und Unordnung im eigenen Spielaufbau zu konstruktiveren Aktionen bei den Gästen. Deren überragende Ballsicherheit im Kurzpassspiel stellte das Kleeblattmittelfeld fortan vor größte Probleme. Mit dem in der 38. Spielminute erzielten 2:0 und dem mittels Strafstoß in der 45. Spielminute zustande gekommenen 3:0 verabschiedete sich das konstruktive Kleeblattspiel vollends, so dass auch mittels zahlreicher Auswechslungen dieses nicht mehr „gerettet“ werden konnte und somit in der 60. und 61. Spielminute der Tabellenführer standesgemäß das Ergebnis nach oben korrigierte. Zukünftig werden die „Hauptbaustellen“ im weiteren Trainingsverlauf nicht mehr die spielerischen und technischen, sondern die mentalen Fähigkeiten und das mannschaftliche Gefüge sein. Es muss durch die Mannschaft erreicht werden im Rahmen einer gewissen Toleranzgrenze ein gewisses Maß an Leistung während des kpl. Spieles abzurufen und nicht nur temporär innerhalb einer Halbzeit. Kontinuität und Stabilität auf Dauer steht zukünftig im Focus des Trainings, mit der es dann auch möglich sein sollte z.B. einen 3-Tore-Rückstand hinzunehmen ohne das eigene Spiel komplett aufzugeben und sich aus der Partie vorzeitig zu verabschieden.

Fazit nach Vorrunde: Ein bemerkenswerter Auftritt von Beginn an. Die Kleeblätter betraten das „Neuland“ Großfeld souverän und erspielten sich bereits in den ersten vier Partien gegen zum Großteil jahrgangsältere Gegner mit bereits einem Jahr Großfelderfahrung vier Siege und 12 Punkte. Bis zum sechsten Spieltag blieben sie zusammen mit dem TBD Johannis als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und konnten mit einem makellosen Torverhältnis von 17:5 beeindruckend nachweisen, dass sie hervorragend aus den Startlöchern kamen. Dies ist umso bemerkenswerter da bis auf drei weitere Mannschaften der zu absolvierende Spielplan aus Gegnern der D1-Junioren bestand. Auch der SVP, welcher den Titel des BFV „ Mini-Weltmeister 2006“ inne hat konnte in einem nervenaufreibenden Spiel bezwungen werden, wobei die Partie gegen DJK Bayern trotz eines sehr beeindruckenden Auftritts der Kleeblatt-D3 leider knapp verloren ging. Deutliche Klassenunterschiede zeichneten sich erst im Spiel gegen die Mannschaft des Tuspo Heroldberg ab, welche zusammen mit Johannis und DJK Bayern die ersten drei Tabellenplatzierungen belegten. Hier wurde das Ergebnis jahrelangen Zusammenspiels deutlich, wogegen die Kleeblätter zeitnah kein Rezept fanden. Der TSV Buch sowie der ASN Pfeil/Phönix konnten dann wieder souverän geschlagen werden. Das Burgfarrnbachspiel wurde im Vorrundenfazit als, im wahrsten Sinne des Wortes „nicht der Rede wert“ berücksichtigt und gegen die Tabellenführer am letzten Spieltag blieben die Fürther, trotz gutem Spiel in den ersten 45. Spielminuten, leider fast chancenlos und unterlagen erwartungsgemäß deutlich.

Trotzdem eine mit 6 Siegen, 1 Unentschieden und 3 Niederlagen gegen die Topteams dieser Liga sehr zufrieden stellende Leistung unter Berücksichtigung, dass hauptsächlich mit einem jungen Jahrgang angetreten wurde und man es schwerpunktmäßig mit 94’ern zu tun hatte. Somit mit 19 Punkten aus 10 Spielen ein gesicherter 5. Platz im Mittelfeld zum Ende der Vorrunde, mit vier Punkten Vorsprung zum direkten Verfolger TSV Buch. Alles in allem ein famoser Saisonstart mit guter spielerischer Leistung in fast allen Partien - auch gegen die Topteams der Liga! Einen Einbruch gab es jedoch trotzdem, nämlich beim Auswärtsspiel in Burgfarrnbach! Dieser sei der jungen Truppe in Anbetracht der in der Gesamtschau vorliegenden guten Vorrunde verziehen. Und daher gilt für die Zukunft dranbleiben, denn beim Fußball sieht man sich immer zweimal. Und bei diesen zweiten Begegnungen in der Rückrunde, wird die Mannschaft im Stande sein, aufgrund der nun größeren Erfahrung und weiterhin betriebener Mängelbeseitigung, den einen oder anderen Gegner noch entschlossener entgegen zutreten und sich dann auch wirklich im Rahmen ihrer spielerischen Möglichkeiten zu präsentieren.

Thomas Tischler

SpVgg Greuther Fürth: K. Schönlein - J. Schuster - Ch. Klein - F. Wick - R. Burgsteiger - M. Hammer - M. Hafenrichter - A. Gagsteiger (C) - N. Uygun - L. Erdmann - M. Seidel - K. Balzer - S. Valek - A. Ahadzadeh - A. Colovic
Tore: 0:1 (31.); 0:2 (38.); 0:3 (45.(PE)); 0:4 (60.); 0:5 (61.)
Schiedsrichter: Gast
Zuschauer: 40
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