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Saison 1992/1993
16. Spieltag - Fr., 30.10.1992, 19:30 Uhr
SV Lohhof - SpVgg Fürth
1:1 (0:1)
Die relativ wenigen Zuschauer im Lohhofer Stadion bekamen am Freitag abend eine spannende und abwechslungsreiche Bayernliga-Partie zu sehen. Wie schon in der vergangenen Saison sah die Partie keinen Sieger. Die SpVgg Fürth erreichte ein nicht unverdientes 1:1, nachdem sie zur Halbzeit bereits geführt hatte. Für Fürths Trainer Günther Gerling war das Ganze auch keine negative Angelegenheit: "Wir sind nicht enttäuscht, denn die Lohhofer haben sehr viel Dampf gemacht", kommentierte er. Sein Gegenüber, der ehemalige Nationalspieler Wolfgang Dremmler, meinte: "Wir haben gegen eine Spitzenmannschaft 90 Minuten lang für Druck gesorgt und uns verdient den einen Punkt erobert."
Auf beiden Seiten wurde energisch gekämpft, und was den Einsatz anging, gab es eigentlich nichts zu kritisieren. Doch das Niveau war nicht immer so hoch, wie es die Trainer sahen. So wurde doch manchmal nur wenig konstruktiv agiert und auch überhastet versucht, den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Die Fürther hatten im ersten Abschnitt viel Mühe, mit dem ständigen Anrennen der Lohhofer fertigzuwerden. Sie konnten sich aber auf ihre Abwehrrecken Schlegel, Lunz und Probst verlassen, die die Lohhofer Angreifer immer wieder erfolgreich abblockten. Außerdem war in Routinier Kastner ein Torwart der besonderen Klasse im Team der Mittelfranken zu finden. Die größte Möglichkeit hatten die Lohhofer in der 33. Minute, als nach einer präzisen Vorlage von Ruthe, dem ehemaligen Unterhachinger Zweitliga-Spieler, Kopp allein auf Kastner zulief, aber an dessen Reaktionsschnelligkeit scheiterte. Die Verwirrung und Enttäuschung über diese Aktion nutzten dann die Gäste konzentriert zum Führungstreffer. Von links wurde die Flanke genau auf die rechte Seite bugsiert, wo Zettl allein auf den Lohhofer Torwart Probst zustürmte. Dieser kam um den Bruchteil einer Sekunde zu spät, und Zettl besaß genug Nervenkraft, um mit einem Heber, der nicht einfach war, schräg in die lange Ecke zu treffen.
Die SpVgg wartete nun im Gefühl, doch schon etwas geleistet zu haben, ab. Die Lohhofer übernahmen erneut die Initiative und hatten viel Pech. So traf in der 40. Minute erst Kopp den Pfosten des Fürther Tores, und von da aus, als der Ball zurücksprang, visierte Niklaus den anderen Pfosten von Kastners Heiligtum an. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Lohhofer dann erneut, eine Entscheidung zu erzwingen. Sie rannten ja schließlich einem Rückstand nach. Doch die Fürther blieben cool und gelassen, blockten das Powerplay der Münchner Vorstädter immer wieder erfolgreich ab. Das 1:1 fiel aber dann nicht unverdient, denn nach einer Flanke des Auswechselspielers Schüler auf den langen Pfosten köpfte Niklaus den Ball ins Gewühl, und von dort aus schlug ihn Kopp über die Linie ins Netz der Fürther.
Nun wurde die SpVgg wieder etwas offensiver, doch zu wirklich guten Möglichkeiten reichte es nicht mehr. Die hatten in der Schlussphase noch die Lohhofer, doch Schüler scheiterte an Kastner. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff musste Fürths Trainer Günther Gerling dann noch wegen seines Engagements, das dem Schiedsrichter offensichtlich nicht so gefiel, auf die Tribüne. Nach dem Schlusspfiff wäre es beinahe noch zu einem Eklat gekommen, als Fürther Fans versuchten, den Schiedsrichter anzugreifen. Doch die Fürther Spieler, mitten unter ihnen Beierlorzer und seine Kameraden, beruhigten die erregten Gemüter, und so ging dann doch noch alles heil über die Bühne. Insgesamt gesehen eine abwechslungsreiche Partie, bei der die Lohhofer die besseren Möglichkeiten hatten, die Fürther sich jedoch ebenfalls durchaus als ein Spitzenteam präsentierten.
SV Lohhof: Probst - Mignani, Karr, Körner (74. Schüler), Ruthe, Betzendörfer, Böck, Reichelt, Niklaus, Becker, Kopp - Trainer: Wolfgang Dremmler
SpVgg Fürth: Kastner - Schlegel, Lunz, Probst - Beierlorzer, Schaller, Ebner (46. Förster), Hartig, Hermann - Müller (55. Weber), Zettl - Trainer: Günter Gerling
Tore: 0:1 Zettl (34.), 1:1 Kopp (76.)
Schiedsrichter: Gangkofer (Eggenfelden)
Zuschauer: 500
Gelbe Karten: Reichelt, Kopp, Körner
Gelbe Karten (Gast): Ebner
Zeitstrafen: Niklaus (87.)
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