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Saison 1956/1957
8. Spieltag - So., 14.10.1956, 15:00 Uhr
Bayern München - SpVgg Fürth
2:2 (0:2)
Bei der Halbzeit dieses von den Fürthern zunächst souverän dirigierten Spieles sah es rabenschwarz für die Bayern aus. Die „Rothosen" waren gegenüber ihrem letzten Heimspiel gegen den FSV nicht wiederzuerkennen und liefen konfus auf dem Spielfeld umher.
Routinierte Leute, wie die Fürther Mai, Erhard und Gottinger zogen aus der Schwäche ihres Gegners natürlich die entsprechenden Konsequenzen und bauten im Mittelfeld ein fürs Auge manchmal bestechendes Kombinationsspiel auf. Der Vorsprung der Gäste bei Halbzeit ging also völlig in Ordnung, ja er hätte noch weit klarer ausfallen können. Freilich wurden beide Treffer durch die Unsicherheit des Münchner Torwarts Hoffmann begünstigt, fielen jedoch als Fruchte schöner Aktionen.
Nach der Pause wendete sich überraschend das Blatt und man kann den Gästen den Vorwurf nicht ersparen, dass sie sich nach dem Schock des 1:2 wenige Minuten nach Seitenwechsel das Heft aus der Hand winden ließen. Jetzt drehten nämlich die von kämpferischem Einsatz beseelten „Bayern" auf einmal mächtig auf und es kam nicht von ungefähr, dass ihnen wenige Minuten vor Spielende noch der vielleicht etwas glückliche Ausgleichstreffer gelang.
Das Resultat kann indessen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fürther die technisch und taktisch wesentlich reifere Elf waren. In dieser Mannschaft standen gleich mehrere Spielerpersönlichkeiten, während bei den „Rothosen" nur Thomas Mayer von Anfang an klaren Kopf behielt und während der Schwächeperiode der Münchener einen klareren Rückstand vereitelte. Die Gäste zeigten vor allem den Platzherren, wie man sich im Mittelfeld freistellt und sich dem ballführenden Nebenmann anbietet. Das verlieh ihnen im Feldspiel eindeutige Vorteile, zumal die „Kleeblättler" auch durchwegs das größere Laufpensum leisteten.
Während der letzten 20 Minuten gab es eine Reihe von umstrittenen Szenen, die den Spielausgang wesentlich beeinflussten. Zunächst einmal wurde der Münchner Torwart Hoffmann mit dem Ball in der Hand ins Tor gerempelt, und als das Publikum schon die Torentscheidung des Schiedsrichters befürchtete, entschied dieser unter heftigen Fürther Protesten auf Freistoß für Bayern.
Durchaus im Recht war Tschenscher freilich bei der Annullierung eines von Lettl erzielten Kopfballtores, da er schon Sekunden vorher wegen Abseits abgepfiffen hatte. Freilich war auch der Ausgleichstreffer nicht nach dem Geschmack der Gäste, denn ein Verteidigerbein hatte den Ball auf oder hinter der Torlinie nach Lettls Schuss wieder herausgeschlagen. Tschenscher befragte den Linienrichter und gab dann diesen Treffer.
Bayern München: Hoffmann - Brandmaier, Landerer - Mayer, Knauer, Lindner - Velhorn, Hahn, Lettl, Berg, Niedermeier - Trainer: Willibald Hahn
SpVgg Fürth: Geißler - Engelhardt, Koch - Bauer, Mai, Erhard - Schmidt, Bucklisch, Gottinger, Kuhnert, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 0:1 Kuhnert (15.), 0:2 Landleiter (25.), 1:2 Hahn (47.), 2:2 Lettl (87.)
Schiedsrichter: Tschenscher (Mannheim)
Zuschauer: 25000
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